Hoher Straußberg (1933 m) - Frühling im Ammerwald

Im Vergleich zu seinen prominenten Nachbarn ist es am Hohen Straußberg bis heute recht ruhig geblieben. Dies ist vermutlich auf seine Abgeschiedenheit zurückzuführen, da der Zustieg von allen Seiten recht weit ist. Der Hohe Straußberg ist auf verschiedenen Routen erreichbar, wobei die Südseite meist früh im Jahr aper ist und daher einen nahezu schneefreien Aufstieg ermöglicht.

Start am Hotel Ammerwald und auf bekanntem Weg hinauf zur Jägerhütte, an der sich das Tagesziel erstmals zeigt. Wir überqueren den Bach dieses Mal schon ein kurzes Stück hinter der Alm und queren von nun an weglos schräg aufwärts in Richtung Südlanke. Nur an ein paar wenigen Stellen im Wald liegt noch Schnee und so gelangen wir recht zügig in freies Gelände und zuletzt in beliebiger Routenwahl hinauf zum höchsten Punkt mit Kreuz und GB.

Am Gipfel dann die gewohnt schönen Ausblicke. Offenbar sind wir mit die ersten Besucher in diesem Jahr. Laut Gipfelbuch waren erst drei Partien vor uns oben. Die Gipfelpause fällt heute etwas länger aus und wir genießen diesen schönen Frühlingstag in vollen Zügen.

Im Abstieg wartete dann noch ein besonderes Highlight auf uns. Wir trafen etwas unterhalb der Jägerhütte tatsächlich auf Steinböcke, die es sich nur unweit vom Schützensteig im Hang gemütlich machten.

Schwierigkeiten:

Hoher Straußberg über Südflanke T3. Ab der Alm weglos, Orientierungssinn notwendig.

Fazit:

Lohnende Bergtour auf einen schönen Aussichtsberg hoch über dem Ammerwald. Vor allem früh im Jahr bietet die sonnige Südseite eine gute Alternative zum gängigen Nordanstieg.