Durch das Loch der Finanzministerin und die Füdlibaggen
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Unsere Finanzministerin, Frau Bundesrätin Karin Keller-Sutter, hat ein Loch. Nicht (nur) in der Kasse. Sondern durch einen Berg. Und das kam so: Bei der Neuerstellung der historischen Schollbergstrasse wurde deren Verlauf beim Schollberg-Steinbruch in einen Tunnel verlegt. Und da Tunnels anscheinend Frauennamen bekommen, wurde diesem der Name der jetzigen Chefin des Eidg. Finanzdepartementes, der St.-Gallerin Karin Keller-Sutter gegeben.
Doch das war nicht wirklich der Grund für die heutige Wanderung. Wir wollten nämlich die erste Nationalstrasse der Schweiz, die Schollbergstrasse, begehen.
Im Verlauf das späten 15. Jd. kamen alle Herrschaften im Sarganserland nach und nach in den Besitz eidgenössischer Stände. Gaster/Windegg mit dem Amt Gams gehörte Glarus und Schywz, Sargans sieben Ständen gemeinsam, Wartau/Werdenberg den Glarnern und Sax den Zürchern. Es war schon aus finanziellen Gründen ratsam, linksrheing eine sichere und einfach zu begehende Strassenverbindung um die Engstelle beim Schollberg zu schaffen. Denn im Tal mäandrierte der Rhein, der Weg über dem Pass bei Matug war mühsam und der Weg über die Luzisteig verlief über fremdes Territorium, da waren keine Wegzölle einzutreiben.
So beschlossen die eidgenössischen Orte 1490, eine Fahrstrasse quer durch den Steilhang am Schollberg zu bauen. Der Schollberg war die erste "nationale" Strasse der Eidgenossenschaft, also quasi die erste Nationalstrasse.
Erst fuhren wir mit Bahn und Bus zur Haltestelle Römerweg. Ab da ist der Schollberg-Weg signalisiert. Auch wenn vieles offensichtlich rekonstruiert ist, ist die kühne Wegführung noch heute eindrücklich. Kurz vor und nach dem Tunnel ist das alte Trassee noch im Gelände sichtbar.
Schon am Anfang des Weges sieht man die durch eine Verschneidung geteilte Südflanke des Maziferchopfes und erahnt, warum dieser Steilhang als "Füdlibaggen" bezeichnet wird.
Bei Ober Gufaluns verliessen wir den Weg und querten den Hang nach Parnizzi (P. 594) hoch. Ab hier gingen wir nach Matug, von wo aus wir die beiden Kuppen des Maziferchopfes bestiegen. Wenn man aus der Senke zwischen den beiden zum höheren (östlichen) direkt an der Geschützstellung vorbei aufsteigt, ist das etwa ein T4, wenn man deutlich nach links ausholt ein T3. Oben ist im Winter wenig zu sehen und im Sommer vermutlich gar nichts.
Auf die westliche Kuppe führt eine knappe Wegspur, oben ist eine Lichtung, dass man wenigstens Richtung Sargans hinunter sieht. Selbst das in einem Bericht erwähnte Kreuz ist noch dort, allerdings etwas lädiert.
Dann sind wir auf dem Hintereggweg weitergegangen und schliesslich nach Vild abgestiegen. Was noch recht rutschig war.
Doch das war nicht wirklich der Grund für die heutige Wanderung. Wir wollten nämlich die erste Nationalstrasse der Schweiz, die Schollbergstrasse, begehen.
Im Verlauf das späten 15. Jd. kamen alle Herrschaften im Sarganserland nach und nach in den Besitz eidgenössischer Stände. Gaster/Windegg mit dem Amt Gams gehörte Glarus und Schywz, Sargans sieben Ständen gemeinsam, Wartau/Werdenberg den Glarnern und Sax den Zürchern. Es war schon aus finanziellen Gründen ratsam, linksrheing eine sichere und einfach zu begehende Strassenverbindung um die Engstelle beim Schollberg zu schaffen. Denn im Tal mäandrierte der Rhein, der Weg über dem Pass bei Matug war mühsam und der Weg über die Luzisteig verlief über fremdes Territorium, da waren keine Wegzölle einzutreiben.
So beschlossen die eidgenössischen Orte 1490, eine Fahrstrasse quer durch den Steilhang am Schollberg zu bauen. Der Schollberg war die erste "nationale" Strasse der Eidgenossenschaft, also quasi die erste Nationalstrasse.
Erst fuhren wir mit Bahn und Bus zur Haltestelle Römerweg. Ab da ist der Schollberg-Weg signalisiert. Auch wenn vieles offensichtlich rekonstruiert ist, ist die kühne Wegführung noch heute eindrücklich. Kurz vor und nach dem Tunnel ist das alte Trassee noch im Gelände sichtbar.
Schon am Anfang des Weges sieht man die durch eine Verschneidung geteilte Südflanke des Maziferchopfes und erahnt, warum dieser Steilhang als "Füdlibaggen" bezeichnet wird.
Bei Ober Gufaluns verliessen wir den Weg und querten den Hang nach Parnizzi (P. 594) hoch. Ab hier gingen wir nach Matug, von wo aus wir die beiden Kuppen des Maziferchopfes bestiegen. Wenn man aus der Senke zwischen den beiden zum höheren (östlichen) direkt an der Geschützstellung vorbei aufsteigt, ist das etwa ein T4, wenn man deutlich nach links ausholt ein T3. Oben ist im Winter wenig zu sehen und im Sommer vermutlich gar nichts.
Auf die westliche Kuppe führt eine knappe Wegspur, oben ist eine Lichtung, dass man wenigstens Richtung Sargans hinunter sieht. Selbst das in einem Bericht erwähnte Kreuz ist noch dort, allerdings etwas lädiert.
Dann sind wir auf dem Hintereggweg weitergegangen und schliesslich nach Vild abgestiegen. Was noch recht rutschig war.
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