Radüner Rothorn 3021 m + Bocktenhorn 3043 m


Publiziert von StefanP , 24. November 2024 um 19:10.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 3 November 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 10:30
Aufstieg: 1844 m
Abstieg: 1844 m
Strecke:15.7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Dürrboden
Kartennummer:1217 Scalettapass

Tour auf das Radünder Rothorn 3021 m und das Bocktenhorn 3043 m

Ein wunderbarer Martinisommertag nutzten wir, um eine sehr ausgedehnte Bergtour zu unternehmen. Das Radünder Rothorn von Süden schien schneefrei und wollten wir schon am letzten Wochenende ersteigen. Das Bocktenhorn ist unweit entfernt, aber der Abstieg auf ca. 2200 m lässt sich bei dieser Tour nicht vermeiden. Was es auch zu beachten gibt, ist das schnelle Eindunkeln nach Sonnenuntergang. Eine Stirnlampe ist bei diesen Jahres- und Tageszeiten hilfreich.

Die Stimmung auf dem Bocktenhorn mit dem Sonnenuntergang war sehr eindrücklich. Normalerweise planen wir Nachtwanderungen auf Bergen mit Weg oder Wegspuren. Aber eine weglose Nachtwanderung ohne Stirnlampe durch Geröllhalden war für uns neu und einmalig.

Für unsere 14jährige Beagle Hündin Lexy war die Tour auch grenzwertig, insbesondere der dunkle Abstieg setzte ihr zu und ab den Seeböden trug ich sie ins Auto.

Route:

Dürrboden 2007 m – Furggasee 2510 m
Auf dem Wanderweg
T1 ca. 1 ¼ Std.

Furggasee 2510 m – Rothornfurgga 2884 m
Weglos nach Osten über Wiesenbänder und Schutt in die Mulde stiegen wir bis zur Furgga auf
T3 1 Std.

Rothornfurgga 2884 m – Radünder Rothorn 3021 m
Von der Rothornfurgga stiegen wir westlich in den Kessel und diesen durchquerend bis auf den Grat hinauf. Den grösseren Aufschwung hätten wir uns sparen können, da wir auf der anderen Seite nicht abklettern konnten und so etwas umständlich wieder nach Osten absteigen mussten. Den letzten Aufschwung führte uns durch Schnee und Felsen zum Gipfel
T4 1 Std.

Radünder Rothorn 3021 m – Seeböden 2335 m
Vom Rothorn stiegen wir die ersten Gipfelfelsen südseitig ab und traversierten dann weglos direkt abwärts, die kürzeste und einfachste Route, steil bis auf den Wanderweg bei etwa Punkt 2241 m runter. Dort verpassten wir den Abzweiger, weil wir zu hoch einstiegen, im Talkessel trafen wir dann auf den Weg Richtung Scalettapass. Auf dem Wanderweg im Gegenlicht hoch bis kurz vor die Seeböden.
T4 1 ½ Std.

Seeböden 2335 m Bocktenhorn 3043 m
Die Mulde bei den Seeböden durchquerten wir und stiegen steil, östlich am Punkt 2482 m vorbei in die Mulde hoch auf ca. 2700 m. Das Blockfeld traversierten wir nordwärts an seine nördlichste Ecke, wo wir die Steilstufe gut durchsteigen konnten. Das lockere Geröll erschwerte den weiteren Aufstieg und wir hielten uns an den linken Begrenzungsfelsen bis zum Gipfelgrat und von dort die letzten Meter zum Gipfel.
T4 2 Std.

Bocktenhorn 3043 m – Dürrboden 2007 m
In schwachem Abendlicht immer dunkler werdend surften wir die Geröllhalde ab, durchstiegen die Steilstufe abwärts und durch die anschliessenden Geröllfelder in die Mulde und die zweite Steilstufe bis an die Seeböden runter. Im Dunkeln - ohne Stirnlampen , ohne Mond - eine Herausforderung. Ab den Seeböden auf dem Wanderweg mit der Handylampe zurück zum Auto.
T4 ca. 1 ¾ Std.

Fazit:
Eine wunderbare Tour, den ganzen Tag eitel Sonnenschein, mit milden Temperaturen in schneefreiem 3000er-Gelände, und das im November (!), einfach herrlich. Der Sonnenuntergang war sehr eindrücklich. Für den Nachtwanderungsabstieg werden wir das nächste Mal Stirnlampen mitnehmen, so dass unser Schutzengel es etwas chilliger mit uns nehmen kann.

Tourengänger: Conny_71, StefanP


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