Bocktenhorn 3044 m


Publiziert von StefanP , 14. Oktober 2018 um 16:09.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum:14 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1037 m
Abstieg: 1037 m
Strecke:9.3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Davos - Dischmatal - Dürrboden
Kartennummer:1217 Scalettapass

Das 3044m hohe Bocktenhorn liegt zwischen dem Dischmatal im Osten und dem Chüealptal, einem Seitental des Sertigtals, im Westen.

Der aus Granit aufgebaute Gipfel hat eine ziemlich komplexe Struktur. Er besteht aus einem Nordgipfel P.3044 und einem Südgipfel P.3019m. Der Verbindungsgrat zwischen beiden Gipfel fällt nach Westen jäh über eine Felswand ins Plattentälli ab wogegen eine Geröllhalde im Südosten bis zum Hautgipfel reicht. Vom Hautgipfel fällt nach Norden ein steiler Grat zum Sattel P.2922m ab der das Bocktenhorn vom Sattelhorn (2980m) trennt. Ausserdem leitet ein weniger ausgeprägter Grat nach Ostsüdosten welcher sich über eine Wandstufe in den Hängen vom Dischmatal verliert. Vom Südgipfel gehen zwei Grate aus, der felsige Westgrat endet in Steilabbrüchen in den Flanken des Chüealptals, der Südostgrat leitet in Sattel P.2848m wo sich das Leidhorn (2934m) anschliesst.

Wir starteten im Dürrboden bei starkem Wind und wanderten auf dem Weg Richtung Scalettapass zügig zu den Seeböden T1 50 min. Ein grosses Rudel Gemsen kam vom Scalettapass her und weidete in den Hängen von Scalettarieser. Den Bach querend, weglos, die steile Geröllhalde hinauf bis auf 2500 m ins Täli zwischen Leidhorn und Bocktenhorn T3 40 min Eine neugierige Steingeiss mit ihrem Kitz erwartete uns ob der steilen Geröllhalde und beobachtete uns aus sicherer Distanz noch eine ganze Weile. Weiter zum Punkt 2848 m (Bocktenhornsattel) T3 30 min.
Den Südostgrat hoch, den ersten grossen Felsaufschwung umgingen wir westseitig, wieder auf den Grat zurück bis zum zweiten Aufschwung den wir ostseitig umgingen und ein steiles Geröllfeld aufstiegen bis zum Südgipfel. T4/T5 je nach Aufschwung-Routenwahl 40 min. Vom Südgipfel die Scharte runter, wir wählten wieder die Felsen ganz am linken Rand (von oben gesehen), da muss man nur zu Beginn etwas vorsichtig die Blöcke übersteigen und kann dann ein gäbiges ca. 1 Meter breites Band zum Ende der Rinne benutzen.T5 10 min. Anschliessend über Schutt und Geröll unterhalb der Felsen traversierend bis zum Hauptgipfel T4 20 min.

Im Aufstieg begleitete uns immer Wind, mehr oder weniger stark. Auf dem Gipfel blies der Wind sehr stark, so dass wir nur eine kurze Zeit oben blieben. Die Aussicht war grandios, die Weitsicht ebenso, wenn da nur der starke Wind nicht gewesen wäre.
Rückweg zu den Seeböden auf dem gleichen Weg, nachher wählten wir den Abstieg weglos links des Baches (von oben gesehen) durch die Felsen und Grasrücken, die eine willkommene Abwechslung zum bestens bekannten Wanderweg brachten.

Schöne, anspruchsvolle und äusserst windige Bergtour


Tourengänger: Conny_71, StefanP


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