Öfelekopf Südwand und oberer Preußgrat
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Der Preußgrat zieht vom Öfelekopf Westgipfel nach Süden und begrenzt die mächtige Rinne, die von der Scharte zwischen den beiden Öfeleköpfen ins Puittal steil abfällt. Für mich als Genusswanderer ist der heute sehr selten gemachte Grat, der im Juni 1913 von Paul Preuß erstbegangen wurde, vor allem wegen der Brüchigkeit eine ordentliche Nummer zu scharf, siehe
algis Bericht. Auch als Seilschaft hätte ich gewisse Bedenken, ob die Sicherungen in dem Bruch halten. Deswegen habe ich den steilen und schwierigen Aufschwung vom Preußgrat rechts über die landschaftlich beeindruckende schrofige Südwandroute, westlich parallellaufend zur besagten Rinne, umgangen. Der Anstieg bietet an keiner Stelle schöne Kraxelei und ist durchgehend rustikal und brüchig; hier wird man sich nur wohl fühlen, wenn man Steilschrofen und Bruch mag. Landschaftlich ist es aber wirklich ein 5* Kracher.

Man verlässt den Wanderweg zum Söllerpass an der Grenze der Latschenzone nach rechts. Am besten man quert einige nervige Runsen weit oben unter den Felswänden (oder alternativ weit unten). Ein zunächst steiler sich oben schluchtartig zusammenschnürender Felsgraben vermittelt den Anstieg zu einer Scharte im Preußgrat. Die unterste Stufe beim Einstieg ist "nicht leicht" (Zitat AV-Führer), anschließend geht es landschaftlich sehr beeindruckend durch den Graben (I, Stellen II) aufwärts. Der schwierige Ausstiegskamin aus algis Bericht ist optional, ich habe ihn rechts einfach umgangen.
Von der Scharte im Preußgrat steigt man etwa 30 Meter über Schrofen ab und quert eben nach Osten zu einem großen Steinmann auf der Begrenzungsrippe der mächtigen Südrinne. Man befindet sich hier in einer unheimlich beeindruckenden, abgeschiedenen Landschaft umgeben von den prallen Felswänden des SO-Grats und des Preußgrats hoch über der Leutasch. Ein einfacher direkter Zugang hierher aus der Leutasch ist auf Grund eines sperrenden Felsgürtels nicht möglich.
Jetzt steigt man entlang schrofiger Platten parallel zur Rinne auf (I und II, T6). Oben bin ich über die Fortsetzung der Rippe wenige Meter absteigend nach rechts gequert, wo man auf eine kleine Rinne stößt, entlang derer man sich aufwärts bewegt, bis man wieder an einer markanten Scharte des Preußgrats steht.
Man klettert den Grat über sehr brüchigen Fels aufwärts (im Topo vom Rebitschpfeiler aus dem AV-Führer wird der obere Preußgrat mit II und III bewertet). Der eigentliche Gipfel bleibt lange verborgen, bis schließlich eine kurze Rinne nach linke oben führt und man unmittelbar unter dem Gipfelkreuz des Westgipfels steht.
Für den Aufstieg habe ich 4:15 Stunden benötigt. Lohnende Rastplätze gibt es nach dem Einstieg nur an den beiden Scharten vom Preußgrat, sonst ist es überall eher steinschlaggefährdet und ungemütlich.
Von der Scharte im Preußgrat steigt man etwa 30 Meter über Schrofen ab und quert eben nach Osten zu einem großen Steinmann auf der Begrenzungsrippe der mächtigen Südrinne. Man befindet sich hier in einer unheimlich beeindruckenden, abgeschiedenen Landschaft umgeben von den prallen Felswänden des SO-Grats und des Preußgrats hoch über der Leutasch. Ein einfacher direkter Zugang hierher aus der Leutasch ist auf Grund eines sperrenden Felsgürtels nicht möglich.
Jetzt steigt man entlang schrofiger Platten parallel zur Rinne auf (I und II, T6). Oben bin ich über die Fortsetzung der Rippe wenige Meter absteigend nach rechts gequert, wo man auf eine kleine Rinne stößt, entlang derer man sich aufwärts bewegt, bis man wieder an einer markanten Scharte des Preußgrats steht.
Man klettert den Grat über sehr brüchigen Fels aufwärts (im Topo vom Rebitschpfeiler aus dem AV-Führer wird der obere Preußgrat mit II und III bewertet). Der eigentliche Gipfel bleibt lange verborgen, bis schließlich eine kurze Rinne nach linke oben führt und man unmittelbar unter dem Gipfelkreuz des Westgipfels steht.
Für den Aufstieg habe ich 4:15 Stunden benötigt. Lohnende Rastplätze gibt es nach dem Einstieg nur an den beiden Scharten vom Preußgrat, sonst ist es überall eher steinschlaggefährdet und ungemütlich.
Tourengänger:
frehel

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)