Besuch bei Fred Feuerstein - Girenspitz (2099 m)
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Bei dieser Tour hatte ich in der Schutthalde unter dem Chemmi merkwürdige Strukturen gesehen, welche ich fälschlicherweise als fossile Überreste von Kalkschwämmen gedeutet hatte.
Mittlerweile hat mich Hr. Peter Kürsteiner aufgeklärt, dass das Silexdrusen seien. Silex oder Feuerstein können sich in Kalksedimenten mit einem grossen Anteil an Kieselalgen bilden.
Feuerstein war der Stahl der Steinzeit und als Handelsware hochbegehrt.
Anhand von Feuerstein-Funden lassen sich die hoch entwickelten, weiträumigen Handelswege in dieser vermeintlich primitiven Zeit recht genau rekonstruieren.
Nachdem ich wusste, worum es sich bei diesen Strukturen handelt, wollte ich heute nachschauen, ob dort oben echter Feuerstein zu finden ist. Echt im Sinne von glasartigen Stücken, die sich unter geeigneten Bedingungen in solchen Drusen bilden. Eine eher kurze Tour, das passte, da es gestern doch recht viel Fuss-Höhenmeter waren.
Erst bin ich mit der Bahn nach Sargans gefahren, dann mit dem Bike via Trübbach und Oberschan nach Stofel. Die Strasse war in besserem Zustand als letztes Mal, steil ist sie aber trotzdem.
Ab Stofel bin ich bis knapp vor dem Barbielergrat auf dem markierten Weg aufgestiegen und dann weiter zur oben erwähnten Schutthalde. Wo es Unmengen an Funden gibt.
Dort habe ich festgestellt, dass bei den offenen Drusen nur noch die vergleichsweise weiche Kalk-Aussenhülle vorhanden ist. Bei einigen Drusen, welche noch "voll" waren, habe ich versucht, den "Inhalt" zu spalten. Gefunden habe ich aber immer nur harten, feinsplittrigen Kieselkalk, scheinbar haben die Verhältnisse für die Bildung von richtigem Feuerstein nicht gepasst: Fred Feuerstein hätte keine Freude am Gauschla gehabt.
Dann bin ich quer durch die Schutthalde zum Weg zum Gauschla-Gipfel gegangen und dort ein schuttgefülltes Couloir hochgestiegen (T4+). Ich war der Meinung, es wäre das Couloir zwischen Gipfel und Abgelöster Gauschla. Oben angekommen, habe ich gesehen, dass ich weit daneben lag - vorheriges Kartenstudium wäre nicht falsch.
Auf den Gauschla wollte ich nicht schon wieder, so habe ich die Hänge weiter gequert und bin auf den Girenspitz gestiegen. Das ging recht gut, nur der letzte Griff beim Gipfel war etwas heikel, da alle Steine / Griffe lose sind. - Irgendwo hatte ich von einem Gipfelbuch gelesen, das war wohl ein Scherz.
Abgestiegen bin ich ziemlich direkt die Hänge hinunter zum Bike. Die (riesige) Alp ist in einem bedauernswerten Zustand, grosse Flächen verganden zunehmend.
Mittlerweile hat mich Hr. Peter Kürsteiner aufgeklärt, dass das Silexdrusen seien. Silex oder Feuerstein können sich in Kalksedimenten mit einem grossen Anteil an Kieselalgen bilden.
Feuerstein war der Stahl der Steinzeit und als Handelsware hochbegehrt.
Anhand von Feuerstein-Funden lassen sich die hoch entwickelten, weiträumigen Handelswege in dieser vermeintlich primitiven Zeit recht genau rekonstruieren.
Nachdem ich wusste, worum es sich bei diesen Strukturen handelt, wollte ich heute nachschauen, ob dort oben echter Feuerstein zu finden ist. Echt im Sinne von glasartigen Stücken, die sich unter geeigneten Bedingungen in solchen Drusen bilden. Eine eher kurze Tour, das passte, da es gestern doch recht viel Fuss-Höhenmeter waren.
Erst bin ich mit der Bahn nach Sargans gefahren, dann mit dem Bike via Trübbach und Oberschan nach Stofel. Die Strasse war in besserem Zustand als letztes Mal, steil ist sie aber trotzdem.
Ab Stofel bin ich bis knapp vor dem Barbielergrat auf dem markierten Weg aufgestiegen und dann weiter zur oben erwähnten Schutthalde. Wo es Unmengen an Funden gibt.
Dort habe ich festgestellt, dass bei den offenen Drusen nur noch die vergleichsweise weiche Kalk-Aussenhülle vorhanden ist. Bei einigen Drusen, welche noch "voll" waren, habe ich versucht, den "Inhalt" zu spalten. Gefunden habe ich aber immer nur harten, feinsplittrigen Kieselkalk, scheinbar haben die Verhältnisse für die Bildung von richtigem Feuerstein nicht gepasst: Fred Feuerstein hätte keine Freude am Gauschla gehabt.
Dann bin ich quer durch die Schutthalde zum Weg zum Gauschla-Gipfel gegangen und dort ein schuttgefülltes Couloir hochgestiegen (T4+). Ich war der Meinung, es wäre das Couloir zwischen Gipfel und Abgelöster Gauschla. Oben angekommen, habe ich gesehen, dass ich weit daneben lag - vorheriges Kartenstudium wäre nicht falsch.
Auf den Gauschla wollte ich nicht schon wieder, so habe ich die Hänge weiter gequert und bin auf den Girenspitz gestiegen. Das ging recht gut, nur der letzte Griff beim Gipfel war etwas heikel, da alle Steine / Griffe lose sind. - Irgendwo hatte ich von einem Gipfelbuch gelesen, das war wohl ein Scherz.
Abgestiegen bin ich ziemlich direkt die Hänge hinunter zum Bike. Die (riesige) Alp ist in einem bedauernswerten Zustand, grosse Flächen verganden zunehmend.
Tourengänger:
PStraub

Communities: ÖV - Bike - Hike
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