Föhnsturm getrotzt - Gauschla (2310 m)


Publiziert von PStraub , 16. Oktober 2024 um 17:10.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:16 Oktober 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 2250 m

Gab es früher nicht Wochen, wo im Herbst einfach sonniges, warmes Hochdruckwetter herrschte? Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein - entweder es regnet, es schneit oder es stürmt.

Gut, ich war gewarnt, die Prognose liess keinen Zweifel aufkommen, dass wir stürmischen Föhn haben würden. Und so um neun Uhr herum noch einen Gutsch Regen.

Trotzdem versuchte ich die geplante Tour durchzuziehen: Guscha und Alvier ab Flums.

Als ich losfuhr, fielen tatsächlich ein paar Tropfen, doch das war vernachlässigbar.
Die Strasse Berschis - Sennis ist zwar streckenweise etwas steil, aber angenehm zu fahren. In Sennis stellte ich fest, dass das Kurhaus schon auf Winter umgerüstet ist, alle Fenster und Türen sind mit Brettern zugenagelt. Unterwegs gab es zwar vereinzelte Böen, aber kaum der Rede wert.

Hinter den Malunhütten wechselte ich auf Hike.
Das Wegstück bis zur Alvier-Verzweigung ist ziemlich beschissen. Zwar nur rund 1.5 km lang, aber es geht ständig auf und ab und ist - der Nicht-Sommer lässt grüssen - fast durchgehend versumpft.

Ab der Verzweigung wurde es schnell stürmisch. Und damit meine ich einen Wind, bei welchem man besser kurze Schritte macht, weil einen sonst eine Böe umwerfen könnte. Der kam übrigens keineswegs aus Süden, sondern strich von Nordwesten dem Hang entlang.

Nach dem Chemmi stieg ich den Hang hinab Richtung Gauschla. Im Hinweg querte ich die endlose Schutthalde. Das ist sinnlos. Auf dem Rückweg machte ich den Umweg via begrünte Flächen, das ist einfacher. Immerhin war ich hier für eine Weile im Windschatten.

Als ich auf gut 2100 m den Gauschla-Osthang erreichte, änderte das schlagartig. Ab hier musste jeder Schritt erkämpft werden. Entsprechend kurz war der Aufenthalt auf dem Gipfel, und entsprechend leicht fiel mir der Entscheid, auf den Alvier zu verzichten.  
So kehrte ich nur noch zum Bike zurück und fuhr ins Tal. Wo ein eher kalter Westwind wehte - von Föhn keine Spur.

Das war eine eher enttäuschende Wanderung. Immerhin ergab das Wechselspiel von Wolken und föhnigen Aufhellungen recht dramatische Licht- und Wolkeneffekte - siehe Fotos (welche das nur unbefriedigend wiedergeben).

Tourengänger: PStraub


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