Vilan Alpinroute (2376 m) und Kammhalda-Grat Überschreitung von Hütte zu Hütte
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Heute am, 25.10.2024, zieht es mich wieder einmal ins „Bündnerland“ genauer gesagt hinauf auf den Vilan. Als „zückerchen“ möchte ich noch den schmalen Kammhalda-Grat überschreiten. Als ich in Malans ankam wehte bereits ein mittelmässiger Föhnwind, der aber noch nicht störend war. Vorangemeldet hatte ich mich nicht bei der Älplibahn, was bei schönem Wetter sicher vorteilhafter wäre, ich hatte jedoch Glück und konnte gleich in die nächste Bahn einsteigen. Nur für die Rückfahrt am Nachmittag waren nur noch zwei Termine offen, 15.45 oder 17.00, der letzte Termin, ich habe mich für den letzten Termin entschieden, weil ich nicht so richtig weiss wie lange meine Wanderung dauert, - es ist also besser sich im voraus anzumelden, sonst könnte es passieren, dass kein Platz mehr frei ist.
Beschreibung meiner Wanderroute:
Von der Älplibahn über die Alpinroute hinauf zum Vilan und zurück über die Jeninser Alp und dem Kammhalda-Grat zum Ausgangsort, der Bergstation Älpibahn: siehe dazu auch noch meine GPS Aufzeichnung.
Zeitbedarf, ca. 5.30 Std., Tourlänge, 9 Kilometer, Höhenmeter aufwärts, 872 hm, abwärts, 856 hm, Schwierigkeiten, T2 - T5
Von der Älplibahn Bergstation wandere ich auf der Alpinroute über den Messhaldaspitz hinauf zum Vilan. Dieser blau/weiss markierte „Grat“ Wanderweg ist ein eher „gutmütiger“ blau/weiss Wanderweg, denn die Schwierigkeiten sind nirgends höher als T3, sondern meistens darunter, er könnte deshalb auch gut rot/weiss markiert werden. Nach einer aussichtsreichen Gipfelpause, wo ich am Anfang für die ersten 5 Minuten, den Gipfel ganz alleine für mich hatte, geht es wieder weiter über den Normalweg hinunter zur Jeninser Alp und weiter bis zum Kammhalda-Grat.
Der Kammhalda-Grat geht von einer kleinen Hütte rechts, bis zur einer ähnlichen Hütte links vom Grat, siehe dazu das Bild Nr. 53, Kammhalda-Grat
mit der Einteilung der Schwierigkeiten, der Grat ist ca. 550 m lang und es sind ca. 130 hm, auf- und abwärts, zu bewältigen. Die äusseren Bedingungen waren sehr gut, nur die zwischenzeitlichen Föhnböen haben die Überschreitung noch ein wenig heikler gemacht als sie schon war, - es ist darum besser diesen Grat nicht mit "Föhn Unterstützung" zu begehen.
Nach diesem tollen Graterlebnis schlendere ich vom „Älpli“ über die Alpstrasse zum Ausgangsort zurück. Bei der Bergstation der Älplibahn bin ich um 15.30 Uhr angekommen, also ganze, 1 1/2 Std. früher als mein Termin für die Abfahrt war, ich hatte also genug Zeit, vom Bergrestaurant aus, bei einer gute „Chäsplatte“, die super schöne Aussicht über das Oberrheintal zu geniessen.
Wander Schwierigkeit:
Alpiner Weg hinauf zum Vilan: T3
Vom Vilan über den Normalweg bis Anfang Kammhalda-Grat: T2
Kammhalda-Grat: T3-T4, eine Stelle von ca. 30 Meter, T5, siehe dazu Bild Nr. 53
Vom Älpli zurück zur Älplibahn: T2
Die Schlussbetrachtung:
Wieder ist eine erlebnisreiche Wanderung bereits Geschichte. Diese Tour ist mit der „Zusatzschlaufe“ über den Kammhalda-Grat besonders interessant und für den geübten Bergwanderer empfehlenswert. Wer nach der Vilan Besteigung noch den Kammhalda-Grat anhängen will, sollte aber schauen, dass kein allzu starker Föhn bläst, sonst wird es auf dem sehr schmalen Grat bei der Schlüsselstelle extrem gefährlich. Die Alpinroute über den Messhaldaspitz, dem Grat entlang auf den Vilan, ist zwar teilweise steil, aber die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, höchsten T3, der Weg ist breit, ausgetreten und gut abgestuft.
Viele Grüsse
Erich

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