Via Alpina: Rochers de Naye – Montreux (Etappe 20)
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Heute nun das große Finale, die letzte Etappe der Via Alpina. Hätte nicht geglaubt, dass ich das in meinem Alter noch schaffe. Leider kann die Etappe zu Fuß nicht in Montreux enden, die Gorge de Chauderon ist gesperrt, die Umleitung sieht nicht so erfreulich aus. Diesen Abschnitt von Glion nach Montreux werde ich nachholen, wenn die Gorge wieder geöffnet ist.
Nach der Fahrt mit dem Zug hinauf zum Rochers de Naye gibt es erst einmal einen Aufstieg zum eigentlichen Gipfel. Der Zug war zwar voll, aber nur wenige gehen auch hinauf zum Gipfel. Die Aussicht ist wirklich fantastisch, aber es windet stark und das Wetter ist auch nicht das Beste. So mache ich mich bald an den Abstieg.
Zurück an der Bergstation werfe ich noch einmal einen Blick auf den letzten Abschnitt der Etappe 19. Dann geht es unter der Bahn hindurch auf den Abstieg nach Montreux. Er ist am Anfang recht steil, aber breit genug um nirgendwo abzustürzen. Nur das Gehen über die unterschiedlich großen Steine mahnt zur Vorsicht. Manchmal lohnt auch ein Blick zurück, wenn man oben die Gämsen betrachten kann, die die Wanderer beobachten.
Leider fängt es bald leicht an zu regnen, so dass auf den jetzt rutschigen Steinen Vorsicht geboten ist. Im Wald angekommen, lässt die Steilheit nach, der rutschige Untergrund bleibt. Nach ungefähr 500 Höhenmetern Abstieg erreicht man Le Creux à la Cierge, ein kleiner Aussichtspunkt und die Möglichkeit für eine Pause. Am Hang stehen mehrere Paraglider und warten auf Wind, aber es ist absolut windstill.
Ab hier ist der Wanderweg gelb markiert und auf breiter Waldstraße geht es durch den Wald nach Liboson d’e Haut und weiter in westliche Richtung zum Bahnhof Haut de Caux. Überdachte Tische und Bänke laden zum Mitttagspicknick ein, auch eine Toilette fehlt nicht.
Nach der Haltestelle geht es erst noch in nördlicher Richtung weiter auf Asphaltstraße, bevor man dann auf einen schmaleren Naturpfad abbiegt, der zum Ende recht steil wird. Mittlerweile hat zwar der regen aufgehört, aber der Untergrund ist durchweicht und ich befürchtete erneutes Schlammtreten. Die hielt sich allerdings in Grenzen.
Am Ortsrand von Glion bleibt es weiter steil, immer wieder wird die Straße gequert und auf steilen Asphaltwegen läuft man weiter abwärts. An der Haltestelle Glion beende ich meine Wanderung, da der Weg durch die Gorge de Chauderon gesperrt ist. Die zum Teil ausgeschilderte Umleitung sieht nicht sehr attraktiv aus und macht zudem einen großen Umweg. Man könnte auch von der Haltestelle über einen unmarkierten Pfad (Sentier de Télegraphe) abwärts steigen, um später wieder auf den markierten Wanderweg nach Montreux zu stoßen. Das erspare ich mir heute, denn ich möchte unbedingt noch durch die Gorge de Chauderon, wenn diese wieder geöffnet ist.
Damit ist für mich die Via Alpina beendet, nach über 400 Kilometer (wegen mehrerer Versuche einzelner Etappen). Jetzt habe ich innerhalb eines Jahres zweimal die Schweiz von Ost nach West durchwandert: den Alpenpanoramaweg von November 23 bis März 24 und die Via Alpina von April 24 bis Oktober 24.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/yocs-SMh77M
PS: Später wird es auch noch ein Video der gesamten Strecke auf meinem Videokanal geben: https://www.youtube.com/@mo6451/videos

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