Wormser Höhenweg und Valschavielkopf (2696 m)


Published by Murgl , 20 October 2024, 20h13.

Region: World » Austria » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Date of the hike:25 September 2024
Hiking grading: T3 - Difficult Mountain hike
Waypoints:
Geo-Tags: A   D   Madererkamm 
Time: 8:15
Height gain: 900 m 2952 ft.
Height loss: 2000 m 6560 ft.
Accommodation:Neue Heilbronner Hütte

Der Mitte September weit herunter gefallene Schnee hatte sich in der letzten Septemberwoche bis auf ca. 2200-2500 m zurückgezogen, und einer Kurztour im Verwall mit Hauptziel Wormser Höhenweg stand von daher nichts im Wege. Für den Mittwoch war zudem sonniges Wetter angesagt.
Start am 24. September um 11 Uhr in Gaschurn, vom Parkplatz an der Bundesstraße durchs Dorf, vom Zentrum aus rechts haltend bald auf einem Steig Richtung Äußere Tafamuntmaisäss (Beschilderung im Dorf folgen), die wir nach gut einer Stunde erreichten. An der Bergstation der Tafamuntbahn vorbei hinauf zum schön gelegenen Wiegensee (1925 m), bis ca. 1850m im Wald, dann durch schönes offenes Gelände auf etwa gleicher Höhe bleibend hinüber zur Verbella-Alpe (1938 m). Von dort noch ein Stück auf einem breit ausgetretenen Steig hinauf zur Schotterstraße, die vom Kops-Speichersee zur Neuen Heilbronner Hütte (2320 m) führt; auf diesem das letzte Stück zur Hütte, zuletzt im Regen.
Kalt war es am nächsten Morgen, die Schneereste und kleinere Pfützen waren gefroren. An den Scheidseen vorbei, bald links abzweigend auf den Wormser Höhenweg. Nach kleinem Abstecher zum Valschavielsee ca. 100 Höhenmeter flach hinauf zum Valschavieljöchle (2439 m), dem höchsten Punkt des Wormser Höhenwegs. Angesichts des immer noch wolkenlosen Himmels und der  klaren Luft wollten wir den Valschavielkopf (2696 m) nicht rechts liegen lassen, obwohl ein ordentliches Wegstück des Wormser Höhenwegs vor uns lag. Der Abstecher hat sich angesichts hervorragender Sicht absolut gelohnt. Vom Valschavieljöchle geht es mäßig steil die Südwestflanke hinauf, markiert, teils mit Steigspuren, bis auf ca. 2600 m Höhe der Südwestgrat erreicht wird. Von hier aus beeindruckender Blick zum Patteriol. Es geht links des Grats in der hier etwas steileren Flanke problemlos zum Gipfel, das letzte Stück auf dem nicht ausgesetzten Grat (insgesamt ca. 1:30 Std. von der Hütte). Beeindruckende Sicht, besonders in Richtung des nebelgefüllten Stanzer Tals.
Zum Valschavieljöchle zurück, und jenseits wieder hinab, anschließend lange auf etwa gleicher Höhe auf der Rossbergalpe um dem Giampkopf herum und dem Valschavieler Maderer entgegen. Allmählich bis auf ca. 2030 m hinab, ehe es 220 Höhenmeter zum Madererjöchle (2251 m, auch „Grat“ genannt) hinaufgeht (knapp 3 Stunden von der Hütte ohne Gipfel-Abstecher). Hier beginnt der Steig zum Maderer, aber heute ist das kein Thema. Mittlerweile sind viel Wolken aufgezogen und die Sonne hat sich weitgehend verabschiedet.
Der Weiterweg ist weiterhin durchweg unschwierig, mit wenig Auf und Ab, bald über eine kleine Scharte mit knapp 150 Höhenmetern; und ebenso viel im weiteren Verlauf Richtung Rossbergjoch (2310 m), bis hierher ca. 4:30 Std. von der Hütte. Kurz vor dem Rossbergjoch werden an einer weiteren Scharte östlich des Rossbergs die Seiten gewechselt und seit dem Valschavielkopf erstmals wieder für einige Minuten der Blick frei Richtung Patteriol.
Vom Rossbergjoch zügig abwärts und hinüber zum Wormser Törl (2137 m). Von hier aus wollten wir eigentlich nach St. Gallenkirch absteigen, aber der Steig war gesperrt. Also noch weiter hinüber zum Grasjoch (1975 m), dem tiefsten Punkt des Wormser Höhenwegs (gut 5 ½ Stunden von der Hütte). Hier nun konnten wir den Abstieg nach St. Gallenkirch über die Tanafreida Maisäß (1360 m) starten, nochmals knapp zwei Stunden. Mit Bus zurück nach Gaschurn und Heimfahrt zurück in den Schwarzwald.

Hike partners: Murgl


Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing

Gallery


Open in a new window · Open in this window


Post a comment»