Sennis - Alvier (2343m) - Gauschla (2310m)


Publiziert von Bergamotte , 13. Juni 2011 um 21:27.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1360 m
Abstieg: 1750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:nur zu Fuss
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Oberschan - Hotel Alvier
Unterkunftmöglichkeiten:Kurhaus Sennis
Kartennummer:1135 / 1155

Nachdem am *Samstag der Genusswanderer zum Zuge gekommen ist - nun ja, vom Regen mal abgesehen -, verlangt heute der Alpinwanderer nach Höhenmeter und Gipfelglück. Und in der Alvier-Gruppe lässt sich dies ja bekanntlich im Überfluss finden.

Nach durchzogenem Wetter am Vortag erstrahlt der Gebirgskranz ums Kurhaus Sennis (1397m) heute wunderschön in der Morgensonne. Unruhig wie ein Rennpferd warte ich, bis um 8:00 (endlich) das Frühstücksbuffet eröffnet wird. Ich hab übrigens selten so gut gefrühstückt in einem Berghotel wie hier.

Gemäss dem ausführlichen Wegweiser gleich beim Hotel dauert der Aufstieg auf den Alvier 3.5h. Dies scheint uns etwas grosszügig. Zunächst folgen wir einer Forststrasse durch lichte Wälder und Kuhweiden. Nach Trosboden biegen wir rechts ab und steigen anschliessend auf einem Fussweg zur Schwarzegg auf. Ab Malun (1649m) folgt ein erster Höhepunkt der Tour: einsam über karges Terrain den imposanten Steilfelsen entlang, immer mit Blick auf den Walensee.

Beim Mürli beginnt der steile Aufstieg zum Chemmi (2185m), dem Sattel vor dem Alvier. Der Weg ist immer noch feucht, aber trotzdem gut machbar. Der gleichen Meinung sind wohl auch die Horden, die von Palfries herkommen. Auf dem Alvier (2342m), den wir nach 2:30 erreichen, pausieren wir nur kurz, denn es lockt der einsame Gauschla. Die Variante R. 694 verwerfen wir rasch wieder, denn im Couloir zwischen der "Abgelösten" und dem Gauschla-Westgrat liegt noch jede Menge Altschnee.

Wir steigen zum Barbielergrat (1971m) ab und von dort südwärts zu P. 1988 bei den Seelein. Hier steigen wir weglos in den Geröllhang unterhalb des Gauschla-Westgrates hoch, wo noch ein grosses Schneefeld liegt (natürlich könnte auch HM-neutral direkt vom Chemmi traversiert werden). Die Querung des Schneehangs erfordert Konzentration, ist aber gut machbar und nicht ausgesetzt. Zuletzt auf einem Pfad erreichen wir bei circa 2100müM die Gauschla Ostflanke, wo wir auf den Normalaufstieg (R. 691) treffen.

Im anstrengenden Schlussaufstieg treffen wir auf RainiJacky, die eine ganz ähnliche *Tour absolvieren. Hat mich gefreut, Euch kennenzulernen. Auf dem Gauschla (2310m) verhindert leider Nebel das grosse Panorama, dafür sind wir ganz allein. Ich rekognosziere noch den Westgrat und die Senke zur Abgelösten, ein höchst eindrücklicher Spitz.

Der Abstieg über die Flidaböden und den Flidachöpf entlang erfolgt dann grösstenteils weglos. Bei Stofel (1472m) gelangen wir wieder auf den markierten Wanderweg, welcher uns in knapp einer Stunde zum Kurhaus Alvierr bringt. In wenigen Minuten schweben wir per Luftseilbahn hinunter nach Oberschan (5.-).
 

Tourengänger: Bergamotte


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