Von der Kalten Herberge nach Hinterzarten


Publiziert von Makubu , 2. September 2024 um 07:39.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:28 August 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 600 m
Strecke:25km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Liestal - Basel SBB - Freiburg - Bleibach - Neukirch Abzw., Furtwangen - Kalte Herberge
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Hinterzarten

Diese Etappe hat ein bisschen den Charakter einer Übergangsetappe vom Mittleren zum Südschwarzwald. Immerhin, das Baden im Titisee und der anschliessende Wegabschnitt über die Winterhalde nach Hinterzarten hat uns wieder sehr gut gefallen. Wir setzen zwei Tage für die ganze Strecke ein und übernachten im Gasthaus Heiligenbrunnen.

Von der Kalten Herberge aus folgt der Westweg ein rechtes Stück der B500, die ersten rund 200m direkt, danach in einem gewissen Abstand mal links, mal rechts davon. Die Wege sind eigentlich ganz schön, aber das Motorengeräusch ist meist kaum zu überhören. Kurz vor den Häusern von Ruheckle macht uns ein Warnschild auf eine gefährliche Strassenüberquerung aufmerksam. Das meistern wir gut. Ebenso werden wir da und dort vor Wölfen gewarnt. Beim Verkehr mussten wir acht geben, Wölfe haben wir keine gesehen.

Ein erstes Gasthaus, den Schweizerhof, lassen wir links liegen, das bald folgende, das Gasthaus zum Kreuz hat Wirtensonntag. Macht nichts, wir haben genügend Proviant bei uns. Bald machen wir Mittagspause, und zwar in der Gegend der Türkenlouis-Schanze. Von unserem Rastplatz aus ist im Nordwesten St. Märgen und dahinter der Kandel zu sehen, im Südwesten die Häusergruppe Thurner.

In der Nähe des Thurnerpasses überqueren wir ein letztes Mal die B500 und wandern nun um Doldenbühl herum nach Holzletz, wo ein Denkmal an das 1980 stark thematisierte Waldsterben erinnert. Langsam steigt der Weg nun an bis zur Farenberger Höhe. Eine schön gearbeitete Sitzbank lädt zum Verweilen ein. Die Lage ist toll, auch der Feldberggipfel ist jetzt schön zu sehen. Rechtwinklig biegt der Weg ab und wendet sich der Weisstannenhöhe zu. Nicht ganz einfach ist dabei eine Abzweigung zu sehen, die zu Punkt 1190 hinauf führt. Mit der Weisstannenhöhe haben wir den bisher höchsten Punkt des Westwegs erreicht. Tatsächlich sind in dieser Gegend jetzt viele Weisstannen zu sehen. Wir gelangen zuerst zu einer Schutzhütte, später zu einem Gedenkstein, der an einen hier im Jahr 1928 vorgefallenen Doppelmord erinnert.

Nun sind wir schon recht nahe bei unserem Etappenziel. Wir steigen zur Wegspinne bei der Fürsatzhöhe ab. Eine kleine Pause machen wir noch im nächsten Waldstück, bis wir schliesslich unser Hotel, das Gasthaus Heiligenbrunnen erreichen. Wir sind uns beide einig, dass es viel schöner ist hier zu übernachten als im Touristenort Titisee.

Am nächsten Tag frühstücken wir lange und wandern erst nach zehn los. Das ist vielleicht ein Fehler, denn es wird heiss heute. Auf breiten Wegen, oft Asphaltstrassen geht’s nach Titisee . Nach einem kurzen Besuch in der Tourist Information gehen wir zum See hinunter. Auf dem Strandweg erreichen wir das Freibad Titisee, und der Eintritt ist tatsächlich frei. Badehosen haben wir natürlich dabei. Und schon bald geniessen wir die Erfrischung bei angenehmer Wassertemperatur. Das hat jetzt sehr gut getan. Das Wetter ist stabil: wir entschliessen uns, noch einen Wandertag anzuhängen, um dann morgen vielleicht bis zum Feldberg zu wandern. Ein paar Telefonanrufe, und schon haben wir Zimmer reserviert: im Schwarzwaldhof in Hinterzarten.

Wir machen uns wieder startbereit. Die Badehosen werden zum trocknen aussen am Rucksack angehängt. So kann’s weitergehen. Bald führen uns schöne Wege zum Bühlberg hinauf und um die Winterhalde herum zur Kesslerhöhe. Danach geht’s an den Abstieg nach Hinterzarten. Beim Startgelände der Adlerschanze vorbei erreichen wir den Scheibenfelsen, mit schönem Blick auf Ober- und Hinterzarten. Von hier aus steigen wir ganz ins Tal des Zartenbachs ab und queren dieses bis zum Hotel Kesslermühle, wo dann morgen die Fortsetzung unserer Westwegwanderung folgt. Auf schönen Weglein gelangen wir zu unserem Hotel. Es befindet sich in der Nähe des Bahnhofs von Hinterzarten.

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