SW Mittelweg 6: St. Georgen - Furtwangen

Der Schwarzwald Mittelweg hatte uns in seinem Nordteil bisher nicht so richtig begeistert, so bspw. auf der letzten Etappe in 2023, soll aber je weiter südlich immer hübscher werden. Das Hübsche verblasste dieses Mal aber ein wenig im Saharastaub, der kurzfristig den Wetterberichte eintrübte. Der angesagte Regen für den später Nachmittag haben wir aber nicht abbekommen. 

Nach einer gut 2-stündigen Anfahrt mit der Deutschen Bahn, und das auch noch ohne Komplikationen, starteten wir am Bahnhof in St. Georgen. Hier kann man links oder rechts der Gleise jeweils an einer Straße entlang zu einer Brücke wandern, die wir dann auch überquerten, weil wir rechts gestartet waren. Auf der linken Seite durchquert man noch einige wenige Häuser und steigt dann bald rechts aufwärts auf einer Schotterstraße durch den Wald an. Die Bankendichte ist hier erst einmal besonders hoch und nach einer guten Dreiviertelstunde fanden wir die Luxusausführung einer Bank und machten hier eine Vesperpause mit Blick auf Brigach. T1, 45 min

Wegzeichen gibt es auch meistens üppig, so dass man den Weg nicht verfehlen kann. Vorbei an Skiliften und einem historischen Galgen kamen wir so zum Stöcklewaldturm, wo wir uns mit Kuchen schon mal belohnten, obwohl hier noch nicht einmal die halbe Strecke gelaufen ist. T1, 1 h 20 min

Der Turm kostet einen Euro extra, wir sparten uns im trüben Grau aber die nicht allzu verlockenden Aussicht. 
Im Weiteren geht es nun mehrheitlich abwärts, wobei die Wegzeichen nun etwas weniger werden. Letztlich querten wir über lange Forststraßen den Hang entlang abwärts gegen Furtwangen ohne dabei sehr viel an Höhe zu verlieren. Wir verpassten eine Abzweigung nach rechts hinab (kein Wegzeichen?) und landeten somit oberhalb Furtwangen, wo sich die Forststraße vom Ort wieder wegzubewegen scheint, um in eine weiter hinten liegendes Tal zu führen. Hier bogen wir direkt in die Falllinie rechts hinab ab und stiegen relativ steil den Rand einer Wiese hinab bis zu den ersten Häusern. Hier nach rechts und wieder auf die markierte Route, die von rechts herzieht. Nun immer weiter rechts hinab bis zum Busbahnhof. Wenige Schritte weiter am Rathaus fanden wir die nächste Pausenbank (hier gibt es auch eine kostenfreie öffentliche Toilette). T1, 1 h 40 min

Vor der Stadtkirche links abschwenken und allmählich aus dem Ort wieder hinaus. Nach einer Kreuzung mit Ampel scharf rechts und in der Folge drei Mal leicht ansteigend und danach auch wieder absteigend alles rechts der Durchgangsstraße entlang bis hinter den Sportplatz, bis es dort wieder steiler, aber nicht zu anstrengend in den Wald hinaufgeht. Man gewinnt deutlich an Höhe und erreicht schließlich die B500, unterquert sie und bleibt nun rechts von selbiger aber nie wirklich weit weg. Einmal haben wir hier noch die Wegzeichen verloren und sind gut 200 m direkt an der B500 entlang gegangen, um dann aber den Weg wiederzufinden, der einmal mehr der Bundesstraße ausgewichen war. Schließlich erreichten wir dann aber die Kalte Herberge, welche auch an der B500 liegt. T1, 1 h 40 min

Die Kalte Herberge ist entgegen ihres Namens eine schöne Unterkunft, die sowohl Wärme wie auch Gastfreundschaft bietet. Das Essen war überdurchschnittlich bei verträglichen Preisen, die Betten sehr gut und das Bad könnte zwar eine Renovierung vertragen, erfüllte aber seinen Zweck in Form einer heißen Dusche zufriedenstellend. Auf jeden Fall konnten wir uns über Nacht bestens erholen und das trotz Zeitumstellung und der bevorstehenden nächsten Etappe.