Sandbalmhöhle & Sasso San Gottardo
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nach der Besteigung vom Fleckistock im 2022 habe ich Informationen zur Sandbalmhöhle gesucht. Im Internet findet man nur spärlich Informationen zur Höhle. Spätestens als ich Fotos von einem Felssturz durch die Aufstiegszone entdeckte wurde es mir mulmig - Blöcke so gross wie ein Auto kamen dazumal durch das Aufstiegscouloire hinunter gedonnert. Weitere Infos mit Bildern findet man hier und hier.
An diesem Samstag waren die Verhältnisse meines Erachtens Ideal - es hatte schon länger nicht mehr stark geregnet und die Temperaturen sind auch wieder gesunken. Das Restrisiko bleibt, ein Wildtier könnte oberhalb der Aufstiegszone einen Stein lösen, welcher dann weitere Steine mit sich reisst. Somit war mindestens Helmpflicht angesagt. Damit wir uns jederzeit in Schutz begeben hätten können, versuchten wir möglichst lange vom Trichter des Couloires fern zu bleiben. Im Couloire drin sind wir ganz rechts der Wand entlang aufgestiegen und haben dann erst zuletzt das Couloire gequert. Im Couloire versuchten wir zudem keine Pause zu machen. All dies machte für mich noch mehr Sinn, als ich am Vorabend der Tour in einem Zentralschweizer TV-Sender in den Nachrichten ein tagesaktuelles Felssturz Video von der Göscheneralp zu Gesicht bekam (siehe hier). In diesem donnerten Felsen so gross wie PKW's aus 3000 Meter Höhe gegen den Göscheneralpsee hinunter. Als Ursache wurde der schmelzende Permafrost genannt, welcher sich auf dieser Höhe verändert. Für einmal zögerte ich und wollte die Tour meinen Kindern absagen.
Am Morgen stand ich auf und entschied die Tour trotzdem zu starten. Ich nahm mir vor das ganze vor Ort schrittweise neu zu beurteilen.
Der Parkplatz in der Voralpkurve war schon bis auf den einen Parkplatz ausgenutzt. Zu Fuss stiegen wir zuerst über die Brücke, danach linkerhand auf einem Pfädli parallel zur Voralpreuss zum Schmittä Stei hinauf. Auf dem Wanderweg gelangten wir zum Gatter beim Sand, wo wir zur linken Hand die Voralpreuss überquerten. Auf Steinen inmitten vom Fluss sahen wir noch alte Brücken Befestigungen. Auf der anderen Seite der Voralpreuss entdeckten wir ein Gefahrenschild betreffend Steinschlag, welches wir anpeilten. Dort montierten wir dann auch unsere Helme. Neben dem Schild führte uns ein blau-weiss markierter Pfad durch einen Steintunnel auf die andere Seite der Felsblöcke. Im üppigen Gras stiegen wir gefühlsmässig sicher hinauf zum Couloire, welches definitiv Steinschlag gefährdet ist. Vor dem Couloire gab ich meinen jugendlichen Kindern Tipps, wie sie sich im Couloire Verhalten sollen: Keine Pausen machen, am Rande aufsteigen, Deckung hinter grossen Felsbrocken suchen, Stein rufen wenn Steine rollen, nicht direkt hintereinander aufsteigen. Wir hatten Glück. Die einzigen Steine welche im Couloire zum rollen kamen waren diejenigen, welche wir selber losgetreten hatten.
Auf der Höhe der Höhle querten wir möglichst schnell durch das Couloire zu den Fixseilen, welche über eine Grasrampe zum Eingang der Höhle führen. Vor dem Eingang montierten wir die Stirnlampen. Die Höhle ist gross. Ich las von 250 Metern Gangsystemen. Durch den Hauptgang erreicht man das erste Felsenfenster, von wo man in eine schwierige Kletterroute einsteigen kann. Von diesem Felsenfenster führt ein Gang zu zwei weiteren Felsenfenstern. Entlang vom Hauptgang führen immer wieder kleinere Stollen in den Berg hinein, teilweise können diese nur kriechend erkundet werden. Die meisten Quarzstücke fanden wir direkt beim Eingang. Nach der Erkundung der Höhle stiegen wir über denselben Weg zum Wanderweg hinunter. Über den Wanderweg erreichten wir wieder sicher den Parkplatz.
Da ich vor langem mitbekommen hatte, dass der grösste Kristall der je im Kanton Uri gefunden wurde im Sasso San Gottardo ausgestellt ist, planten wir die Besichtigung dieser Festung mit seiner Kristallausstellung für den Nachmittag ein. Nach dem Mittagessen an einem der Seeen auf dem Gotthard gelangten wir zum Eingang der Festung. Auf dem Vorplatz fand ein Fest der 150 Jahre Feier General Guisan statt. Die Festung ist dann auch ziemlich weitläufig, man sollte genügend Zeit einberechnen. Leider war der Schatz vom Planggenstock nicht mehr im Sasso San Gotthardo zu sehen, dieser ist aktuell im Naturhistorischen Museum in Bern in den Ferien.
An diesem Samstag waren die Verhältnisse meines Erachtens Ideal - es hatte schon länger nicht mehr stark geregnet und die Temperaturen sind auch wieder gesunken. Das Restrisiko bleibt, ein Wildtier könnte oberhalb der Aufstiegszone einen Stein lösen, welcher dann weitere Steine mit sich reisst. Somit war mindestens Helmpflicht angesagt. Damit wir uns jederzeit in Schutz begeben hätten können, versuchten wir möglichst lange vom Trichter des Couloires fern zu bleiben. Im Couloire drin sind wir ganz rechts der Wand entlang aufgestiegen und haben dann erst zuletzt das Couloire gequert. Im Couloire versuchten wir zudem keine Pause zu machen. All dies machte für mich noch mehr Sinn, als ich am Vorabend der Tour in einem Zentralschweizer TV-Sender in den Nachrichten ein tagesaktuelles Felssturz Video von der Göscheneralp zu Gesicht bekam (siehe hier). In diesem donnerten Felsen so gross wie PKW's aus 3000 Meter Höhe gegen den Göscheneralpsee hinunter. Als Ursache wurde der schmelzende Permafrost genannt, welcher sich auf dieser Höhe verändert. Für einmal zögerte ich und wollte die Tour meinen Kindern absagen.
Am Morgen stand ich auf und entschied die Tour trotzdem zu starten. Ich nahm mir vor das ganze vor Ort schrittweise neu zu beurteilen.
Der Parkplatz in der Voralpkurve war schon bis auf den einen Parkplatz ausgenutzt. Zu Fuss stiegen wir zuerst über die Brücke, danach linkerhand auf einem Pfädli parallel zur Voralpreuss zum Schmittä Stei hinauf. Auf dem Wanderweg gelangten wir zum Gatter beim Sand, wo wir zur linken Hand die Voralpreuss überquerten. Auf Steinen inmitten vom Fluss sahen wir noch alte Brücken Befestigungen. Auf der anderen Seite der Voralpreuss entdeckten wir ein Gefahrenschild betreffend Steinschlag, welches wir anpeilten. Dort montierten wir dann auch unsere Helme. Neben dem Schild führte uns ein blau-weiss markierter Pfad durch einen Steintunnel auf die andere Seite der Felsblöcke. Im üppigen Gras stiegen wir gefühlsmässig sicher hinauf zum Couloire, welches definitiv Steinschlag gefährdet ist. Vor dem Couloire gab ich meinen jugendlichen Kindern Tipps, wie sie sich im Couloire Verhalten sollen: Keine Pausen machen, am Rande aufsteigen, Deckung hinter grossen Felsbrocken suchen, Stein rufen wenn Steine rollen, nicht direkt hintereinander aufsteigen. Wir hatten Glück. Die einzigen Steine welche im Couloire zum rollen kamen waren diejenigen, welche wir selber losgetreten hatten.
Auf der Höhe der Höhle querten wir möglichst schnell durch das Couloire zu den Fixseilen, welche über eine Grasrampe zum Eingang der Höhle führen. Vor dem Eingang montierten wir die Stirnlampen. Die Höhle ist gross. Ich las von 250 Metern Gangsystemen. Durch den Hauptgang erreicht man das erste Felsenfenster, von wo man in eine schwierige Kletterroute einsteigen kann. Von diesem Felsenfenster führt ein Gang zu zwei weiteren Felsenfenstern. Entlang vom Hauptgang führen immer wieder kleinere Stollen in den Berg hinein, teilweise können diese nur kriechend erkundet werden. Die meisten Quarzstücke fanden wir direkt beim Eingang. Nach der Erkundung der Höhle stiegen wir über denselben Weg zum Wanderweg hinunter. Über den Wanderweg erreichten wir wieder sicher den Parkplatz.
Da ich vor langem mitbekommen hatte, dass der grösste Kristall der je im Kanton Uri gefunden wurde im Sasso San Gottardo ausgestellt ist, planten wir die Besichtigung dieser Festung mit seiner Kristallausstellung für den Nachmittag ein. Nach dem Mittagessen an einem der Seeen auf dem Gotthard gelangten wir zum Eingang der Festung. Auf dem Vorplatz fand ein Fest der 150 Jahre Feier General Guisan statt. Die Festung ist dann auch ziemlich weitläufig, man sollte genügend Zeit einberechnen. Leider war der Schatz vom Planggenstock nicht mehr im Sasso San Gotthardo zu sehen, dieser ist aktuell im Naturhistorischen Museum in Bern in den Ferien.
Tourengänger:
ᴅinu

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)