Glegghorn und Zusatzschlaufe ab Jenins

Viele Berge werden wegen ihrer Aussicht bestiegen. Beim Glegghorn ist es umgekehrt: Es fällt in unserer Region (Flumserberge, Churfirsten, Pizolgebiet usw.) aber auch aus dem Rätikon als kecker, steil aufragender Gipfel von weitem auf. - Grund genug, dem vorwitzigen Zwerg einen Besuch abzustatten.

Erst fuhr ich mit dem Bike von Jenins via Vorder Alp und P. 2031 bis zur Verzweigung bei P. 2000. Das ist ziemlich brutal: Eine steile Strasse mit miserablem Belag und über 1300 Höhenmeter.

Ab dort folgte ich dem Wanderweg, bis ich links hinauf direkt den Gratrücken erreichen konnte. Ab dort ging ich etwa so wie alle: Einigermassen den Grat entlang hinauf.
Es gibt in HIKR detaillierte Beschreibungen, dem habe ich nur anzufügen: Ich würde eher WS- als T5 geben, weil die schwierigeren Stellen im Fels und nicht im Gras vorkommen.

Unten wächst das Gras unangenehm hoch, hier wurde während langer Zeit Wildheu gewonnen. Weiter oben wachsen schöne Bestände der andernorts recht seltenen Prachtnelke und ganz oben hat es reichlich Edelweiss.

Ich hatte angenommen, der Gipfel wäre überrannt. Ein Blick ins Gipfelbuch zeigte jedoch ein anderes Bild.

Eindrücklich ist der Blick in die vertikalen Wandfluchten Richtung Rheintal. Und auch die Rundsicht ist für einen Gipfel von eher bescheidener Höhe besser als erwartet.

Abgestiegen bin ich kurz unter dem Gipfel nach Norden und anschliessend bestieg ich den nächsten Gipfel. Ich meinte zwar, es sei das Schwarzhorn, hatte mich aber bei den Schutthalden verzählt - siehe Track. Der Gipfelaufschwung ist eher ein T5 - teilweise wirklich steiles Gras.

Dann stieg ich ab zur Falknis-Wegspur und ging zurück zum Bike: Das ergab mit allem Auf und Ab auch einiges an Höhenmetern.