Fernerköpfl 3249m und Frauenköpfl 3251m - Ausgestorben
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Ein neuer Urlaubstag, eine neue Tour, Domenico ist motiviert und der übliche 3000er steht auf dem Programm, eine magische Zahl. Scegli tu! sagt er, also wähle ich den passenden Gipfel aus. Spontan fällt mir die Rieserfernerhütte ein, dort gibt es reichlich Auswahl an relativ einfach erreichbaren Gipfeln jenseits der 3000m.
Wir starten von Rein, auch ich war lange nicht mehr auf der Rieserfernerhütte und der Weg duchs Geltal ist stets ein besonderes Erlebnis. Und außerdem intressiert mich der Zustand des Geltalferners, ich befürchte, es gibt ihn bald nicht mehr ecco !?
Nachdem wir den Aufstieg durch den Wald hinter uns gebracht haben, öffnet sich das Paradies. Die verlassene Äußere Geltalalm mit dem Blick zu den Westlichen Rieserfernern ist beinahe schon magisch. Trotzdem bewegt sich hier nicht viel, der Weg ist elend lang und das Geltal etwas spröde und herb. Blumen finden sich wenige und auch Murmeltiere suchen wir vergebens.
Der Steig ist dafür bestens gepflegt und markiert und führt uns auf der angenehmsten Linie durch die Steinwüste. Erst spät kommt die Rieserfernerhütte in Sicht und darunter ein trüber See. Vom einstigen Gletscher ist nichts mehr übrig, er ist de facto ausgestorben!
Es macht mich ein wenig traurig, aber die Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Wir wenden uns ab und dem Fernerköpfl zu, er ist mein auserwählter 3000er. Domenico zweifelt ein wenig "Sono 3250m!" Das ist doch auch ein 3000er, erwidere ich und fange einen bösen Blick. "Vai a cagare Georg!" ;-)
Auch die angepeilten 1500 Höhenmeter sind bald deutlich überschritten, Domenicos Laune trübt sich ein, so hab ich ihn selten erlebt. Er quält sich bis zum Gipfelkreuz, erst dort huscht ein Lächeln über sein Gesicht, so kenne ich meinen Freund Domenico.
Währende er sich regeneriert und langsam absteigt, zieht es mich zum Nachbargipfel Frauenköpfl, der fehlt mir noch in der Rieserfernersammlumg. Direkt am Grat entlang ist der Gipfel bald erreicht, leicht ausgesetzt, aber kaum mehr als I. Ich hake das Frauenköpfl ab und steige umgehend zurück, die Rieserfernerhütte und Domenico warten.
Wir treffen uns in der Stube und stoßen auf den 3000er an. Die Hütte ist sympathisch und es gibt auch etwas zu Essen, aber die Spaghetti al Ragù genügen nichtmal meinen Ansprüchen. Für einen Italiener wie Domenico "un crimine contro l´umanità". Wir verabschieden uns und machen uns auf den langen Abstieg zurück durch das Geltal. Inzwischen ist es komplett verwaist, wir sind die einzigen Wanderer weit und breit, beinahe unheimlich.
Passend zur Stimmung setzt auch noch Regen ein und für die letzte Stunde ziehen wir den Poncho über, nur wir zwei Freunde sind übrig in dem ausgestorbenen Tal.

Day Two:
Si parte per un 3000, un mio desiderio. "Ci saranno 1500 metri di dislivello" mi dice il buon Georg. Ancora una range un po al di sopra delle mie capacità attuali. Ma si va verso un 3000, non posso pretendere che il dislivello sia contenuto.
Se si parte per fare una cima con Georg, non puoi mai sapere alla fine dove metterai i piedi. Ed in effetti, una volta giunti al Rifugio Rieserferner, il buon Georg se ne esce con la frase "Questo 3000 non è nulla di che, andiamo verso il Fernerköpfl, non hai voglia di vedere il ghiacciaio?"
Io: "Si Georg, ma la strade è più lunga e ci sono 120 metri di dislivello in più!" Ancora una volta nessuna risposta del amico Pusterese/Tedesco.
Siamo finalmente in cima dopo tanta fatica.
Georg: Sono orgoglioso di te!
Io: Vai a cagare, Georg...
L´ultima mezzora sarà sotto una pioggia battente. Arriviamo al´auto con le scarpe inzuppate d´aqua e gli zaini bagnati, ma oramai anche questa è andata. Il gatto è nel sacco!
Il Menek
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