Sagernock 2667m - Der Tiroler Adler
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Es gibt verschiedene Motivationen, einen Gipfel zu besteigen, beim Sagernock könnte es das Gipfelkreuz sein. Es unterscheidet sich wohltuend von vielen eher einfallslosen Konstrukten. Ein geschickter Bastler hat nämlich einen lebensgroßen Adler auf die Spitze gestellt.
Ganz so einfach lässt sich allerdings das schöne Stück nicht begutachten, der Sagernock ziert sich etwas. Obwohl nur schlappe 2600m hoch, gehört er zu den anspruchsvolleren Zielen in den Rieserfernern. Selbst in der Karte ist er schwer zu finden, tabacco nennt ihn Achternock.
Zunächst betreten wir den altehrwürdigen Erlanger Weg Richtung Rieserfernerhütte und fragen uns, wer die vielen Steine und Platten verlegt hat. An der Äußeren Geltalalm angelangt, folgen wir vagen Viehspuren, die in ein Tälchen Richtung Gschlössl abzweigen. An dessen Ende versperrt ein Felsriegel den Weiterweg, mit Hilfe einiger Steinmännchen finden wir aber gut durch das Blockwerk und erreichen eine verlassene, wilde Hochfläche, mit dem Sagernock und seiner Ostwand im Blick. Der Anstieg quert sie einmal komplett durch. Gelegentliche Steinmänner führen uns über eine Blockhalde in die schottrige Rinne, wo der Felsanstieg beginnt.
Etwas ausgesetzt und stellenweise im 2. Grad, aber ohne Orientierungsprobleme, erreichen wir den Gipfelaufbau und der Adler zeigt sich. Auf direktem Weg schwer zu erreichen, umgeht man den Gipfel großzügig Richtung Norden, von wo der Anstieg leichter ist. Oder man folgt einem deutlichen Riss, der diagonal vom Gipfel herabzieht und kraxelt darin hinauf (II+). In beiden Fällen ist Vorsicht geboten und der ausgesetzte Aufsprung auf den Gipfelfelsen bleibt niemandem erspart.
Doch die Mühe wird belohnt, wann sitzt man schon mal direkt unter des Adlers Fittichen. Schöne Blicke sind inclusive, z.B. hinunter nach Sand und in die faszinierenden Wände und Zacken der Rieserferner.
Der Abstieg fordert volle Konzentration, Zeit zum Entspannen finden wir erst bei einem originellen "Grillplatz", den irgendwer auf ca. 2200m angelegt hat. Ein einsamer und abgelegener Ort inmitten von Geröllwüste und riesigen Platten, passend zu unserer heutigen Tour, selbst die Kühe weiden noch nicht im Geltal.
Viel Besuch wird der Tiroler Adler auch nicht zu erwarten haben, der Sagernock mit seinen abweisenden Flanken sorgt schon dafür.
Ganz so einfach lässt sich allerdings das schöne Stück nicht begutachten, der Sagernock ziert sich etwas. Obwohl nur schlappe 2600m hoch, gehört er zu den anspruchsvolleren Zielen in den Rieserfernern. Selbst in der Karte ist er schwer zu finden, tabacco nennt ihn Achternock.
Zunächst betreten wir den altehrwürdigen Erlanger Weg Richtung Rieserfernerhütte und fragen uns, wer die vielen Steine und Platten verlegt hat. An der Äußeren Geltalalm angelangt, folgen wir vagen Viehspuren, die in ein Tälchen Richtung Gschlössl abzweigen. An dessen Ende versperrt ein Felsriegel den Weiterweg, mit Hilfe einiger Steinmännchen finden wir aber gut durch das Blockwerk und erreichen eine verlassene, wilde Hochfläche, mit dem Sagernock und seiner Ostwand im Blick. Der Anstieg quert sie einmal komplett durch. Gelegentliche Steinmänner führen uns über eine Blockhalde in die schottrige Rinne, wo der Felsanstieg beginnt.
Etwas ausgesetzt und stellenweise im 2. Grad, aber ohne Orientierungsprobleme, erreichen wir den Gipfelaufbau und der Adler zeigt sich. Auf direktem Weg schwer zu erreichen, umgeht man den Gipfel großzügig Richtung Norden, von wo der Anstieg leichter ist. Oder man folgt einem deutlichen Riss, der diagonal vom Gipfel herabzieht und kraxelt darin hinauf (II+). In beiden Fällen ist Vorsicht geboten und der ausgesetzte Aufsprung auf den Gipfelfelsen bleibt niemandem erspart.
Doch die Mühe wird belohnt, wann sitzt man schon mal direkt unter des Adlers Fittichen. Schöne Blicke sind inclusive, z.B. hinunter nach Sand und in die faszinierenden Wände und Zacken der Rieserferner.
Der Abstieg fordert volle Konzentration, Zeit zum Entspannen finden wir erst bei einem originellen "Grillplatz", den irgendwer auf ca. 2200m angelegt hat. Ein einsamer und abgelegener Ort inmitten von Geröllwüste und riesigen Platten, passend zu unserer heutigen Tour, selbst die Kühe weiden noch nicht im Geltal.
Viel Besuch wird der Tiroler Adler auch nicht zu erwarten haben, der Sagernock mit seinen abweisenden Flanken sorgt schon dafür.
Tourengänger:
georgb

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