Auf das Fernerköpfl (3249 m)


Publiziert von Uli_CH , 15. August 2019 um 19:45.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:14 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 9:15
Aufstieg: 1790 m
Abstieg: 1790 m
Strecke:19.8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Strasse von Sand in Taufers Richtung Rein. 300 m nach Beginn des Wanderwegs ins Gelttal links grosser, kostenfreier Parkplatz.
Kartennummer: Tabacco 035, Ahrntal - Rieserferner Gruppe (1:25'000); KOMPASS-App mit Offline-Wanderkarte

Ich starte bei kühlen 7½° und folge dem Weg 3, auf der die Rieserfernerhütte mit 4:10 ausgeschildert ist, ein kleines Stück entlang der Strasse Richtung Sand in Taufers. Über eine Brücke wende ich mich nach rechts in das Gelttal und komme an der Putzach Alm vorbei. Das Gelttal ist ein Hochtal. Daher steht als erstes die Bezwingung einer Geländestufe an. Nach fünf Viertelstunden habe ich diese erklommen und komme bei der Äusseren Gelttalalm in die Sonne.
 
Knapp eine halbe Stunde verbleibe ich auf dem Talboden und erreiche die Innere Gelttalalm. Der Weg wendet sich jetzt der westlichen Seite des Tales zu und führt am Hang entlang aufwärts, teilweise über grosse Gletscherschliffe. Ich erklimme eine Geländestufe und befinde mich auf ca. 2500 m, aber da sehe ich die nächste schon vor mir. Es wird immer felsiger und steiler.
 
Aber auch nach Überwinden der letzten Geländestufe will sich die Hütte noch nicht zeigen und der Weg zieht sich. Schliesslich kommt die Hütte doch in Sicht und ich erreiche sie nach 3:50. Sie scheint wirklich am Ende der Welt zu liegen. Mein Ziel, das Fernerköpfl, ist mit 1:20 ausgeschildert. Das tönt doch verlockend und ich mache mich auf den Weiterweg.
 
Der Weg führt, Felsterrassen erklimmend, erst auf die Gelttalspitze zu, umrundet sie aber dann im Osten. Ich quere ein paar Schneefelder, bevor ich am Gipfelaufbau des Fernerköpfels ankomme und ihn hinaufsteige. Nach anderthalb Stunden (5:20 ab Tal) erreiche ich den Gipfel. Grate ziehen zum Magerstein und zum Schneebigen Nock.
 
Eigentlich wollte ich mir den versicherten Südostgrat zum Schneebigen Nock etwas näher anschauen. Ich gehe vom Gipfel in Richtung der Scharte zum Schneebigen Nock. Als ich aber den versicherten Aufschwung in seiner ganzen Grösse sehe sowie den weiteren Grat bis zum Gipfel, fehlt mir die mentale Kraft, vor Ort zu überprüfen, ob mir ein Überschreiten des Schneebigen Nocks möglich wäre (Den Gipfelanstieg von der Kasseler Hütte kenne ich bereits). Ich entschliesse mich also, auf dem gleichen Weg wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
 
Nach einer guten Stunde bin ich wieder an der Hütte und beginne mit dem Abstieg ins Gelttal. Nach gut anderthalb Stunden bin ich wieder im Talboden an der Innere Gelttalalm. Noch eine Viertelstunde bis zur Äusseren Gelttalalm und dann die Steilstufe ins Reintal. Für den gesamten Abstieg benötige ich knapp vier Stunden.

Orientierung: Einfach. Bis zum Gipfel ausgeschildert und markiert.

Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.

Führer: Hanspaul Menara, Die schönsten 3000er in Südtirol, 3. Auflage 2014, Tour 60

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH


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