Trinserhorn / Piz Dolf (3032 m) ab Flims
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Langsam lässt die Schneesituation auch Wanderungen in grössere Höhen zu. So habe ich heute per Bike & Hike das Trinserhorn bestiegen.
Erst fuhr ich mit Bahn und Bus nach Flims.
Für viele Postautokurse in Graubünden wird neuerdings eine Reservation verlangt. Nur scheint niemand so richtig zu wissen, wie das gemacht wird. Immerhin: Ich habe beim Lösen des Bahntickets unter "Reisende ändern" beim Velo eine 1 eingegeben. Und siehe da, der Chauffeur in Chur begrüsste mich mit der Bemerkung, er habe gesehen, dass ich eine Reservation habe. Kundenfreundlich ist das Vorgehen zwar nicht, aber es scheint zu funktionieren.
Dann fuhr ich mit dem Bike die Strasse via Foppa zur Segneshütte hinauf. Was ich nicht ahnte: Ab Punt Desch ist das immer wieder absurd steil - steil genug, dass mir das Hinterrad durchdrehte und ich per WALK weiter musste. Sollte ich je wieder dort hinauf wollen, würde ich die weit bessere Strasse ab Laax bis Nagens nehmen.
Rund um die Segneshütte ist eine gigantische Baustelle. Es wird gleichzeitig an den FlemExpress-Bahn von Startgels und jener zum Fil de Cassons gebaut. Begreiflich, dass Wegweiser jetzt nicht zu den Prioritäten zählen - und die Wanderer etwas hilflos herumirren.
Ich habe das Bike am erstbesten Mast gesichert und bin zu Fuss weiter via Unterer zur oberen Segnas-Schwemmebene. Erstaunlich, wie schnell diese zuwächst. Vor wenigen Jahren war da nur Schutt, jetzt dominiert bereits das Grün.
Ich hatte gewusst, dass es von P. 2323 ein ganzes Stück bis zum Sardonapass ist. Aber ich hatte das bei weitem unterschätzt, es sind locker 5 km. Immerhin war es insofern perfekt: Ich hatte jederzeit die Wahl, im Schutt oder im Schnee zu gehen.
Kaum losgelaufen, drückten Nebelschwaden um die Gipfel. Später hob sich die Wolkenschicht, ich ging zwar meist im Schatten, aber Nebel war kein Thema mehr.
Auch ab dem "Wendepunkt" (ca. 2720 m) hatte ich die Wahl zwischen Schnee und Schutt. Was im Aufstieg Schutt und im Abstieg Schnee hiess.
Man wusste ja, dass sich ein rechtes Stück des Gipfelgrats gelöst und in Bewegung gesetzt hat. deshalb ist der Weg zur Trinserfurggel gesperrt. Wie gewaltig der Anrissbereich ist, habe ich erst vor Ort so richtig mitbekommen: Es dürften gegen 100 Meter sein.
Man geht jetzt auf einer eher provisorischen Spur auf der Abrisskante und am Schluss durch lockeren Schutt im Hang zum Gipfel hoch. Bessere Spuren werden sich erst wieder bilden müssen - hoffen wir auf viele Besucher!
Die Aussicht vom Gipfel ist bezw. wäre ausserordentlich lohnend - wenn es für einmal keine Wolken hätte.
Abgestiegen bin ich, so weit wie möglich auf Schneefeldern rutschend, ähnlich wie im Aufstieg. Und weil die Segneshütte nun wirklich nicht einladend ist, ohne Pause nach Flims abgefahren. Wo es den Busfahrer keinen Deut interessierte, ob ein Biker eine Reservation hat oder nicht.
Solange die Seilbahn zum Fil de Cassons fuhr (Betriebseinstellung 25.10.2015) war das Trinserhorn eine beliebte Tour.
Mit vergleichsweise bescheidenen 650 Hm konnte man einen 3000er besteigen, dazu noch über einen Gletscher. Mittlerweile sind Bahn und Gletscher weg. Immerhin konnten Umweltschützer und Weisse-Arena-Betreiber mit sanftem Druck dazu gebracht werden, nach langer Zeit eine Ersatzbahn zu tolerieren bezw. zu erstellen. Welche derzeit im Bau ist und nächstes Jahr (Sommer 2025) in Betrieb gehen sollte, siehe hier.
Erst fuhr ich mit Bahn und Bus nach Flims.
Für viele Postautokurse in Graubünden wird neuerdings eine Reservation verlangt. Nur scheint niemand so richtig zu wissen, wie das gemacht wird. Immerhin: Ich habe beim Lösen des Bahntickets unter "Reisende ändern" beim Velo eine 1 eingegeben. Und siehe da, der Chauffeur in Chur begrüsste mich mit der Bemerkung, er habe gesehen, dass ich eine Reservation habe. Kundenfreundlich ist das Vorgehen zwar nicht, aber es scheint zu funktionieren.
Dann fuhr ich mit dem Bike die Strasse via Foppa zur Segneshütte hinauf. Was ich nicht ahnte: Ab Punt Desch ist das immer wieder absurd steil - steil genug, dass mir das Hinterrad durchdrehte und ich per WALK weiter musste. Sollte ich je wieder dort hinauf wollen, würde ich die weit bessere Strasse ab Laax bis Nagens nehmen.
Rund um die Segneshütte ist eine gigantische Baustelle. Es wird gleichzeitig an den FlemExpress-Bahn von Startgels und jener zum Fil de Cassons gebaut. Begreiflich, dass Wegweiser jetzt nicht zu den Prioritäten zählen - und die Wanderer etwas hilflos herumirren.
Ich habe das Bike am erstbesten Mast gesichert und bin zu Fuss weiter via Unterer zur oberen Segnas-Schwemmebene. Erstaunlich, wie schnell diese zuwächst. Vor wenigen Jahren war da nur Schutt, jetzt dominiert bereits das Grün.
Ich hatte gewusst, dass es von P. 2323 ein ganzes Stück bis zum Sardonapass ist. Aber ich hatte das bei weitem unterschätzt, es sind locker 5 km. Immerhin war es insofern perfekt: Ich hatte jederzeit die Wahl, im Schutt oder im Schnee zu gehen.
Kaum losgelaufen, drückten Nebelschwaden um die Gipfel. Später hob sich die Wolkenschicht, ich ging zwar meist im Schatten, aber Nebel war kein Thema mehr.
Auch ab dem "Wendepunkt" (ca. 2720 m) hatte ich die Wahl zwischen Schnee und Schutt. Was im Aufstieg Schutt und im Abstieg Schnee hiess.
Man wusste ja, dass sich ein rechtes Stück des Gipfelgrats gelöst und in Bewegung gesetzt hat. deshalb ist der Weg zur Trinserfurggel gesperrt. Wie gewaltig der Anrissbereich ist, habe ich erst vor Ort so richtig mitbekommen: Es dürften gegen 100 Meter sein.
Man geht jetzt auf einer eher provisorischen Spur auf der Abrisskante und am Schluss durch lockeren Schutt im Hang zum Gipfel hoch. Bessere Spuren werden sich erst wieder bilden müssen - hoffen wir auf viele Besucher!
Die Aussicht vom Gipfel ist bezw. wäre ausserordentlich lohnend - wenn es für einmal keine Wolken hätte.
Abgestiegen bin ich, so weit wie möglich auf Schneefeldern rutschend, ähnlich wie im Aufstieg. Und weil die Segneshütte nun wirklich nicht einladend ist, ohne Pause nach Flims abgefahren. Wo es den Busfahrer keinen Deut interessierte, ob ein Biker eine Reservation hat oder nicht.
Solange die Seilbahn zum Fil de Cassons fuhr (Betriebseinstellung 25.10.2015) war das Trinserhorn eine beliebte Tour.
Mit vergleichsweise bescheidenen 650 Hm konnte man einen 3000er besteigen, dazu noch über einen Gletscher. Mittlerweile sind Bahn und Gletscher weg. Immerhin konnten Umweltschützer und Weisse-Arena-Betreiber mit sanftem Druck dazu gebracht werden, nach langer Zeit eine Ersatzbahn zu tolerieren bezw. zu erstellen. Welche derzeit im Bau ist und nächstes Jahr (Sommer 2025) in Betrieb gehen sollte, siehe hier.
Tourengänger:
PStraub

Communities: ÖV - Bike - Hike
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