Zwei kleine Gipfel bei Beinwil


Publiziert von Makubu , 27. Mai 2024 um 22:04.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:26 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 375 m
Strecke:9km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Waldenburg - Balsthal - Beinwil, Neuhüsli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Waldenburg - Balsthal - Ramiswil, Abzweigung Scheltenstrasse

Mitte Juli 2021 hat Martin Job einen kleinen, unbekannten „Hikr.org-Gipfel“ und noch weitere mehr oder weniger interessante Höhepunkte rund um Beinwil bestiegen. So kann es seinem Lauftagebuch entnommen werden. Zwei davon habe ich mir heute zum Ziel gesetzt: das Gritthorn und den Büelchopf.

Bei der Postautohaltestelle Neuhüsli beginne ich die Wanderung. Über die Lüssel geht’s zum Hof Gritt. Hier gleich das erste Hindernis: eine etwa zehnköpfige Rinderschar positioniert sich exakt beim Wanderweg-Türchen. Aber sie lassen mich zum Glück passieren. So gelange ich an den Fuss des Gritthorns. Ein Fuchs verzieht sich bei meinem Erscheinen in den Wald der Nordflanke. Über einen steilen Wiesenhang steige ich gegen Südwesten auf zum Beginn des Waldes. Weiterhin steil, zum Teil auf Wildwechseln gelange ich an einer geeigneten Stelle zur Kammhöhe. Auf diesem Grätchen geht’s hinauf zum Gipfel des Gritthorns. Ein schönes Plätzchen, wenn auch mit beschränkter Aussicht. Vorsichtig steige ich auf dem im Abstieg steiler wirkenden Grat ab und gelange zur Wiese zurück.

Die Rinderschar hat sich inzwischen zum oberen Wanderweg-Durchgang bewegt. Aber auch hier lassen sie mich passieren. Via Ober Rattis und Unter Rattis  gehe ich in den Sattel zwischen Schofrain und Büelchopf. Wieder geht’s eine steile Waldflanke hoch. Zwei Gemsen verziehen sich ins Gehölz. Aber die an einem Baum angebrachte Wildkamera hat wohl nur mich registriert (und das beim Abstieg gleich nochmal). Über den Nordostgrat erreicht man einfach den Gipfel des Büelchopfs. Die Aussicht ist hier noch eingeschränkter, aber in Gipfelnähe schalte ich nun meine Mittagspause ein. Abstieg auf gleichem Weg zurück nach Ober Rattis. Jetzt folge ich dem Wanderweg zum Chratteneggli. Auf Forststrassen steige ich ins Guldental ab und wende mich dem gleichnamigen Beizli zu. Dieses ist offenbar bei Bikern recht beliebt. Im Gegensatz zu den Bikern kann ich mir aber ein grosses Bier einschenken lassen. Nach dieser Pause wandere ich das Guldental hinaus, leider rund 40 Minuten lang alles auf Teer.

Etwas für Liebhaber von mehr oder weniger interessanten Waldgipfeln. Insgesamt aber unterhaltsam. Erwartungsgemäss bin ich bis zum Chratteneggli kaum Leuten begegnet. Vielleicht kann das Gritthorn mit T3+ bewertet werden. Ich geb hier mal T4-.

Tourengänger: Makubu


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 63301.gpx Mit Swisstopo vorgängig erzeugt

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T4
25 Nov 23
kurz & knackig: Barenflue · kopfsalat
T4
9 Jun 23
Barenflue · Hallodri82
WT2
27 Dez 24
Passwang - Beinwil (SO) · Hudyx
T4
WT2
26 Dez 10
Vom Passwang zur Hohe Winde · Hudyx

Kommentare (5)


Kommentar hinzufügen

Hallodri82 hat gesagt: Danke…
Gesendet am 28. Mai 2024 um 08:06
…fuer den interessanten Bericht. Das Gritthorn ist mir aufgefallen als ich auf dem Bielieggli war, de facto der einzige Hügel, den man von dort aus sieht. Ich hab mir damals gedacht, dass das Gritthorn einer der zahlreichen Gipfel ist, welche das Passwang-Gebiet so “spitzgüpfig” machen…

Makubu hat gesagt: RE:Danke…
Gesendet am 29. Mai 2024 um 10:46
Haha … „spitzgüpfig“ gefällt mir! Der Name Gritt bezieht sich ja auf erdrutschgefährdetes Gebiet und im 16Jh hat tatsächlich das „Rote Gritt“ einige Häuser in Oberbeinwil verschüttet und einen See aufgestaut. Vielleicht macht die „unruhige Geologie“ das Gebiet so spitzgüpfig?

Hallodri82 hat gesagt: RE:Danke…
Gesendet am 29. Mai 2024 um 15:24
Danke! Musste spontan an den “Gritt” beim steilen Abstieg von der Nesselbodenröti denken, Herkunft macht Sinn:-)

und dann meinte ich ne Sekunde, die Abrutschstelle unter dem Chamben wo jetzt die Brücke ist, heisse auch Gritt aber die heisst “Gschliff”.

Und nahe an meinem Aufwachsdorf, am Fusse des steilen Dielebergs erinnere ich mich an ein Indsitriegebiet “Gritt” aber dort erinnere ich mich nicht an eine Abrutschstelle:-)

Makubu hat gesagt: RE:Danke…
Gesendet am 29. Mai 2024 um 15:31
Das Altersheim am Fusse des Dielenbergs heisst Gritt. Anno 1295 gab es hier einen Bergsturz und Onoldswil wurde in das Obere und Niedere Dorf geteilt

Hallodri82 hat gesagt: RE:Danke…
Gesendet am 29. Mai 2024 um 17:00
Danke dir! Interessant!


Kommentar hinzufügen»