die Barenflue - nordseitig umgangen, und auch sehr reizvoll


Publiziert von Felix , 6. März 2012 um 11:27. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 3 März 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Ramiswil - Lourdes-Grotte - Hagli - Alpenblick - P. 1005 - Hinter Beibelberg - Barenflue - P. 979 - P. 942 - Chratteneggli - P. 749 - Hinteri Sagi - P. 678 - P. 678 - Zwei - Ramiswil
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langenthal, Niederbipp, Balsthal und Mümliswil nach Ramiswil
Kartennummer:1087

kopfsalat danke ich für seinen Bericht *Panorama von der zweiten Jurakette – dieser hat uns erst auf diese doch gegen S beachtlich abfallende Flue aufmerksamgemacht.

 

Eingangs Dorf Ramiswil beginnen wir unsere meist frühlingshafte Wanderung erst mal in Richtung Tunnel Passwang entlang des Fahrweges, welcher zur Lourdes-Grotte führt. Keine Wolke am Himmel, angenehm warm – und ein erster Blick zur noch weit entfernten Barenflue beglücken uns. Doch erst gehts über Geissenblüemli-geschmückte Wiesen, auf welchen eben gerade Mist verteilt wird, weiter hoch nach Hagli, die Passstrasse in Reichweite.

 

Bald erreichen wir auf dem signalisierten Wanderweg (übers Weidegelände ist kaum eine Spur erkennbar) das Restaurant Alpenblick. Noch herrscht hier kein reger Betrieb – doch werden bestimmt viele Passwang-Fahrer auf der Terrasse halt machen und die (heute leicht getrübte) Fernsicht geniessen.

Wir wählen ab hier einen lauschigen, anfänglich mit Treppenstufen gut eingerichteten, Waldweg zum Fahrsträsschen, welches Ausflügler bis zum Ober Barschwang fahren lässt. Hier erfreuen wir uns ab der bemerkenswerten Südflanke des Berges Passwang – doch beträchtliche Felswände hat er zu bieten … Danach wandern wir direkt am Waldrand nach, der Krete entlang, zu P. 1005 und dem sich etwas westlich befindenden Gipfelkreuz.

Es folgt nun auf dem flachen Rücken eine gemütliche, längere Passage zum Hof Hinter Beibelberg.

 

Auf dem später etwas abfallenden Wegstück liegen in der Nordflanke noch kleinere Schneefelder; diese queren wir, um an den Grat zu gelangen, welcher bald zum östlichen „frechen“ Aufschwung der Barenflue führt. Senkrecht ragen die Platten auf – und nur schmal sind sie am Grat. Gleich zu Beginn bestünde die Möglichkeit, unter einem Torbogen hindurch auf die sonnige Südseite zu queren und die Route von kopfsalat zu benutzen – bereits hier ist eine blaue Markierung zu erkennen. Wir wählen jedoch die düstere Nordseite: eine schmale Spur führt oft direkt an den auch hier grimmig aufragenden Felswänden entlang – einmal erkennen wir durch die Bäume, welche erstaunlicherweise Halt finden an der Wand, das Gipfelkreuz. Die Höhe der Wand nimmt allmählich ab, die Wegspur führt auf den Grat, an die Sonne.

Beinahe erschrecken wir, als wir über den schmalen Grat in die Tiefe schauen: unerwartet mächtig richten sich die Flühe auf, wohl beinahe senkrecht! Hier bei P. 983 finden wir ein luftiges Rastplätzchen – und erkennen eine schmale, ausgesetzte Spur, welche wohl zum Kreuz leiten würde. Wir verzichten in Anbetracht des nassen, teilweise mit Schneeresten versehenen, abenteuerlichen Bandes auf dessen Erforschung und Begehung – umso mehr, als wir nur ein kurzes Stück davon einsehen.

 

Nach unserer Mittagsrast folgen wir dem Grat weiter in westlicher Richtung; genussvoll ist das Gehen über P. 979 und P. 942 – öfters sind kleinere brüchige Felsen auf dem Waldrücken hübsch „angeordnet“, öfters sind auch umgestürzte Bäume zu umgehen.

Nach dieser lauschigen Wanderung erreichen wir das Chratteneggli, wo wir etwas unterhalb des Sattels im lichten, sonnendurchfluteten Wald nochmals eine kurze Pause einlegen.

 

Auf dem Forststrässchen im Sunnenberg geht’s anschliessend hinunter ins Guldental, wo wir die Scheltenpass-Strasse erreichen. Auf ihr, sie ist heute wenig befahren, wandern wir talauswärts, einmal, nur kurz, nahe am hübschen Guldentalbach entlang.

Nach der Hinteri Sagi eröffnet sich uns ein herrlicher Blick zu den erstaunlich kecken Flühen der Barenflue; entzückend ist sie anzuschauen. Bei P. 678 vereinigen sich die beiden Passtrassen – auf der nun verkehrsreicheren gelangen wir jedoch rasch, an Zwei vorbei, zurück nach Ramiswil. Eine weitere kleine, doch begeisternde Jura-Runde – weitere werden folgen … 


Tourengänger: Ursula, Felix


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