Chatzensteg | Guldental | Barenflue | Judenchopf

Eigentlich war eine Schneeschuhtour am Scheltenpass geplant, aber aufgrund frühlingshafter Temperaturen haben wir auf diese wunderbare Tour, die ich bereits im November vorgelaufen bin, umdisponiert. 
Unsere eingeschworene Wandergruppe startete bei Sonnenschein am Parkplatz bei der Kirche in Ramiswil, dann unschwer zum Bauernhof Neuhaus, danach steil über Matten und Waldwege zum kleinen Pass beim Neuhauserberg. Der Weg links zum Chatzensteg ist nicht zu verfehlen. Welch grandioser Gratweg, der jedesmal gefällt, mit kleiner Kletterei steht man zur Belohnung vorne am Fahnenmast und trägt sich ins Gipfelbuch ein. Auf gleichem Weg zurück und ca. nach halber Distanz leicht links den schmalen, teilweise aber doch verstützten Pfad durch den Wald Richtung untere Rüti. Empfang durch Hund und freundliches Landwirteehepaar. Dann leicht ansteigend auf dem Teersträsschen bis zum Winterhaus auf 948m. Gleich danach scharf rechts bei den 2 freundliches Eseln vorbei. Wir sind ziemlich weglos bis zum vorderen Älpli abgestigen. Es ist sehr charmant, wenn man ein Auge dafür hat, offene Matten, von Bächen durchzogen, Heckenstreifen, Trockenmauern, ein bisschen Highlands - ok, wir sind ja auch auf 900m....
Dann den schönen Weg durchs Älpli runter zur hinteren Säge ins Guldental. 
Was für eine Idylle. Auf der Scheltenpasstrasse ca. 1km aufwärts, bis es leicht rechts auf neuer Forststrasse (oder Forstautobahn) bis hinauf zum Chratteneggli geht. Danach sind wir wieder auf anregendem Pfad in Richtung Osten unterwegs, bis oberhalb Chratten der Stich zum Barenfluekreuz beginnt. Unschwer geht es auf den ersten Balkon und dann Seilgesichert bis zum Kreuz - was ein fantastischer Ort. Einige trauten sich nicht um die Bäume herum und blieben mit dem Hund am vorderen Balkon - aber auch dort ist es wunderschön. Sturm und Niesel setzten ein.
Auf klassischem Weg Richtung hinter Beibelberg, dort weglos über die Weide in den Talkessel und weiter weglos durch das Unterholz bis zum eingezeichneten Forstweg. Steil bergab Richtung Gruebmatt. Von dort zurück auf einem kleinen Teersträsschen nach Ramiswil.

Aufgrund der Weideüberquerungen, möchte ich keine Progose für das Sommerhalbjahr abgeben, aber ich denke, dass man dann aufgrund der Beweidung für einige Abschnitte Alternativen suchen muss.