Auf dem Jägerweg keinen Jäger getroffen


Publiziert von Mo6451 , 17. März 2014 um 21:08.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:17 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 767 m
Abstieg: 630 m
Strecke:16,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Liestal; Bus Nr 70 Liestal - Reigoldswil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postbus Balsthal-Neuhüsli - Oensingen; cff logo Oensingen - Olten - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

So einen schönen Frühlingstag darf man nicht ungenutzt lassen. Also holte ich heute, die schon für letzten Freitag geplante Tour nach. Auf dem Passwang war ich noch nie und in dieser Höhe ist auch im Regelfall kein Schnee mehr zu erwarten.
Schon am Morgen strahlte die Sonne von einem wunderschön blauen Himmel. Tiere unf Pflanzen genießen das schöne Wetter ebenso, wie die Menschen.


Mit Zug und Bus fuhr ich nach Reigoldswil, dem Ausgangspunkt meiner heutigen Tour. Von Reigoldswil fährt eine Seilbahn hinauf nach Wasserfallen, diese ist aber noch bis 15. April in Revision. Außerdem wollte ich sowieso nicht mit der Bahn fahren, sondern nach Wasserfallen aufsteigen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten, den normalen Wanderweg Nr 94 und den Jägerweg. Letzteren hatte ich mir ausgesucht.

Zuerst folgt man dem markierten Weg Nr 94, der sich unterhalb der Seilbahn nach oben zieht. Entlang des Weges fließt ein namenloser Bach, der durch ein wunderschönes Tobel  nach unten rauscht. Entlang dieses Tobels verläuft auch der Jägerweg.  Beim Hofgut Vogelmatt zweigt der offizielle Wanderweg rechts ab, dem Jägerweg folgt man geradeaus.

Was nun folgt, zeigen die Bilder besser als es jedes Wort beschreiben kann. Steil geht es aufwärts, mal über Brücken, mal unter Felsen, über viele Stufen und schmalen laubbedeckten Wegen. Da es heute trocken war, ist der Weg unschwierig, bei feuchten Verhältnissen ist teilweise Vorsicht geboten. An kritischen Stellen sind Ketten montiert.

Beim Schelmenloch trifft man wieder auf den offiziellen Wanderweg, überquert eine Brücke und biegt im Anschluss wieder auf den Jägerweg ab. Auch hier weist der Wanderwegweiser auf den steilen Aufstieg hin.

Wieder auf dem normalen Wanderweg erreicht man bald die Bergstation der Gondelbahn. Auch hier wird emsig gearbeitet. Bei P 955 gibt es eine Bergbeiz, die heute geöffnet hatte. Kurz neben der Bergbeiz beginnt dann der Aufstieg auf den Grat. Die Schranke war geöffnet, der Grat also begehbar. Bis P 1204 - Vogelberg - dem höchsten Punkt folgt nun eine anregende Gratwanderung mit wunderbarer Aussicht. Auch hier kann man dem Blick auf EMJ nicht entgehen. Es war zwar etwas diesig, aber trotzdem eine recht gute Sicht.  Exakt am höchsten Punkt habe ich dann meine Mittagspause gemacht. Bei solch einem Panorama die reine Freude.

Man folgt dem Gratweg, der jetzt wieder abwärts geht bis Ober Passwang. Danach ist leider etwas Asphaltgehen angesagt. Erst bei Hinter Beibelberg P 953 endet der Strassenbelag, der allerdings nicht durchgängig asphaltiert, sondern teilweise auch einfach als befestigte Forststrasse ausgebildet ist.

Nach Hinter Beibelberg steigt der Wanderweg nochmal an und erreicht bei P 916 die Barenflue. Es geht jetzt durch den Wald. Laubbedeckt und schmal, aber selten ausgesetzt. Hinter P 901 verlasse ich den Wanderweg Nr. 94 und zweige nach Norden Richtung Neuhüsli ab. Erst aufwärts und dann steil abwärts erreiche ich nach 4 1/2 Stunden mein Ziel. Wie erwartet sehe ich auf dem Weg nach unten den Postbus die Passstrasse hinauffahren. Der nächste fährt erst zwei Stunden später. Also mache ich eine Pause in dem Gasthaus an der Haltestelle und überlege, wie ich die restliche Zeit verbringen soll. Ich entscheide mich, noch eine Haltestelle weiter zu gehen - bis Oberbuchen. Die Wirtin meint, es wären zwei Kilometer. Wo ist das Problem? Nach 20 Minuten bin ich an der Haltestelle Oberbuchen, in Ermangelung jedweder Haltestelleneinrichtung setze ich mich auf die recht hohe Strasseneinfassung.

Nach kurzer Zeit hält ein Auto und der freundliche Fahrer nimmt mich mit nach Balsthal. Danke nochmal. Dadurch bin ich eine Stunde früher als geplant zuhause.

Aufgrund des abwechlungsreichen "Ambiente" eine sehr empfehlenswerte Wanderung, die allerdings Trittischerheit und Kondition verlangt.
Tour im Alleingang.



Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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