Eine T6/II-IIIer-Route durch die Ostwand des Rothenbachkopfs
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Unsere Route haben

Zunächst kurz zusammenfassend: Wie aus Schubis Bericht hervorgeht, sind wir am Parkplatz Rothenbach (1190 m) gestartet, und von dort über den Col du Rothenbach (1205 m) zum Rainkopf (1305 m) hinauf gewandert. Nass war's, es hatte seit Tagen immer wieder geregnet, und wir wussten nicht, was an diesem Tag überhaupt möglich sein würde. Dennoch guter Hoffnung, ging es dann in östlicher Richtung auf einem wunderschönen Weg einen wenig begangenen Rücken und durch moosig-grünes Blockwerk hinab bis fast zum Altenweiher. Hier oberhalb des Sees nach rechts und bald weglos hinauf in das Kar zwischen Rainkopf und Rothenbachkopf. Durch mäßig steiles Gelände (T4, T4+ und stellenweise I) stiegen wir dann wieder hinauf zum Rainkopf (1305 m). Na, nicht ganz, denn kurz unterm Gipfel nahmen wir einen Pfad hinunter zum Col du Rothenbach (1205 m). Von hier aus wanderten wir dann auf dem schönen Wanderweg unter dessen Ostwand hinüber. Wie gesagt, all das ist drüben in
Schubis Bericht detailliert nachzulesen.

Wir stiegen zunächst durch Blockwerk hinauf zum Ansatz der Ostwand des Rothenbachkopfs.
Hier hatten wir zuvor schon mehrere Möglichkeiten ausspioniert. So erschien etwa eine von den obersten Bäumen bis hinauf zum Gipfel ziehende Grasrippe gangbar, das ist das, was







Wir entschieden uns für die obere Grasrampe und stakten nun erst einmal durch das Blockwerk hinauf zur Felswand. Die Grasrampe entpuppte sich als recht abschüssig, aber begehbar. Gamsspuren helfen hinauf. Kleine Felsstufen sind dabei zu überwinden, stellten uns aber nicht vor Probleme. Schmierig-erdige Stellen schon eher. Gut festhalten lohnte sich.
Ein plattiges Band, das bald rechts hinaufzieht, sah verlockend aus, angesichts der Nässe hier, deren Intensität zwischen Pitsch und Klatsch schwankte, ließen wir aber brav die Füße davon.
Wir folgten also weiter dem Grasband, mal eher steigend, mal eher querend. Bald sahen wir die anderen drei, die auf ihrer Rippe heraufkamen. Einer kurzen Absprache folgend blieben die drei auf ihrer Rippe, während wir kurz davor nach rechts schwenkten, einer ausgeprägten Gamsautobahn folgend, die uns suggerierte, dass man auf ihr bis zum Gipfel durchsteigen könnte.
Die Gamsautobahn führte uns nun also unterhalb eines kleinen Wandls hinauf und an dessen Ende links darum herum. Nun stiegen wir die nächste, breitere Grasrampe hinauf, wo sich die Gamsspuren verliefen, wo dafür allerdings lose Felsbrocken herumlagen. Mit größter Vorsicht ging es also weiter hinauf, weiterhin ein niedriges Felswandl zur Linken, zur Rechten der jähe Abgrund.
Konze! "this is NOT the end"!
Dieses Wandl kann man etwas weiter oben mit Baumhilfe überklettern, so dass wir nun die Wahl hatten, entweder der breiteren, aber ausgesetzten Steilrampe zu folgen, oder "eins weiter links" durch die zumindest psychisch einfachere Verschneidungsrinne aufzusteigen. Ich war vorn, und probierte die Rinne links. Plattigen Fels weiter oben wollte ich links an der Begrenzungswand überwinden, dort wars dann aber derart schmierig, dass ich auf der seifigen Platte den Halt verlor und für einen Moment nur noch an patschnassen Erdbatzen hing. War aber kein Problem, die waren zwar quatschig, aber fest, und hielten. Ich gab den Versuch auf, stieg vorsichtig einige Meter zurück und kletterte hinauf zur Felsrippe rechts der Platten. Prompt fand ich hier besten, festen Fels vor und stieg auf der Rippe weiter auf.


...wo uns wenige Minuten später



Was für eine Aussicht! Normalerweise.... Denn die Alpen, die man bei gutem Wetter von hier aus sehen kann, von der Zugspitze bis zum Mont Blanc, zeigten sich an diesem Tag leider nicht. Lediglich Eiger und Mönch meinte ich zu erahnen, mit ihren dunklen Nordwänden. Aber der Schwarzwald war zu sehen, ab und zu jedenfalls: die Hornisgrinde, der Kandel, dazu Feldberg und Belchen. Davor zeigten ein paar Vogesen, die Hohlandsbourg etwa, der Staufen oder der Petit und der Grand Ballon, der Ballon d'Alsace und der Ballon de Servance. Im Norden setzt sich die Kette der Vogesen schließlich mit dem Rainkopf und dem Kastelberg fort, und wer gut schauen kann, sieht ganz im Norden noch die markanten Donons.
...und für den Abstieg über den Col du Rothenbach (1205 m) und den Rückweg zum Parkplatz Rothenbach (1190 m) übergebe ich wieder an

Niks Fazit:
Gurl is kwurn! Schöne kurze T6-Route, die noch schöner ist, wenn sie trocken ist... Durch diesen Wandbereich kann man aber sicher auch noch auf mehreren anderen, teils schwierigeren Routen auf den Rothenbachkopf kraxeln.
Für die ganze Runde herzlichen Dank an den guten


Bleibt mir,


...und zu guter letzt herzliche Grüße auch an Amelie,



Für die Planung und "Führung" der ganzen Runde wie der spannenden Variante am Rothenbachkopf meinen herzlichen Dank an


Ebenso ein herzliches Vergelt's Gott an


Es war wunderbar, mit so tollen Leuten in dieser Landschaft unterwegs zu sein.
....und wer noch mehr wissen möchte, schaut sich




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