Drei Granitfelsen im Tal der Schwarzwaldbahn


Publiziert von alpstein , 7. April 2024 um 18:07.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 7 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 530 m
Abstieg: 530 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über die B33 nach Untertal (große Sägerei) zwischen Triberg und Hornberg. Einige Parkmöglichkeiten etwa 150 m talaufwärts an der Straße Richtung Gremmelsbach neben der Firma Kaiser.
Kartennummer:WK Naturpark Südschwarzwald 1:30.000

Bis zum letzten Jahr kannte ich das enge Tal zwischen Triberg und Hornberg nur von der Durchfahrt mit dem PKW oder der Bahn. Einem Besuch in der Gegend haben wir heute noch eine Wanderung vorgeschaltet, welche uns erneut auf die Granitfelsen östlich vom Tal führten. Als Ausgangspunkt wählten wir dieses Mal aber Untertal (530 m) an der B33 anstatt Niederwasser. Der Anstieg ist kürzer, was uns heute zeitlich entgegenkam. Vom Saharastaub wurden wir nicht ganz verschont, aber immer wieder zeigten sich auch blaue Lücken. Die Temperaturen waren frühlingshaft mild (T-Shirt-Verhältnisse).

Neben dem Sägereigelände stiegen wir in den mit einer gelben Raute markierten Robert-Gerwig-Weg ein. Ob dieser Herr auch wanderte, ist mir nicht bekannt. Wer die Geschichte der Schwarzwaldbahn kennt, weiß aber, dass er Bauingenieur war. Die Planung und der Bau der Schwarzwaldbahn, welche auch in Kehrtunneln den Höhenunterschied bis auf die Sommerau überwindet, war eine technische Meisterleistung in der zweiten Hälfte des 19. Jhdt.

Über ein Sträßchen kamen wir zunächst zu den Steinbishöfen. Der Weg führt bald in den Wald und geht nach einiger Zeit in einen Wanderpfad über. Föhren und Kiefern sowie die oft bemoosten Granitfelsen prägen die Szenerie. In angenehmer Steigung geht es bergan, bis man am Unteren Schlossfelsen (770 m) steht.

Selbstverständlich steigen wir über die Granitstufen (Geländer) hinauf. Eine alte Zisterne und behauene Felsen sind letzte Zeugnisse der einstigen Burg Althornberg. Der Blick schweift nach Norden das Gutachtal hinaus und in den engen Talgrund unter uns. Den Oberen Schlossfelsen (830 m) haben wir anschließend in wenigen Minuten erreicht. Natürlich gehen wir auch dort hinauf. Beim Rappenfelsen (860 m) nochmal das selbe Spiel.

Da wir noch Zeit hatten, legten wir noch eine Runde über die Gersbacher Höhe (867 m) und den Kreuzacker (894 m) ein. Über den Aussichtspunkt Kreuzacker (859 m) kamen wir zum Rappenfelsen zurück, auf dem wir eine kleine Vesperpause einlegten. Über die Aufstiegsroute gingen wir schließlich bei immer mehr aufklarendem Himmel und Sonne wieder in das Tal hinunter.

Fazit: Die Wanderung kann nicht mit toller Fernsicht aufwarten, bietet aber tolle landschaftliche Reize. Wer es eher kraxelig abseits von Wegen mag, wird in Berichten von Hikr-Kollegen fündig.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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