Neuer Gutach-Granit: Out Among The Sheltering Pines
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In Fortsetzung
dieser schönen Unternehmung sind der
Nyns Markus und ich nochmal in den Osthang des Gutachtals zwischen Triberg und Hornberg gestiegen und gekraxelt. Dort zeigt mir die Amtliche Topographische Karte auf, dass jenseits der letzten Tour wohl noch so einiges Felsiges in den Hängen hängt. Vort Ort entdecken wir dann tatsächlich (für Schwarzwald-Verhältnisse) erstaunlich viele Granit-Formationen, das Spektrum reicht von Rippen über kurze Grate bis zu Türmen und Türmchen, namenlos jedoch sind sie alle. Mitgenommen haben wir natürlich auch die als Aussichtspunkte hergerichteten (und benamten) Felsen am Bergtrauf oben ... aber die eigentlichen Highlights dieser Tour lagen definitiv darunter.
Für Touren unter schützenden Kiefern haben The Helio Sequence Out Among The Sheltering Pines geschrieben und also ist dies der Berichts-Sopundtrack.
Als Ausgangspunkt der Rundtour bietet sich (wie letztes Mal) eine als Holz-Lagerplatz genutzte Schleife der alten Landstraße (abzweigend von der B 33) im Gutachtal an, und zwar bei „Im Himmelreich“, neben dem Autotunnel. Recht deckunsgleich zur oben erwähnten, letzten Tour hier geht es sofort steil herauf und über dem Tunnel durch die Felsen. Schlüsselstelle ist ein Wändle mit erdigen, schmalen Tritten. Manches wird umgangen, anderes mitgenommen. Östlich, in einer Einsattelung, treffen wir auf die Sackgasse eines Forstwegs und nutze diesen ostwärts. Aber schon bald, nach einer weiten Linkskurve, verlassen wir ihn wieder und steigen den Steilhang herauf. Wie erhofft treffen wir hier im Gewann Burghalden auf Granit und widmen uns ihm in freier, einigermassen sinniger Routenwahl, aber in ungefähr der Falllinie des Hangs. Ein erster Turm wird von rechts erobert und zum Veschpern genutzt. Nah oberhalb treffen wir auf einen aufgelassenen Forstweg, nur wenige Meter nordwärts und erneut rechts in den Hang hoch, wo wir noch einen Zacken mitnehmen (wieder von rechts angegangen). Jenseitig wieder herab zum letzten Weg. Auf ihm ein Eck nordwärts und zwar bis zur Einbuchtung am Südwesthang des Schlossbergs, die der Lindendobel bildet. Auch hier rechts herauf in die Felsen gestiegen. Es beginnt die für heute längste Kraxel-Passage, die grobe Richtung ist dabei nordnordostwärts. So wie man uns kennt, machen wir uns das Leben lieber schwer als leicht und nehmen auch Stufen mit, die sich umgehen liessen. Doch längst nicht alle: denn soweit es die durch den Bäume eingeschränkte Sicht zulässt, hängen im Hang die Felsen auf breiter Front. Bis auf einen Abstecher zu einer von Markus entdeckten Gruppe mit Felsenfenster rechterhand arbeiten wir uns dabei tendenziell zu einer Abbruchkante linkerhand hinauf und folgen ihr etwas. Wenn man hier effizient höherkommen will, ist's ausgesetzt. Dürfte aber auch hinter den Bäumen iwie heraufgehen. Bald steilt diese nun markant auf: bei genauem Besehen bietet sich dort, zwischen den Bäumen, eine der schönsten heutigen II-er-Stellen an. Und als ob diese etwas Besonderes ankündigen wollte, bringt sie uns auf einen kiefernbestandenen Absatz mit fantastischem Blick ins Gutachtal.
Nach einer längeren Fotopause wenden wir uns wieder der Bergseite zu und durchkraxlen paar weitere Stellen, bis wir nach ca. 150 m nordostwärts auf einen Pfad treffen, der uns südostwärts im Halbkreis (um den Fuß) hoch auf den Rappenfelsen (860 m) führt. Wer die dortige Felstreppe doof findet, kann auch mit ein paar I-er-Zügen parallel hochkraxeln. Leider ist der Talblick vom Fels recht zugewachsen, im Norden sieht man aber Hornberg. Wieder herab und diesmal direkt den Pfad-Abzweig gen Nord genommen, der uns bald ostwärts runter zum nahen Oberen Schlossfelsen (830 m) führt, auch er ist als Aussichtsfels für Besucher hergerichtet. Hier immerhin ist der Tief- und Fernblick offener, Zeit für ein zweites Veschper. Weiter geht's )ein Stück nordwestwärts) runter zum dritten Aussichtsfels, dem Unteren Schlossfelsen (770 m). Auf ihm stand in früheren Zeiten die Burg Althornberg. Davon ist aber bis auf die Zisterne nichts mehr erhalten.
Nah unterhalb, auch als Fortsetzung im Hang runter fast bis zur Talsohle, liegen erneut viele Fels-Gruppen verstreut, die wir nun mitnehmen und erkunden wollen, sie alle sind wieder namenlos. Vom Zugangspfad zum Unteren Schlossfelsen aus steigen wir in die EInsattelung direkt nördlich an ihm und stossen dort auf ein benachbartes schönes Granit-Schiff. Groß ist die Überraschung, als wir bei der Suche auf einen Einstieg auf zwei uralte, aber solide Eisen-Bügel an der westlichen "Ausbauchung" stossen. Mit ihrer Hilfe steigt der Schubi ein, während der Nyn sich am nördlichen Ende einen ambitionierteren Aufstieg sucht. Droben urigstes Ambiente mit Moos und Kiefern. Überhaupt, das Moos: wie so oft bei meinen Granit-Touren im Schwarzwald ist es mal ein charmanter, weicher, grün schimemrnder Hingucker. Oder ein Verhinderer von guten Griff-Tritt-Folgen bei Kraxeleien ... alles eine Frage der Perspektive. Wieder herab und nordwestwärts weiter weglos runter, es folgt einiges Abkraxeln von Stufen, meist findet man rasch eine effiziente und sichere Lösung. Insgesamt peilen wir mit unserer Laufrichtung einen um die hiesige Bergnase verlaufenden Forstweg etwas unterhalb von uns an. Dabei begegnen wir natürlich weiteren interessanten Granit-Formationen, zB zwei kurzen Graten (leider nicht über die Bäume herausragend). Auf besagtem Weg links/westwärts weiter, wir verlassen ihn wieder an seiner westlichsten Stelle/Kurve und steigen rechterhand/südwestwärts weglos erneut ins Gelände. Nach ca 100 m treffen wir erneut auf einen Grat, auf ihm entlang nochmals Abkraxlen in freier Routenwahl, mitunter blitzt ein Talblick durch die Bäume. Der Grat macht einen leichten Bogen gen Südwesten und führt uns nach längerem Absteigen mit einigem Handeinsatz zu einer breiten Rinne, auf deren anderen Seite wir schon die nächste Felsformation erblicken. Auch sie – eine Kombination aus Grat und Abbruchkante – wollen wir mitnehmen.Wir peilen beim Queren der Rinne das untere Ende des neuen Grats an und wollen diesen ab hier heraufkraxeln – so gibt es zur Abwechslung mal einen knackigen Gegenanstieg gen Nordost mit wiederum etwas Kletter-Arbeit. Aber es stellt sich heraus, dass das Schwierigste der Einstieg und paar Züge danach sind, um auf eine schräg gestellte-Platte zu gelangen. Nun rüber zur Abbruchkante und – wow – einen richtig tollen Talblick geschenkt bekommen! Nach oben raus wird das Felsige breiter und setzt sich offenbar auch weiter herauf fort. Wir jedoch wollen tendenziell gen Tal und halte uns links. Auf abgeschrägten Platten und über Blöcke also nordwärts. Zunächst Höhe haltend, kleine Rippenformationen querend, bald jedoch absteigend, Möglichkeiten (Wildspuren) suchend und findend, die uns auch am einem Wandfuß entlang bringen. Auf diese Weise können wir uns im unübersichtlichen Waldgelände unterhalb am besten mögliche Abstiege suchen. Nächstes "Etappenziel" ist nämlich wieder das Erreichen eines Forstwegs, westlich unterhalb gelegen. Dank GPS ist er bald gefunden und ab hier haben wir für heute die weglosen Abenteuer hinter uns gebracht. Bald schwenkt der Weg steil nach Nord und bringt uns gemächlich, vorbei auch an einem riesigen Granit-Steinbruch, gen Talsohle.
Dort müssen wir südwärts leider ein Stück an der Bundesstraße entlanggehen, aber nur ca 200 m. Die Hof-Zufahrt rechts genommen und die rauschende Gutach gequert. Wir passieren den Dritten Bauer: ein uralter Schwarzwaldhof, einer von fünfen im hiesigen Talabschnitt, er wird gerade restauriert. Herauf zum markierten Franz-Göttler-Weg: ein schönes Pfädle, das etwas oberhalb der Gutach uns nun sehr abwechslungsreich, meist aber waldig gen Süden bringt. Wir haben sogar nochmals tolle Blicke auf einige durchkraxelten Felsformationen unserer Tour. Ein Abzweig führt kurz danach runter gen Himmelreich (dort ein lange schon verlassenes Wohngebäude), über die Gutach und zu unseren Autos, die am Holz-Lagerplatz auf uns warten.
Hier geht's zu Markus' Bericht.
Fazit: zunächst einen herzlichen Dank an den
Nyns Markus für gute Laune und Kletter-Expertise! Große Freude hatten wir beim Entdecken und Durchkraxeln. In meiner Touren-Kategorie "Unterholz-Preziosen" war diese Runde wohl eine der spannendsten, auf jeden Fall war es eine gute Ergänzung zu unserem Vorgänger-Projekt gleich nebenan.
Eine Tour aus der Rubrik Unterholz-Preziosen


Für Touren unter schützenden Kiefern haben The Helio Sequence Out Among The Sheltering Pines geschrieben und also ist dies der Berichts-Sopundtrack.
Als Ausgangspunkt der Rundtour bietet sich (wie letztes Mal) eine als Holz-Lagerplatz genutzte Schleife der alten Landstraße (abzweigend von der B 33) im Gutachtal an, und zwar bei „Im Himmelreich“, neben dem Autotunnel. Recht deckunsgleich zur oben erwähnten, letzten Tour hier geht es sofort steil herauf und über dem Tunnel durch die Felsen. Schlüsselstelle ist ein Wändle mit erdigen, schmalen Tritten. Manches wird umgangen, anderes mitgenommen. Östlich, in einer Einsattelung, treffen wir auf die Sackgasse eines Forstwegs und nutze diesen ostwärts. Aber schon bald, nach einer weiten Linkskurve, verlassen wir ihn wieder und steigen den Steilhang herauf. Wie erhofft treffen wir hier im Gewann Burghalden auf Granit und widmen uns ihm in freier, einigermassen sinniger Routenwahl, aber in ungefähr der Falllinie des Hangs. Ein erster Turm wird von rechts erobert und zum Veschpern genutzt. Nah oberhalb treffen wir auf einen aufgelassenen Forstweg, nur wenige Meter nordwärts und erneut rechts in den Hang hoch, wo wir noch einen Zacken mitnehmen (wieder von rechts angegangen). Jenseitig wieder herab zum letzten Weg. Auf ihm ein Eck nordwärts und zwar bis zur Einbuchtung am Südwesthang des Schlossbergs, die der Lindendobel bildet. Auch hier rechts herauf in die Felsen gestiegen. Es beginnt die für heute längste Kraxel-Passage, die grobe Richtung ist dabei nordnordostwärts. So wie man uns kennt, machen wir uns das Leben lieber schwer als leicht und nehmen auch Stufen mit, die sich umgehen liessen. Doch längst nicht alle: denn soweit es die durch den Bäume eingeschränkte Sicht zulässt, hängen im Hang die Felsen auf breiter Front. Bis auf einen Abstecher zu einer von Markus entdeckten Gruppe mit Felsenfenster rechterhand arbeiten wir uns dabei tendenziell zu einer Abbruchkante linkerhand hinauf und folgen ihr etwas. Wenn man hier effizient höherkommen will, ist's ausgesetzt. Dürfte aber auch hinter den Bäumen iwie heraufgehen. Bald steilt diese nun markant auf: bei genauem Besehen bietet sich dort, zwischen den Bäumen, eine der schönsten heutigen II-er-Stellen an. Und als ob diese etwas Besonderes ankündigen wollte, bringt sie uns auf einen kiefernbestandenen Absatz mit fantastischem Blick ins Gutachtal.
Nach einer längeren Fotopause wenden wir uns wieder der Bergseite zu und durchkraxlen paar weitere Stellen, bis wir nach ca. 150 m nordostwärts auf einen Pfad treffen, der uns südostwärts im Halbkreis (um den Fuß) hoch auf den Rappenfelsen (860 m) führt. Wer die dortige Felstreppe doof findet, kann auch mit ein paar I-er-Zügen parallel hochkraxeln. Leider ist der Talblick vom Fels recht zugewachsen, im Norden sieht man aber Hornberg. Wieder herab und diesmal direkt den Pfad-Abzweig gen Nord genommen, der uns bald ostwärts runter zum nahen Oberen Schlossfelsen (830 m) führt, auch er ist als Aussichtsfels für Besucher hergerichtet. Hier immerhin ist der Tief- und Fernblick offener, Zeit für ein zweites Veschper. Weiter geht's )ein Stück nordwestwärts) runter zum dritten Aussichtsfels, dem Unteren Schlossfelsen (770 m). Auf ihm stand in früheren Zeiten die Burg Althornberg. Davon ist aber bis auf die Zisterne nichts mehr erhalten.
Nah unterhalb, auch als Fortsetzung im Hang runter fast bis zur Talsohle, liegen erneut viele Fels-Gruppen verstreut, die wir nun mitnehmen und erkunden wollen, sie alle sind wieder namenlos. Vom Zugangspfad zum Unteren Schlossfelsen aus steigen wir in die EInsattelung direkt nördlich an ihm und stossen dort auf ein benachbartes schönes Granit-Schiff. Groß ist die Überraschung, als wir bei der Suche auf einen Einstieg auf zwei uralte, aber solide Eisen-Bügel an der westlichen "Ausbauchung" stossen. Mit ihrer Hilfe steigt der Schubi ein, während der Nyn sich am nördlichen Ende einen ambitionierteren Aufstieg sucht. Droben urigstes Ambiente mit Moos und Kiefern. Überhaupt, das Moos: wie so oft bei meinen Granit-Touren im Schwarzwald ist es mal ein charmanter, weicher, grün schimemrnder Hingucker. Oder ein Verhinderer von guten Griff-Tritt-Folgen bei Kraxeleien ... alles eine Frage der Perspektive. Wieder herab und nordwestwärts weiter weglos runter, es folgt einiges Abkraxeln von Stufen, meist findet man rasch eine effiziente und sichere Lösung. Insgesamt peilen wir mit unserer Laufrichtung einen um die hiesige Bergnase verlaufenden Forstweg etwas unterhalb von uns an. Dabei begegnen wir natürlich weiteren interessanten Granit-Formationen, zB zwei kurzen Graten (leider nicht über die Bäume herausragend). Auf besagtem Weg links/westwärts weiter, wir verlassen ihn wieder an seiner westlichsten Stelle/Kurve und steigen rechterhand/südwestwärts weglos erneut ins Gelände. Nach ca 100 m treffen wir erneut auf einen Grat, auf ihm entlang nochmals Abkraxlen in freier Routenwahl, mitunter blitzt ein Talblick durch die Bäume. Der Grat macht einen leichten Bogen gen Südwesten und führt uns nach längerem Absteigen mit einigem Handeinsatz zu einer breiten Rinne, auf deren anderen Seite wir schon die nächste Felsformation erblicken. Auch sie – eine Kombination aus Grat und Abbruchkante – wollen wir mitnehmen.Wir peilen beim Queren der Rinne das untere Ende des neuen Grats an und wollen diesen ab hier heraufkraxeln – so gibt es zur Abwechslung mal einen knackigen Gegenanstieg gen Nordost mit wiederum etwas Kletter-Arbeit. Aber es stellt sich heraus, dass das Schwierigste der Einstieg und paar Züge danach sind, um auf eine schräg gestellte-Platte zu gelangen. Nun rüber zur Abbruchkante und – wow – einen richtig tollen Talblick geschenkt bekommen! Nach oben raus wird das Felsige breiter und setzt sich offenbar auch weiter herauf fort. Wir jedoch wollen tendenziell gen Tal und halte uns links. Auf abgeschrägten Platten und über Blöcke also nordwärts. Zunächst Höhe haltend, kleine Rippenformationen querend, bald jedoch absteigend, Möglichkeiten (Wildspuren) suchend und findend, die uns auch am einem Wandfuß entlang bringen. Auf diese Weise können wir uns im unübersichtlichen Waldgelände unterhalb am besten mögliche Abstiege suchen. Nächstes "Etappenziel" ist nämlich wieder das Erreichen eines Forstwegs, westlich unterhalb gelegen. Dank GPS ist er bald gefunden und ab hier haben wir für heute die weglosen Abenteuer hinter uns gebracht. Bald schwenkt der Weg steil nach Nord und bringt uns gemächlich, vorbei auch an einem riesigen Granit-Steinbruch, gen Talsohle.
Dort müssen wir südwärts leider ein Stück an der Bundesstraße entlanggehen, aber nur ca 200 m. Die Hof-Zufahrt rechts genommen und die rauschende Gutach gequert. Wir passieren den Dritten Bauer: ein uralter Schwarzwaldhof, einer von fünfen im hiesigen Talabschnitt, er wird gerade restauriert. Herauf zum markierten Franz-Göttler-Weg: ein schönes Pfädle, das etwas oberhalb der Gutach uns nun sehr abwechslungsreich, meist aber waldig gen Süden bringt. Wir haben sogar nochmals tolle Blicke auf einige durchkraxelten Felsformationen unserer Tour. Ein Abzweig führt kurz danach runter gen Himmelreich (dort ein lange schon verlassenes Wohngebäude), über die Gutach und zu unseren Autos, die am Holz-Lagerplatz auf uns warten.
Hier geht's zu Markus' Bericht.
Fazit: zunächst einen herzlichen Dank an den

Eine Tour aus der Rubrik Unterholz-Preziosen
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