Mutteristock und Redertengrat
|
||||||||||||||||
Fantastischer Morgen im Wägital - vom Schlamm in Pulverschnee und Sonne
Nach den zeitlich immer sehr engen Morgen-Skitouren im Engadin (um 9 Uhr ging's ab auf die Piste) hatte ich das Vergnügen wieder einmal etwas mehr Spielraum zu haben. Ohne sehr klare Pläne zog ich einmal mehr ins Wägital los - wohin auch sonst - um zu schauen, ob die unglaubliche Feburarwärme noch etwas der weissen Pracht übrig gelassen hat, bzw. die Niederschläge vom Vortag irgendwo Pulver generiert haben. Nach einem zähen und zweifelnden Start in Dreck und Gras wurde ich reichlich belohnt mit einem wunderschönen Morgen, viel Einsamkeit, Sonne und stiebendem Pulverschnee.
Um 6 Uhr wandere ich am Seeende los. Gut, Schnee war dort nicht zu erwarten gewesen, aber irgendwie hätte ich doch gehofft zumindest ein paar weisse Flecken auf dem Weg durch den Wald zur Rinderweid zu sehen. In der Dämmerung ist aber ausser schlammigem Waldboden, glitschigen Steinen und Gras nichts zu erkennen. Was mach ich nur hier? Auf der Rinderweid ist es zwar etwas weiss, doch ich lasse die Ski auf dem Rucksack bis auf die Höhe Lufthüttli, da die Schneefelder nicht durchgehend sind. Was ist das nur für ein Winter? In meinen vielen Touren im Wägital habe ich erst in den letzten Jahren erlebt, dass man schon vor Ende März tragen muss... Dann steigt die Laune aber. Auf einer harten Schneeoberfläche komme ich gut in die Höhe. Der Neuschnee vom Tag zuvor ist warm gefallen und schon wieder verfestigt. Allmählich wird es bruchharstig und strenger zum Spuren. Etliche Gleitschneelawinen sind auf der pickelharten Altschneeoberfläche abgeglitten. Erst oberhalb 2000 m.ü.M. wird es richtig pulvrig. In der Morgensonne zum Mutteristock - jedes Mal wieder wunderschön, und komplett alleine.
Bei der Einfahrt zur Nordabfahrt bin ich mir etwas unsicher und lasse es als Alleingänger lieber bleiben. Die Abfahrt auf der Normalroute ist nur ganz oben gut, im Mittelteil wegen Bruchharst mühsam. Bei der Verzweigung felle ich wieder an und spure auf den Redertengrat. Vor allem im oberen Teil wunderschön und recht streng. Der Gipfelhang ist ein Traum zum fahren! Weit rechts finde ich schon Hänge mit flacher Sonne und die Abfahrt bis auf Höhe Lufthüttli macht viel Spass. Ich steige nochmals in meiner Spur auf. Mittlerweile sind doch noch ein paar andere Tourengänger am Mutteri zu sehen, die die Tragerei auf sich genommen haben. Am Rederten (mit dem viel besseren Schnee) bin ich aber weiterhin allein. Die Abfahrt im oberen Teil (nun alles in der Sonne) ist so gut, dass ich gleich nochmals gehe um eine dritte Spur zu ziehen. Mit zwei kleinen Unterbrüchen komme ich bis auf ca. 1200 m.ü.M. unterhalb der Rinderweid. Dann ist plötzlich Frühling - Blumen und keine Spur von Schnee. Die Wanderung zurück zum Seeende ist aber kurz.
Durchgangszeiten:
Wägitalersee: 6.03
Mutteristock: 8.07
Redertengrat: 9.24
Redertengrat (2): 10.40
Wägitalersee (inkl. Rederten 3): 11.46
Nach den zeitlich immer sehr engen Morgen-Skitouren im Engadin (um 9 Uhr ging's ab auf die Piste) hatte ich das Vergnügen wieder einmal etwas mehr Spielraum zu haben. Ohne sehr klare Pläne zog ich einmal mehr ins Wägital los - wohin auch sonst - um zu schauen, ob die unglaubliche Feburarwärme noch etwas der weissen Pracht übrig gelassen hat, bzw. die Niederschläge vom Vortag irgendwo Pulver generiert haben. Nach einem zähen und zweifelnden Start in Dreck und Gras wurde ich reichlich belohnt mit einem wunderschönen Morgen, viel Einsamkeit, Sonne und stiebendem Pulverschnee.
Um 6 Uhr wandere ich am Seeende los. Gut, Schnee war dort nicht zu erwarten gewesen, aber irgendwie hätte ich doch gehofft zumindest ein paar weisse Flecken auf dem Weg durch den Wald zur Rinderweid zu sehen. In der Dämmerung ist aber ausser schlammigem Waldboden, glitschigen Steinen und Gras nichts zu erkennen. Was mach ich nur hier? Auf der Rinderweid ist es zwar etwas weiss, doch ich lasse die Ski auf dem Rucksack bis auf die Höhe Lufthüttli, da die Schneefelder nicht durchgehend sind. Was ist das nur für ein Winter? In meinen vielen Touren im Wägital habe ich erst in den letzten Jahren erlebt, dass man schon vor Ende März tragen muss... Dann steigt die Laune aber. Auf einer harten Schneeoberfläche komme ich gut in die Höhe. Der Neuschnee vom Tag zuvor ist warm gefallen und schon wieder verfestigt. Allmählich wird es bruchharstig und strenger zum Spuren. Etliche Gleitschneelawinen sind auf der pickelharten Altschneeoberfläche abgeglitten. Erst oberhalb 2000 m.ü.M. wird es richtig pulvrig. In der Morgensonne zum Mutteristock - jedes Mal wieder wunderschön, und komplett alleine.
Bei der Einfahrt zur Nordabfahrt bin ich mir etwas unsicher und lasse es als Alleingänger lieber bleiben. Die Abfahrt auf der Normalroute ist nur ganz oben gut, im Mittelteil wegen Bruchharst mühsam. Bei der Verzweigung felle ich wieder an und spure auf den Redertengrat. Vor allem im oberen Teil wunderschön und recht streng. Der Gipfelhang ist ein Traum zum fahren! Weit rechts finde ich schon Hänge mit flacher Sonne und die Abfahrt bis auf Höhe Lufthüttli macht viel Spass. Ich steige nochmals in meiner Spur auf. Mittlerweile sind doch noch ein paar andere Tourengänger am Mutteri zu sehen, die die Tragerei auf sich genommen haben. Am Rederten (mit dem viel besseren Schnee) bin ich aber weiterhin allein. Die Abfahrt im oberen Teil (nun alles in der Sonne) ist so gut, dass ich gleich nochmals gehe um eine dritte Spur zu ziehen. Mit zwei kleinen Unterbrüchen komme ich bis auf ca. 1200 m.ü.M. unterhalb der Rinderweid. Dann ist plötzlich Frühling - Blumen und keine Spur von Schnee. Die Wanderung zurück zum Seeende ist aber kurz.
Durchgangszeiten:
Wägitalersee: 6.03
Mutteristock: 8.07
Redertengrat: 9.24
Redertengrat (2): 10.40
Wägitalersee (inkl. Rederten 3): 11.46
Hike partners:
Delta
Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing
Comments