Schneekarlespitze - eingehüllt in kanadischem Rauch
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Warten bis die Hüttensaison beendet ist, warten auf das passende Wetter, warten auf das richtige Feeling und schon ist so lange gewartet, dass das Jahr vorbei ist. Und die Tour auf die Schneekarlespitze habe ich wieder nicht unternommen. Da mir das nicht erst ein, zwei sondern eher drei oder vier Jahre passiert ist, muss ich mich jetzt doch endlich dahin bewegen, von wo ich weiß, dass es dort nur großartig sein kann.
Zweifelsohne wird die Schneekarlespitze überstrahlt von ihrer Nachbarschaft. Dremelspitze, Bergwerkler, Schlenkerspitze sind nur einige davon. Gerade deshalb zieht sie mich schon geraume Zeit an. Ein plumper Felsklotz dessen Namen wohl nur einer von Hundert Gästen unten auf der Hanauer Hütte nennen könnte.
Im Süden auf der Steinseehütte sind es vielleicht ein paar mehr, weil von hier Kletterrouten auf den Berg führen. Und so erfolgt auch mein Aufstieg aus rein praktischen Gründen von dieser Seite her.
Der moderat steile Weg dem Starkenbach entlang führt bis weit ins Tal hinein und von da hinauf auf das idyllische Hochplateau unter dem Spiehlerturm. Soweit so gut, Probleme bezüglich Wegfindung habe ich bis hierher keine. Ab jetzt geht es weglos weiter und ich muss laut AVF die Scharte östlich des Spiehlerturms anpeilen. Die einzig irgendwie gangbare von all diesen Scharten ist aber so weit rechts des Turmes, dass bei mir schon wieder ein Fragezeichen aufleuchtet. Trotzdem folge ich meinem Riecher der sich des öfteren als recht zuverlässig herausstellt und liege - zum Glück - auch heute richtig.
Damit finde ich mich am Westgrat der Schneekarlespitze wieder, vor mir ein rustikaler Anstieg ohne unlösbare Probleme, aber durchwegs grob und wegen des schattigen Ambientes auch ein bisschen schaurig-schön.
Am Gipfel sind dann die Auswirkungen der gerade in Kanada wütenden Waldbrände nicht zu übersehen. Selbst die Sicht zu den unmittlerbaren Nachbarbergen ist stark eingeschränkt. In so einem Moment begreift man erst, wie klein eigentlich unser aller Erde ist.
Der Abstieg bis zur Scharte östl. des Spiehlerturms ist in großen Teilen dem Anstieg gleich. Von hier aus steige ich aber über die steile Nordflanke der Schneekarlespitze hinunter ins Parzinn, um da angekommen gleich wieder in Richtung Parzinnspitze anzusteigen (weil da war ich ja auch noch nie). Interessante Ausblicke auch hier, vor allem auch auf den nahen Steinkarturm und die Steinkarspitze die sich ohne größere Umwege ich meinen Tagesplan einfügen lassen.
Der Weg von der Parzinnscharte hinab nach Süden bis unter den Spiehlerturm ist noch mal eine interessante Angelegenheit, aber weil durchwegs versichert nicht all zu schwierig. Somit stehe ich mit der wärmenden Nachmittagssonne wieder da, von wo mein wegloses Steigen vor ein paar Stunden seinen Anfang genommen hat. Jetzt, mit dem wissenden Blick des Ersteigers, war das Ganze eine erstklassige Tour. Da hätte ich wirklich nicht so lange warten brauchen.
Zweifelsohne wird die Schneekarlespitze überstrahlt von ihrer Nachbarschaft. Dremelspitze, Bergwerkler, Schlenkerspitze sind nur einige davon. Gerade deshalb zieht sie mich schon geraume Zeit an. Ein plumper Felsklotz dessen Namen wohl nur einer von Hundert Gästen unten auf der Hanauer Hütte nennen könnte.
Im Süden auf der Steinseehütte sind es vielleicht ein paar mehr, weil von hier Kletterrouten auf den Berg führen. Und so erfolgt auch mein Aufstieg aus rein praktischen Gründen von dieser Seite her.
Der moderat steile Weg dem Starkenbach entlang führt bis weit ins Tal hinein und von da hinauf auf das idyllische Hochplateau unter dem Spiehlerturm. Soweit so gut, Probleme bezüglich Wegfindung habe ich bis hierher keine. Ab jetzt geht es weglos weiter und ich muss laut AVF die Scharte östlich des Spiehlerturms anpeilen. Die einzig irgendwie gangbare von all diesen Scharten ist aber so weit rechts des Turmes, dass bei mir schon wieder ein Fragezeichen aufleuchtet. Trotzdem folge ich meinem Riecher der sich des öfteren als recht zuverlässig herausstellt und liege - zum Glück - auch heute richtig.
Damit finde ich mich am Westgrat der Schneekarlespitze wieder, vor mir ein rustikaler Anstieg ohne unlösbare Probleme, aber durchwegs grob und wegen des schattigen Ambientes auch ein bisschen schaurig-schön.
Am Gipfel sind dann die Auswirkungen der gerade in Kanada wütenden Waldbrände nicht zu übersehen. Selbst die Sicht zu den unmittlerbaren Nachbarbergen ist stark eingeschränkt. In so einem Moment begreift man erst, wie klein eigentlich unser aller Erde ist.
Der Abstieg bis zur Scharte östl. des Spiehlerturms ist in großen Teilen dem Anstieg gleich. Von hier aus steige ich aber über die steile Nordflanke der Schneekarlespitze hinunter ins Parzinn, um da angekommen gleich wieder in Richtung Parzinnspitze anzusteigen (weil da war ich ja auch noch nie). Interessante Ausblicke auch hier, vor allem auch auf den nahen Steinkarturm und die Steinkarspitze die sich ohne größere Umwege ich meinen Tagesplan einfügen lassen.
Der Weg von der Parzinnscharte hinab nach Süden bis unter den Spiehlerturm ist noch mal eine interessante Angelegenheit, aber weil durchwegs versichert nicht all zu schwierig. Somit stehe ich mit der wärmenden Nachmittagssonne wieder da, von wo mein wegloses Steigen vor ein paar Stunden seinen Anfang genommen hat. Jetzt, mit dem wissenden Blick des Ersteigers, war das Ganze eine erstklassige Tour. Da hätte ich wirklich nicht so lange warten brauchen.
Tourengänger:
Toni83

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