Vom Bodensee zum Genfer See: Wolhusen - Napf 13|29


Publiziert von Mo6451 , 29. Januar 2024 um 13:18.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:28 Januar 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf   CH-LU 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1240 m
Abstieg: 931 m
Strecke:23,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Luzern » Wolhusen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Luthern Bad, per Anhalter » Zell LU » Luzern » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Die Etappe muss im Winter etwas anders verlaufen als in der offiziellen Routenplanung. Auf dem Napf kann nicht übernachtet werden, was die Etappe deutlich länger macht. Der nächste ÖV-Anschluss ist Luthernbad. So kommt eine Wanderung zusammen mit 23 km und über 7 Stunden Wanderzeit. Die mehr als 1.200 Höhenmeter machen die Sache nicht einfacher. Leider überzeugt mich das Napf Hotel/Restaurant überhaupt nicht. Ich kann ich an einen früheren Besuch erinnern, der mir in schlechter Erinnerung geblieben ist was den Service betrifft. Auch jetzt erhielt ich auf meine Email-Anfrage keine Antwort.

Als ich in Wolhusen um 9 Uhr loslief, war vom strahlenden Sonnenschein noch nichts zu sehen. Im Gegenteil, ein dicke Nebeldecke machte es der Sonne schwer. Vom Bahnhof eine Runde durch den Ort in entsprechendem Abstand zur Kleinen Emme. Das Wasser war mehr zu hören als zu sehen.

Bei Sandmätteli war dann Schluss mit Spaziergang. Es begann ein steiler Aufstieg über schmale Pfade bis hinauf über die 700 m Höhenlinie. Danach flachte der Weg etwas ab, dafür musste ich über Asphaltstraße. Bei Mättenlehn konnte ich die Straße endlich verlassen und über ein paar Stufen hinauf zur Weide zu steigen. Hier schaffte es dann die Sonne den Nebel langsam zu vertreiben. Und ich schaffte es den großen Hund Jamba von mir fernzuhalten. Dabei machte er nur seine Arbeit.

Der Weg über die Weide ist wenig markiert, aber eine Spur leitet zuverlässig bis zur nächsten Straße. Bei P 886 kann ich die Straße wieder verlassen und weiter über Schotterstraße bis Längenbühlschür die warme Frühlingssonne genießen. Immer wieder muss ich stehen bleiben um das Alpenpanorama zu genießen. Etwas später ist der Blick komplett, vom Säntis bis ins Berner Oberland. Mehr Panorama geht nicht.

Weiter geht es nun in ständigem Auf und ab über Gutenegg, Oberlehn und Ober Waldegg zur Gmeinalp. Auf diesem Weg treffe ich auch ab und an Schneereste, die aber nicht mehr gefroren sind und somit kaum Hindernisse darstellen.

Bei P 1051 enden die Schotterstraßen und es führt ein schmaler Pfad steil aufwärts Richtung Chrothütte. Zwischenzeitlich treffe ich auf immer mehr Wanderer und Spaziergänger, wohl alle mit dem Ziel Napf. Bei Ober Hapfig besteht die Möglichkeit über einen nicht markierten Pfad ein Stück des Weges abzukürzen. Da ich aber auf der Nummer 3 bleiben will, verzichte ich darauf.

Das nächste Ziel ist die Alpwirtschaft Stächelegg, die verlassen daliegt. Wie ich gelesen habe, ist der Besitzer letztes Jahr verstorben.

Von der Stächelegg sind es weitere 100 Höhenmeter hinauf zum Napf. Auf diesem Weg gibt es regen Verkehr, vornehmlich abwärts. Bald erreiche auch ich den Napf und mit einem Blick auf das Restaurant orientiere ich mich etwas abseits. Das Wetter hier oben ist so gut, die Temperaturen so angenehm, dass die meisten Besucher draußen sitzen.

Etwas abseits finde ich noch einen Platz auf einer Bank und kann endlich mein Mittagspicknick verspeisen. Neben mir ein Ehepaar, die Frau hat wohl eine Viertelstunde auf Getränk und Gipfeli gewartet. Ich verspeise in Ruhe Brote und Tomaten und verschicke noch einige Fotos vom grandiosen Panorama.

Dann wird es Zeit für den Abstieg nach Luthernbad. Zuerst geht es runter zu P 1278. Dieser Pfad ist sehr schmal, ein Schild weist extra darauf hin. Bei P 1278 folgt nun ein stetiges Auf und Ab entlang des Abhangs. Auch hier gibt es noch einige Schneeflächen, so dass ich meine neuen Stöcke zu Hilfe nehme.

Beim Restaurant Niederänzi P 1235 verlasse ich den Alpenpanoramaweg Richtung ÖV Haltestelle Luthernbad. Von hier werde ich wieder aufsteigen und bei P 1235 meine Wanderung auf dem Alpenpanoramaweg fortsetzen. Der Weg ist durchgängig steil, es sind fast 400 Höhenmeter zu überwinden.

Um 16 Uhr habe ich die Haltestelle Dreilinden erreicht und muss feststellen, dass der Bus erst um 17.27 fährt. Also nehme ich meinen Mut zusammen und frage ein Ehepaar, ob es mich bis Zell mitnehmen kann. Es klappt. Dort erreiche ich die S6 nach Luzern und dann ist der weitere Weg ohne Probleme.

Soweit ich das gesehen habe, sind es wohl nur diese beiden Etappen, die keinen direkten ÖV-Anschluss haben. Bei der nächsten Etappe fährt zwar ein Bus, aber erst ab Mai. Somit wird auch diese Etappe etwas länger, bzw. es verschieben sich die Start- und Zielorte.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/pu-PPAJkQz0


Tourengänger: Mo6451


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