Überraschende Skitourenverhältnisse am Dreisessel - Hochstein, aber nur auf der Piste


Publiziert von jagawirtha , 15. Januar 2024 um 18:59.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:14 Januar 2024
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   CZ 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 440 m
Abstieg: 440 m
Strecke:6,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Waldkirchen nach Altreichenau und weiter nach Frauenberg, dort zum Parkplatz am ehem. Skilift Dreisessel
Unterkunftmöglichkeiten:inzwischen im Dreisesselberggasthof möglich und im Talort Haidmühle - Frauenberg

Auf der Suche nach Schnee für eine Skitour abseits von Skigebieten haben wir unsere Hoffnung auf den Dreisessel und die ehemalige Skipiste gelegt. Von unserer Tour unter der Woche am Hochficht wussten wir, dass erst ab ca. 1000 m eine brauchbare Schneedecke abseits von beschneiten Pisten an zu treffen ist. Bei der Zufahrt auf den PP der ehemaligen Talstation des Liftes gingen wir davon aus, dass wir  wegen der großen schneefreien Flächen auf alle Fälle die Skier etwas tragen müssen. Es waren auch kaum Autos auf dem Parkplatz. Sonst ist hier auch unter der Woche immer reges Treiben.
 
Als wir die Treppen zur Dreisesselalm (ehem. Talstation) hochlaufen, sehen wir aber ein schmales durchgehendes Schneeband auf der rechten Seite der Piste bis zur Alm. Na das sieht für den Aufstieg gar nicht so schlecht aus, also schnallen wir die Skier gleich an und suchen uns die beste Spur. Mit etwas Glück könnte der Schnee auch für die Abfahrt reichen. Bereits nach der ehem. Zeitnahmehütte verbessert sich die Schneelage spürbar, obwohl es immer noch keine durchgehende Schneedecke gibt. Für die Abfahrt merken wir uns markante Punkte, wie z.B. Straßengräben der kreuzenden Forststraße oder Auswaschungen durch Tauwasser. Grundsätzlich ist die rechte Seite im Aufstieg nach etwa 500 m mit ausreichend Schnee bestückt. Dieser Teil der Piste ist auch noch mit gut 10 cm Pulverschnee bedeckt und gar nicht stark befahren. Der Untergrund ist aber trotzdem ruppig und muss mit Umsicht befahren werden. Vermutlich sind aus diesem Grund fast nur Schneeschuhgeher unterwegs und keine Tourengänger.
 
Schon vor der Holzbrücke über die Teerstraße liegt jetzt eine ausreichende Altschneeauflage auf der Piste. Mit Erreichen des Habergrasberges, das Ende des früheres Liftes, folgen wir dem Wanderweg zum Hochstein. Auch dieser Teil des Aufstieges wird in der Abfahrt kein Problem werden, hier sind sowieso immer nur kurze Schwünge möglich. Am Hochstein angekommen ziehen wir gleich weiter zum Berggasthof, denn es bläst ein eisiger und starker Westwind.
 
Nach unserer Einkehr hat sich die Wolkendecke fasst komplett verzogen und teilweise sind sogar ein paar Sonnenstrahlen,  die durch die Restbewölkung durchstoßen, zu spüren. Es bleibt aber trotzdem eisig kalt, aber es gibt jetzt schöne Abwechslung bei den Lichtverhältnissen und deshalb wird viel fotografiert.

Unseren Rückweg gestalten wir wie den Aufstieg und fellen am höchsten Punkt zwischen Hochstein und Kapelle ab. Die Abfahrt beginnt, jeder sucht eine noch nicht befahrene Spur. Zum Habergrasberg hin muss man mit ein bisschen Schwung fahren, sonst muss man viel schieben. Am Beginn der ehemaligen Abfahrt sammeln wir nochmals unsere Kräfte und genießen die Abfahrt, die uns mehr Spaß macht als gedacht. Die Verhältnisse auf der Piste sind nicht optimal und für Anfänger auch nicht geeignet, für einen guten Skifahrer aber durchaus brauchbar und ein paar „Powderschwünge“  waren auch drin. Wir waren am Ende der Tour sehr zufrieden, trotzdem sollte es bald kräftig schneien, damit auch andere Tourengeher ihren Spaß bekommen.

Mit dabai war: Josef

Gesamte Tourenzeit: 3 h 50 min

Verhältnisse haben sich nach einer Woch nicht gebessert, weiteres Warten auf ergibigen Schneefall.

Tourengänger: jagawirtha


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