Ein Traumtag, aber keine Traumtour
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Ca. 50 cm fluffiger Pulverschnee waren in Appenzell gefallen. Deshalb hatte ich heute für den zweiten Versuch der dritten Etappe die Schneeschuhe mitgenommen.
Schon um 9 Uhr konnte ich in Appenzell starten. Der Weg zum Aufstieg im Wald ist mir schon bekannt. Heute nur musste ich alles neu spuren. Zu Beginn bis zur Höhe von 978 m noch ohne Schneeschuhe. Das ging im Wald recht gut, auch wenn hier der Schnee auch schon höher auf dem Weg lag.
Als ich den Wald verlasse, montiere ich die Schneeschuhe, denn auch hier gibt es nur noch wenig Spuren. Pulverschnee ist ja wunderschön, nur sinkt man mit den Schneeschuhen genauso tief ein, wie nur mit den Schuhen.
In Eischen habe ich festgestellt, dass ich die doppelte Zeit für den Aufstieg brauchte, wie im Sommer. Obwohl ich ein gutes Polster eingeplant hatte, war die Befürchtung groß, den Weg nicht zu schaffen.
Am Ende des Campingplatzes, dort wo der Weg wieder über die Weide geht die Überlegung, weiter gehen oder nicht. Ich entschied mich mal fürs Weitergehen, obwohl hier gar keine Spur mehr zu sehen war. Die Richtung war klar, bis hinauf zum sichtbaren Hof.
Aber in dem Pulverschnee landet jeder Schritt auf der Grasnarbe, sprich fast bis zu den Knien stand ich im Schnee. Das kostet unendlich viel Kraft.
Am Hof hängt der Wanderwegweiser, der die Richtung vorgibt. Über die nächste Weide Richtung Straße nach Kaubad. Und noch einmal neu spuren im Schnee. Nein, das wird auch heut nichts mit der Etappe.
Ich suche mir eine gedachte Linie hinunter zur Straße und werde dort nach Appenzell zurückkehren.
Mittlerweile hat die Sonne für die Jahreszeit ihren höchsten Stand erreicht und wärmt etwas. Im Schatten frieren sofort die Finger, zieht man die Handschuhe aus.
An diesem wohl einzigen sonnigen Tag der Woche sind mittlerweile viele Spaziergänger unterwegs und an den Liften haben sich lange Schlangen gebildet.
Vielleicht klappt es ja mit einem dritten Versuch. Ich könnte den ersten Abschnitt, den jetzt zweimal gegangen bin, auf der Straße umgehen. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt.

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