Weitwandern AI - SG, 1|3: Appenzell - Kronberg - Schwägalp


Publiziert von Felix , 13. April 2023 um 15:09. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 8 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-AR   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1080 m
Abstieg: 580 m
Strecke:15,5 km: Appenzell, Bahnhof - Wühre - P. 796 - P. 830 - Kaukreuz - P. 1037, Eischen - P. 1060, Zömmerers - Lehnerrodsheimat - Kollerlis - P. 1049 - P. 1044 (Kaubad) - P. 1042 - P. 1070 - P. 1157 - P. 1242 - P. 1353, Berggasthaus Scheidegg - P. 1434 - Kapelle St. Jakob - Gross Chenner - P. 1574 - Kronberg - Berggasthaus Kronberg - P. 1607 - P. 1557 - P. 1366, Langälpli - Schutzenälpli - (P. 1311) - Chammhaldenhütte - Chüesitz - P. 1308 - P. 1325 - Zweigemmer - Schwägalp - Gasthaus Passhöhe - Schwägalp, Passhöhe
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW nach cff logo Huttwil - Langenthal - Olten - Zürich HB - Gossau - cff logo Appenzell
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Schwägalp, Passhöhe - cff logo Neu St. Johann, Klosterkirche
Unterkunftmöglichkeiten:Gemsli Neu St. Johann
Kartennummer:1095 - Gais, 1115 - Säntis, 1114 - Nesslau

Wie wir beim Verfassen dieses Bericht erst feststellen, sind wir heute auf den Tag genau 5 Jahre nach unserer ersten Bergwanderung auf dem Kronberg unterwegs!

 

Noch während der Bahnfahrt nach Appenzell regnet es - wie wir uns am Bahnhof auf unsere längere Tour aufmachen, ist es - und bleibt‘s den gesamten Tag - vorwiegend trocken, so dass wir auf die Regenausrüstung verzichten können. Ganztägig sind wir jedoch bei sehr trüber, in höheren Lagen nebliger, Atmosphäre unterwegs.

 

Erst durchmessen wir das Aussenquartier (mit Sportplätzen) Wühre und steigen der Strasse entlang sanft auf bis zu P. 830; hier beginnt effektiv der eigentliche WW; er leitet bald im Wald steiler hoch zum wenig ansteigenden offenen Hang von Kaukreuz. Nach kurzem Fussmarsch gewinnen wir das grosse Areal des Campingplatzes (zumeist fest installierte Wohnwagen prägen das Bild) auf der schön gelegenen Zwischenebene auf Eischen.

 

Bei gleichbleibend trüber Stimmung ziehen wir unverzüglich weiter und werden vom WW übers nasse Wiesland hoch zu P. 1060, Zömmerers, geleitet. Kurz auf der Zufahrt nach Lehnerrodsheimat unterwegs, finden wir uns wieder auf Weideflächen ein und wandern nach Kollerlis; hier setzt sich die Wanderung ab P. 1061 auf der Zufahrtsstrasse zum geschlossenen Hotel Kaubad fort - wenige Meter vor diesem dient ein Schopf als Unterstand für die Zwischenverpflegung.

Vor jenem (wirkt so, als sei es definitiv geschlossen - ?) wenden wir uns P. 1042 zu, und wählen die leicht kürzere und weniger Höhenmeter aufweisende, nördlicher verlaufende, als WW ausgeschilderte Variante. Sie bringt uns erst kurz flach zum bereits im Wald liegenden P. 1070; in diesem verläuft der WW nun steiler hoch bis zu P. 1157, ab welchem nun ein Fahrweg wieder sanft weiterführt.

 

Nach einem schliesslich wieder steileren, doch schönem Wurzelweg im Wald treten wir aus diesem heraus, gewinnen einen gefälligen Hinüberblick zur Chlepfhütte, und marschieren zu P. 1242 - hier, vorwiegend noch im grünen Bereich, erkennen wir heute zum ersten Male unser Gipfelziel, dieses allerdings schneebedeckt.

Auf der Hüttenstrasse ziehen wir angenehm höher, erst über Wiesengebiet, dann im Wald, und schliesslich dem Waldrand entlang bis zu den schmucken Hütten auf dem NE-Gratausläufer des Kronbergs bei P. 1341.

Flach, an weiteren hübschen Anwesen vorbei, steuern wir - bei nun etwas weniger unfreundlicher Stimmung - zum eingerüsteten (und mit einem sich im Entstehen befindlichen Anbau) Berggasthaus Scheidegg.

 

Nach unserer späten Mittagsrast im überdachten Türbereich machen wir uns auf zum Schlussanstieg: er bietet erst eine schlammige Wegstrecke und leitet dann steiler, nun mit zunehmend Schnee versehen, hoch zu P. 1434 und zur Jakobskapelle auf Gross Chenner.

 

Bei zunehmendem Nebel verläuft die weitere Route nun sehr steil, später stets moderater hoch zum Kronberg, Nord-Ostgrat auf P. 1574; länger erweist sich anschliessend der Gang über den Grat - hauptsächlich im oben und unten herrschenden Weiss - bis wir, am Gipfelkreuz vorbei, zur Gipfelfahne und höchstem Punkt des Kronberges vorstossen. Nach nun mehr als drei Stunden Laufzeit gönnen wir uns hier je ein Büchschen Prosecco, bevor wir zum geöffneten (das hatten wir bereits bei der Planung festgestellt und berücksichtigt) Berggasthaus Kronberg hinunter stapfen. Darin wärmen wir uns auf und erfreuen uns am red naked Zweigelt des Weingutes Heinrich, welchen mir die zuvorkommende Servierfrau erst zu degustieren gab.

 

Nach dieser aufbauenden Pause steigen wir am Südhang, in oder neben vorhandenen Spuren im wenigen Schnee - jedenfalls rutschig - ab zum Kronberg Südgipfel, P. 1607; in gleicher Art präsentiert sich der weitere Abschnitt hinunter zu P. 1557, der Verzweigung Dorwees.

 

Bei nach wie vor denselben Bedingungen (am Boden wie auch atmosphärisch) legen wir weitere Meter abwärts zurück: erst finden wir uns auf dem Langälpli bei P. 1366 ein, später, nach einer Traverse auf dem Schutzenälpli. Ab hier wird das Fortkommen ein leicht unschwierigeres: im leichten Auf und Ab, mal übers Land, mal im Wald, ist das Schreiten ohne Rutschgefahr möglich.

 

Hingegen setzt auf dem offenen, nur wenige Höhenmeter zu erbringenden, Gelände zur Chammhaldenhütte leichter Schneefall ein. Bei gesamthaft gleichbleibenden Verhältnissen wandern wir sanft hinunter via Chüesitz zu P. 1308; hier, nun auf der kleinen Fläche von Zweigemmer, überqueren wir den Ursprung des Tosbaches und nähern uns unserem Zielpunkt - mit Bewunderung des auffällig und kunstvoll mit Holzschiitli dekorierten Hüttchens bei P. 1325.

 

Am geschlossenen Hotel auf der Schwägalp marschieren wir vorbei (unerwartet viele PWs sind hier parkiert) und folgen der Zufahrtsstrasse hinunter zur Postauto-Haltestelle und dem Restaurant Passhöhe, in welchem es bis zur Abfahrt des Busses noch zum Einkehrschwung reicht.

 

Von der Haltestelle Neu St. Johann, Klosterkirche wandern wir durch das mir bestens vertraute Dorf hinauf zum Gemsli - einen feinen Apéro und ein vorzügliches Nachtessen können wir in gemütlicher Ambiance geniessen. Die sehr sympathischen Wirtsleute motivieren mich - nachdem wir über meine (Arbeits)-Zeit gesprochen haben, zwei ehemalige Arbeitskollege:n zum (längeren) Austausch anzufragen - auch dies klappt einwandfrei!

 

1 h 10 min bis Kaubad

1 h bis Gasthaus Alp Scheidegg

1 ¼ h (inkl. ¼ h Gipfelpause) bis Berggasthaus Kronberg

1 h 50 min bis Haltestelle|Restaurant Passhöhe


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: ÖV Touren


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