Ochsenboden-Fluebrig-Fläschenspitz

Morgens um 7.30 bin ich vom Ochsenboden in 2,5 Stunden zum Diethelm.
Kurz vor dem Gipfel habe ich die Steigeisen montiert, denn oberhalb 2000 Meter liegt Schnee.
Nach der tollen Aussicht vom Diethelm kraxle ich den Ketten entlang wieder runter und gehe auf dem Grat weiter zum Turner. Vom Turner auf den Grat bin ich sehr froh um die Steigeisen und Pickel, wegen Rutschgefahr durch Nässe und Schnee.
Alles dem Grat entlang zum Gantspitz.
Bei der Ganthöchi hab ich mir überlegt, ob ich die direkte Linie unten durch wählen soll, weil die Zeit doch unbarmherzig fortschreitet. Ich hab mich dann aber doch für die Linie dem Grat entlang entschieden.
Beim Aufstieg zum Wänifirst hab ich den Grat kurz verlassen weil die Fussspuren nicht so gut sichtbar waren. Ich musste dann die Grasböschung hinauf, war sehr froh um Steigeisen und Pickel. Wichtig ist also, immer auf dem Grat zu bleiben! Vorbei am Wänifirst immer dem Grat entlang. Teils geht es links und rechts sehr tief abfallend, der Grat ist nur sehr schmal.
Der Fulberg wird dann rechts umgangen, wie bereits in vielen Berichten beschrieben. Und schon erreicht man den Fläschenspitz.
Der Abstieg vom Fläschenspitz hat es dann aber in sich!
Bis zu einer Stelle, wo ein Seil montiert ist mit Knüppeln drin, ist es noch gut machbar. Dann steigt der Grat an und bald kommt man eine sehr brüchige Stelle. Diese Stelle möchte ich nicht noch einmal passieren müssen. Das nächste mal würde ich nach dem Seil (oder schon vorher) eine alternative Route suchen. Die Stelle mit den brüchigen, schräg verlaufenden Felsschichten ist sehr gefährlich!
Nach dieser nervenaufreibenden Stelle wird die Route wieder einfacher bis zum Saaspass, vorbei am Sihlseeli und der blau-weiss-markierten Route via Gribschli zurück zum Ochsenboden.
Also, wenn Schnee liegt oder Nässe herrscht, Steigeisen und evtl. Pickel mitführen.