Im Sturm via Neufundland zur Chartalp


Publiziert von PStraub , 23. Oktober 2023 um 16:22.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:23 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 920 m

Gemäss Wetterprognose war bewölkter Himmel mit föhnigen Aufhellungen angesagt. Die Realität, ein veritabler Sturm, traf mich ziemlich unvorbereitet.

Nach einigen Ausflügen ins Bündnerland machte ich wieder einmal eine Wanderung vor der Haustür. Und zwar wollte ich überprüfen, ob der Weg zur Chartalp und damit die einfachste Passage Mütschüel-Murgtal noch auffindbar sei.
Vor Jahren bin ich einige Mal den "Weg" vom Kreuz via Geissegg nach Mornen abgestiegen. Es wäre viel einfacher, wenn man statt direkt über die kaum mehr auffindbare Wegspur alles dem Grat entlang abzusteigen, auf ca. 1800m zur Chartalp quert und von dort dem Weg entlang geht.

Erst fuhr ich mit dem Bike bis zur Hütte von Mornen und ging ab dort zu Fuss auf dem markierten Weg Richtung Erdis. Bei P. 1633 zweigt der Weg zur Chartalp ab und ich war überrascht, in welch gutem Zustand dieser ist. Entgegen meiner Erwartung wird diese nach wie vor genutzt, anscheinend als Rinderweide.
Der Weg ist reizvoll, aber alles andere als direkt - es geht immer mal wieder auf und ab. Beim Vorbeigehen ist ersichtlich, dass dieses Gelände früher viel intensiver genutzt wurde, viele Planggen sind mittlerweile vergandet oder zugewachsen.

Unterwegs kreuzt man ein Gebiet namens Neufundland. Das ist insofern witzig, als man Neufundland eher andernorts verorten würde. Und weil es gleich gegenüber zwischen Bütz und Murger Alp ebenfalls ein Neufundland gibt, siehe hier.

Von den Chartalp-Hütten könnte man der Mauer entlang auf den Geissegg-Grat steigen und würde so einfach den Wanderweg vor Mütschüel auf ca. 1990 m erreichen.  
Das wollte ich aber nicht, vielmehr wollte ich einen direkten Anstieg in südlicher Richtung versuchen. Das ging auch einigermassen gut, zwischendurch ist eine Verrucano-Blockschutthalde und einiges an Erlentros zu queren. Aber steil oder ausgesetzt ist es nirgends (knapp T4).

Schon unterwegs war ein recht böiger Wind zu spüren, aber ab 1950 m wurde dieser zu einem veritablen Sturm. Man musste gut aufpassen, bei einem Schritt nicht von einer Böe umgeworfen zu werden. Und so ging das bis Erdis. Ab dort hatte ich den Wind wenigstens von hinten.

Doch schon bald flaute dieser ab, im Murgtal war es windstill - bis unten am See, wo es wieder stürmte.


Bike: auf/ab ca. 920 Hm, total 24 km

Tourengänger: PStraub


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»