Hochtour von Heiligkreuz zum Fleschhorn, Schwarzhorn, Punta Gerla, P.3112 und Scherbadung


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 15. Oktober 2023 um 12:19.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:27 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 

Dies sollte meine letzte Tour in der Leonegruppe sein, in der ich außer 5 alle Dreitausender bestiegen habe: nachdem ich von Heiligkreuz über den markierten Steig vorbei am Chälleri die Obere Stafel erreicht hatte, folgte ich Markierungen in Gelände mit nicht (mehr) erkennbaren Steig, in dem Bewuchs wuchert. Rechts oberhalb führt ein steilerer Hang mit Bewuchs aufwärts. Ich entschied mich jedoch, im Tal weiterzugehen, nicht ahnend, dass in diesem Hang eine Wegspur aufwärts führt. Markierungen existieren dort nicht. Zuerst ging ich weglos im flachen Talbereich weiter, um dann über einen steilen Hang aufzusteigen. Oberhalb eines Bachlaufs querte ich seinen obersten, steilsten Bereich, um hinter der folgenden Geländekante flaches, ehemaliges Gletschergelände zu erreichen. Zuletzt ging es wieder steil im Geröll und Blockwerk eines Einschnitts zwischen Felsflanken aufwärts. Darüber gelangte ich zur Scharte zwischen Fleschhorn und Schwarzhorn. Von dort zeigte sich mit Ersteres als schroffer Gipfel. Der Gang am Grat entlang zu ihm über nicht viel mehr mehr als 30hm erwies sich jedoch nicht als schwierig (I-II), sodass ich seinen Gipfel rasch erreichen konnte. 

Nach Rückkehr zur Scharte ging es über ehemaliges Gletschergelände, das von Gesteinstrümmern und Felsblöcken bedeckt ist, oberhalb vom verbliebenen Gletscher vorbei. Etwas oberhalb von mir waren gerade zwei Italiener im Abstieg begriffen. Über Blockwerk erreichte ich bald den Grat des Schwarzhorns an der Scharte, die zwischen ihm und der Punta Gerla gelegen ist. Über graue Blöcke ging es aufwärts zum Bereich sehr dunklen Gesteins, von dem sich der Name des Schwarzhorns ableitet. Eine kurze Kletterpassage war zu meistern (I-II), dann ging es wieder einfach über Blöcke zum höchsten Punkt. Nach Abstieg zur Scharte waren ca. 40hm Anstieg im einfachen Gehgelände zur Punta Gerla zurückzulegen, bevor ich am unschwierigen Grat mit nur kleinem Höhenverlust entlang weiter Richtung des 3112m hohen, namenlosen Gipfels marschierte. Zuletzt muss man kurz über steile Bratschen zu ihm hinaufklettern (I-II). Dahinter folgte ich Wegspuren, die in der Flanke bergab Richtung der Senke unterhalb des Scherbadungs leiten. Dort angekommen, suchte ich mir eine Route Richtung des höchsten Gipfels dieser Tour. Schließlich fand ich eine Wegspur mit Steinmännchen, über die ich Richtung desselben aufstieg. Zuletzt geht es über Gratfelsen bzw. in der Flanke darunter (Stelle II, sonst I) über den Vorgipfel zum höchsten Punkt mit Steinmann. Nach kurzem Aufenthalt dort - es war bereits früher Abend - stieg ich über dieselbe Route ab u. anschließend im Gelände ohne erkennbare Begehungsspuren Richtung der Aufstiegsroute hin, über die ich zur Scharte vor dem Fleschhorn gelangt war. Zuletzt über einen steilen Hang mit stufigen Gletscherschlifffelsen (T5) erreichte ich diese. Weiter unten wanderte ich diesmal aber über den o.g. pflanzenbewachsenen Hang, wo ich auf eine Wegspur stieß. Diese führte mich hinab zur Oberen Stafel, wo ich beim Aufstieg die letzten Markierungen gesehen hatte. Inzwischen hatte bereits die Dämmerung eingesetzt. Als ich am Chällerli vorbeiging, war es schon ziemlich dunkel gewofen. Mit der Stirnlampe war es kein Problem, weiter nach Heiligkreuz abzusteigen.



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Kommentare (1)


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hupfulex hat gesagt: Fake finder
Gesendet am 15. Oktober 2023 um 15:36
Hast kriagt wieder a paar spenden?


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