Firehorn 3182m

Eine lange, aber auch abwechslungsreiche Tour auf zwei leichte 3000er in alpiner Umgebung.

Von Münster mit dem Bike bis zur Galmihornhütte ist durchgehend fahrbar, zumindest wenn nicht mein kleinster Gang gestreikt hätte. Also gibt's erst mal Trinkpause in der Hütte. Bis ich später zur Hütte zurückkehre, werde ich auf dieser Tour niemanden mehr antreffen, sehen oder hören.

Es ist wie bereits in vorherigen Berichten beschrieben, bis zur Heji Zwächte ist durchgehend ein Weg sowie verblasste wrw- und wbw-Markierungen erkennbar; weiter oben gibt's dann noch ein paar Steinmännli. Der brüchige Abschnitt von der Chastlerlicke zum Öuchummseewji wurde vermutlich neu angelegt; ist bestens markiert und angenehm zu begehen. 

Bis zum prächtigen und breiten Heji Zwächte Gipfel also T3, wenn auch anstrengende. Der Weiterweg zum nahe gelegenen Firehorn bietet sich an, ist nirgends ausgesetzt, hat aber ein paar grössere Blöcke, denen man in brüchigerem Gelände ausweichen oder auch überklettern kann. Klettern ist übertrieben, aber die Hände kommen hier auf jeden Fall zum Einsatz (T4). Daher geht's doch etwas länger als gedacht. Wenn man nicht Gipfel sammelt, kann mans auch sein lassen; die Aussicht ist so ziemlich identisch wie auf der Heji Zwächte. So oder so, die Weitsicht ist enorm und durch die nahe alpine Landschaft abenteuerlich zugleich.

Der Aufstiegsroute nach geht's zurück zum Öuchummseewji. Eigentlich bietet sich von hier aus noch ein Abstecher zum Gross Chastelhorn an, aber mit fast geleertem Drinkproviant? Wie auf der ganzen Tour, sind alle Bachläufe ausgetrocknet und direkt vom Seewasser möcht ich meine Flasche nicht füllen. Ich lass es bleiben und steige zur Abwechselung über das Furggelti zum Rossbode und zur Galmihornhütte ab, wo ich mich erstmal dem Durstlöscher widme. Danach geht's dank Bike rasant zurück nach Münster; die 700 HM sind in 20 Minuten abgebaut.