Obergoms: Heji Zwächte - Firehorn - Gross Chastelhorn


Publiziert von akka , 12. August 2009 um 22:11. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 6 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 2050 m
Abstieg: 2050 m
Strecke:Reckingen 1350m - Altstafel - Chastellicke - Heji Zwächte - Firehorn - Gross Chastelhorn - Remerstäfelti - Bächital - Reckingen

Für eine erste gemeinsame Tour verabredeten wir uns im Goms. Drei Gipfel sollten unser Ziel sein, die wohl in keinen Weltatlas als besonders markante Alpengipfel vermerkt sind.
Beim Abgleichen möglicher Tourenziele fanden wir hier aber schnell Übereinstimmung.
Das Obergoms bot das beste Wetter auf, das man Anfang August erwarten darf. Der erste Wegabschnitt von Reckingen (1350m)  über Altstafel (1952m) Richtung Galmihornhütte wurde dann bereits am Morgen eine äusserst schweisstreibende Angelegenheit, was in erster Linie an den hohen Frühtemperaturen gelegen haben dürfte. Der Rythmus war soweit schnell gefunden und auf 2220m erreicht man einen Geländeübergang, der einen weiteren  Blick nach oben freigibt. Wir entscheiden uns auf spärlichen Wegspuren zur Chastellücke (2657m) weiterzugehen. Von hier können wir nun alle drei Gipfel sehen und stellen fest, das wenn überhaupt eher der kleinste, das Gross Chastelhorn, etwas anspruchsvoller sein könnte. So gehen wir zunächst an einen schönen Seelein vorbei, um dann auf einen nicht erwarteten Weg recht unspektakulär die Heji Zwächte (3086m) zu erwandern (T3). Das Firehorn (3182m) befindet sich auf diesem breiten Grat etwas weiter nordwestlich. Wir erreichen es ohne Schwierigkeiten über ein paar Blöcke kraxelnd wenig später (T4-). Dies war der leichtere Teil der Tour. Sehr schöne Rundblicke auf die umliegenden Gletscher belohnen für den Schweiss an diesen auch in der Höhe ungewöhnlichen heissen Tag. Der Wasservorrat konnte nicht gross genug sein... Wir steigen zur Heji Zwächte zurück und entscheiden über den wenig steilen aber recht brüchigen Südgrat abzusteigen. So gelangen wir auch auf Schneefelder ausweichend schnell in die Lücke unterhalb des Gross Chastelhorn. Auf dem Nordwestgrat geht es nun steiler Richtung Gipfel. Während "Omega3" diesen über den Grat direkt erklettert (T5-) entscheidet sich "akka" für eine weniger ausgesetzte Rinne in der kleinen Norflanke (T4+).
Am Gipfel noch mal etwas erholen. Die Hitze fordert heute ihren Tribut.  Abgestiegen wird dann zunächst auf dem Nordostgrat. Wir queeren mehr oder weniger ab etwa 2770m die Ostflanke immer leicht absteigend und steigen dann kurz in die Lücke zwischen Klein- und Gross Chastelhorn auf.
Nun nutzen wir Schafspuren, die sich immer wieder verlieren, um über das Bruttele durch einen mässig steilen Grashang (37°) eher mühsam bis Remerstäfelti 2150m abzusteigen. Motivationsspritze für diesen Abstieg war ganz klar der Gletscherbach, der von innen und aussen Abkühlung spendete. Weiter steigen wir das Bächital ab und gelangen über Chäller und Jungholz zurück zum Ausgangspunkt nach Reckingen.
Wenngleich spektakuläre Gratbeschreitungen ausblieben, war es doch eine satte Bergwanderung in teilweise wunderschöner hochalpiner Landschaft. 

Tourengänger: Omega3, akka


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