Heji Zwächte (3086 m) und Firehorn (3182 m): nette Gletscherbegegnung


Publiziert von johnny68 , 6. Oktober 2011 um 13:58.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 5 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:Münster - Galmihornhütte - Heji Zwächte - Firehorn und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der MGB nach Münster
Unterkunftmöglichkeiten:in Münster oder auf der Galmihornhütte

Die beiden Gipfel, mindestens der höhere, werden sehr wenig begangen. Das Gipfelbuch auf dem Firehorn wurde 1993 deponiert. Bis jetzt befinden sich ganze 17 Einträge darin. Der letzte stammt vom September 2011, der vorletzte aus dem Jahre 2007.
 
Erstaunlich. Denn die Tour ist relativ leicht. Bis zur Heji Zwächte ist der Weg markiert und meistens Gehgelände (Ausnahmen: nach der Chastellicke gibt es ein Blockfeld, weiter oben Granitschutt). Die Blockkletterei auf das Firehorn bietet ebenfalls kaum Schwierigkeiten (höchstens I-II). Vielleicht schreckt die Höhendifferenz aus dem Tal von rund 1900 Metern ab.
 
Die einzige namhafte Schwierigkeit, die ich antraf, war im Blockfeld nach der Chastellicke. Die Steinblöcke waren in diesem Schattenloch mit Raureif bedeckt und äusserst glitschig. Ich bewegte mich hier auf allen Vieren.
 
Spektakulär ist die Gletscherlandschaft. Der weit verzweigte Minstigergletscher ist immer noch mächtig. Zwischen der Heji Zwächte und dem Firehorn reicht er bis an die Scharte, die man überschreitet. Ich „tätschelte“ hier den Gletscher und wünschte ihm ein langes Leben…
 
Ich startete in Münster (1359 m). Im Dorf ist der Weg zur Galmihornhütte (2113 m) gut ausgeschildert. Es geht rund 700 m den Wald hinauf. Bei der Hütte erreicht man Alpweiden, über die man am besten in direkter Linie zur Chastellicke (2657 m) aufsteigt. Man findet immer wieder Wegspuren und Markierungen. Nach der Chastellicke geht es in ein schattiges Loch mit einem grossen Blockfeld hinunter. Am See in der Öuchumm (2693 m) geht es vorbei, dann hoch zu einem nach Osten ausholenden Grat, der sich weiter oben nach Westen in Richtung Gipfel dreht. Auf der Heji Zwächte befindet sich ein grosser Gipfelsteinmann. Direkt vor sich hat man den leichten Blockgrat zum Firehorn. Man geht zuerst etwas hinunter zu einer Scharte, wo nordostseitig der Minstigergletscher bis an den Rand reicht.
 
Den Blockgrat zum Firehorn hat man in ¼ Stunde erklommen. Auf dem Firehorn hat es einen fast nicht sichtbaren Gipfelsteinmann, darunter in einer Felsnische das Gipfelbuch, gut verschlossen in einem Nescafé-Glas.
 
Ich kehrte auf demselben Weg nach Münster zurück.

Tourengänger: johnny68


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt: super Hinweis ...
Gesendet am 6. Oktober 2011 um 14:34
und schöne, aufschlussreiche Fotos!

Vielen Dank und lieber Gruss

Felix


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