Wyssa Suone

Bevor wir das gebuchte Hotel in Brig aufsuchten, besuchten wir noch die Altstadt von Brig mit seinem speziellen Stockalperpalast. Die 37° an der Sonne waren ein Grund, dass wir uns in den Schattenzonen der vielen Gassen fortbewegt haben.

Nach dem Bezug vom Hotelzimmer machten wir uns mit dem PW auf den Weg via Mund nach Haselstüüda, wo wir unseren PW direkt vor dem Stollen der Wyssa parkieren konnten. Entlang der zu Begin harmlosen Wyssa Suone genossen wir den kühlen Wind im Schatten der vielen Lärchen. Der Wanderweg entlang der Suone wird nach dem ersten Tunnel zunehmend abenteuerlicher. In den vielen Tunnels mussten wir jeweils gebückt hindurch marschieren, bei einem Tunnel sogar auf allen vieren kriechen. Im Rückblick sieht man oftmals, wie ausgesetzt die Suone und der parallel verlaufende Wanderweg in den Felswänden verläuft. Die Highlights dieser Suone waren für uns der zu durchkriechende Tunnel und die Holz-Suonenbrücke mit dem kleinen Wasserrad.

Im Gredetschtal angekommen genossen wir den wildromantischen Blick auf das Nesthorn. Die Rundwanderung brilliert mit überlangen Sitzplatz Gelegenheiten. Trifft man eine Pausenbank so ist diese meistens doppelt so breit wie Normal. So auch an unserem Umkehrpunkt im Gredetschtal. Unsere geplante Wanderung über die Oberschta Suone nach Birgisch mussten wir abändern, die Hitze verursachte bei meiner Partnerin starke Kreislauf Probleme. Wir waren insofern positiv überrascht, wie einfach man durch den Stollen der neuen Wyssa-Wasserrohre zurück zum Ausgangspunkt gelangt.

Ein Wunsch meiner Partnerin war es noch im Dorf Mund nach Safran ausschau zu halten. Wir parkierten deshalb im Dorfzentrum und besuchten noch den Laden, eines gemäss Ausschilderung älteste Gebäude vom Wallis und die Safranfelder unterhalb vom Dorf.

Grundsätzlich hatten wir für die kommenden Tage dann ganz andere Pläne. Wir hatten für den nächsten Tag in der Monte Rosa Hütte reserviert. Meiner Partnerin kamen die 37° im Zusammenhang mit einem neuen Medikament gar nicht gut weshalb wir am zweiten Tag unsere Ferien im Wallis abbrechen mussten.