Von Obererbs nach Mettmen: Überschreitung des Chli Kärpfs (2700 m)
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Achtung: Der Wanderweg zwischen Leglerhütte und Chli Chärpf ist infolge Felssturzgefahr seit dem 25.8.2023 bis auf weiteres gesperrt! (Stand: 12.11.2023)
Das heutige Schönwetterfenster nutzend, zog es mich in die Berge. Gleichzeitig wollte ich zum vorgezogenen 1.-August-Grillen rechtzeitig wieder bei meiner Familie sein. So durfte die Tour nicht zu lang und die Anfahrt nicht zu weit sein. Fündig wurde ich in meiner Projektliste: Während ich den Gross Kärpf
schon einmal (vor dem Bergsturz) mit Klaus S. bestiegen hatte, harrte der Chli Kärpf noch meiner Bezwingung. Insbesondere dieses Foto von
cardamine weckte mein Interesse.
Wieder in Gehgelände, geht es jetzt durch Schutt und Geröll abwärts mit einem kleinen Zwischenanstieg bei Unter Kärpf. Schliesslich nähere ich mich der Leglerhütte, quere aber vor ihr nach Norden zum Wanderweg, der mich via Sunnenbergfurggele zum Hübschbodenseeli bei P. 2109 bringt. Während ich bis zur Leglerhütte kaum auf Leute getroffen bin, kommen mir jetzt zahlreiche Wanderer entgegen.
Bei P. 2109 nehme ich den Wanderweg, der nach Norden über Kärpfstafel zur Matzlenfurggelen führt. Da der Bus von der Talstation Kies nach Schwanden werktags nur einmal die Stunde fährt, beschleunige ich meinen Schritt (und nehme mir auch keine Zeit für Fotos mehr). Von der Furggel geht es in zwei Stufen über Ober und Unter Börtli zur Staumauer hinunter. Für den Abstieg habe ich gut zweieinhalb Stunden benötigt. Die von mir angestrebte Gondel verpasse ich zwar um vier Minuten, aber da sich die nächste Gondel rasch füllt, gibt es eine Zwischenfahrt, so dass ich noch locker den Bus erreiche. Aufgrund des grossen Andrangs gab es morgens und gibt es nachmittags heute auch Extrafahrten. Ich bin froh, meine Faserpelzjacke dabei zu haben, da der Bus gemäss amerikanischen Verhältnissen gekühlt wird. Zufrieden komme ich bei meinem Auto an und bin rechtzeitig zum Apéro wieder bei meiner Familie.
Es war eine interessante, spannende Tour mit schönen Ausblicken, einmal mehr im schönen Glarnerland.
Orientierung: Einfach, durchgehend ausgeschildert und markiert.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke, Kletterhandschuhe für die Sicherungen am Gipfelaufbau des Chli Kärpfs. Diese sind allesamt in guten Zustand.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Das heutige Schönwetterfenster nutzend, zog es mich in die Berge. Gleichzeitig wollte ich zum vorgezogenen 1.-August-Grillen rechtzeitig wieder bei meiner Familie sein. So durfte die Tour nicht zu lang und die Anfahrt nicht zu weit sein. Fündig wurde ich in meiner Projektliste: Während ich den Gross Kärpf


Der Bus von Schwanden fährt - nach Kurswechsel an den Sportbahnen Elm - direkt weiter bis zur Skihütte Obererbs. Ich folge der Fahrstrasse noch ein Stück, bevor der Anstieg rechts mit weiss-blau-weisser Markierung abzweigt. Über Kuhweiden kämpft sich der Pfad ziemlich matschig in Serpentinen hoch bis zum Absatz beim Hanegghüttli.
Noch ein paar Mal geht es im Zickzack weiter, bis der Weg schliesslich in eine Rinne östlich des Rotstoggs einmündet und auf den Kärpf zuhält. Ich beschliesse, noch den Gipfel des Rotstoggs mitzunehmen, und steige unschwierig zu ihm hoch. Beim Rotstock wendet sich der Weg nach Norden und erklimmt eine weitere Stufe. Ein Vater mit drei Kindern verlässt hier den markierten Weg. Später sehe ich, was sein Ziel ist.
Nachdem ich den Absatz erklommen habe, führt der Weg jetzt östlich direkt unterhalb des Südwestgrats des Kärpfs entlang, anfangs über grobes Blockwerk, je näher ich der Kärpfscharte komme, desto mehr über Schutt. Jetzt mündet auch der Alpinwanderweg ein, der vom Tristenstein herkommt. Unterhalb der Scharte gilt es noch, über ein Schneefeld aufzusteigen. Von links mündet das Band vom P. 2611 ein. Das Wetter ist wechselhaft. Prinzipiell scheint die Sonne bei hoher Bewölkung, aber immer wieder einmal bin ich von Nebel umgeben.
Kurz vor der Kärpfscharte erreiche ich ein Plateau und wende mich nach Norden dem Gipfelaufbau des Chli Kärpfs zu, der erst seit kurzer Zeit in meinem Blickfeld ist. Der Aufstieg erfolgt gut markiert am rechten Rand des Gipfelaufbaus. In der Mitte gibt es einen mit Ketten gesicherten Abschnitt mit zwei Aufstiegsvarianten. Ich entscheide mich für den direkteren - wohl schwierigeren - Aufstieg. Nach zwei Absätzen bis ich wieder in Gehgelände und erreiche kurz darauf den Gipfel. Zweieinhalb Stunden habe ich bis hierher benötigt.
Nach der Gipfelrast mache ich mich an den Abstieg Richtung Leglerhütte. Rasch erreiche ich eine Kette, die mir das Abklettern eines Absatzes erleichtert. Dies ist aber noch nicht die Schlüsselstelle. Diese erwartet mich etwas weiter unten in Gestalt einer senkrechten Wand. Eine solide Kette und in den Fels eingeschlagene Krampen ermöglichen den Abstieg. Während ich weiter oben beim schrägen Einstieg die Krampen noch als Stütze für meine Stiefel nutze, verwende ich sie weiter unten eher als Griffe, während meine Füsse Halt in einem gut gestuften Riss finden.
Noch ein paar Mal geht es im Zickzack weiter, bis der Weg schliesslich in eine Rinne östlich des Rotstoggs einmündet und auf den Kärpf zuhält. Ich beschliesse, noch den Gipfel des Rotstoggs mitzunehmen, und steige unschwierig zu ihm hoch. Beim Rotstock wendet sich der Weg nach Norden und erklimmt eine weitere Stufe. Ein Vater mit drei Kindern verlässt hier den markierten Weg. Später sehe ich, was sein Ziel ist.
Nachdem ich den Absatz erklommen habe, führt der Weg jetzt östlich direkt unterhalb des Südwestgrats des Kärpfs entlang, anfangs über grobes Blockwerk, je näher ich der Kärpfscharte komme, desto mehr über Schutt. Jetzt mündet auch der Alpinwanderweg ein, der vom Tristenstein herkommt. Unterhalb der Scharte gilt es noch, über ein Schneefeld aufzusteigen. Von links mündet das Band vom P. 2611 ein. Das Wetter ist wechselhaft. Prinzipiell scheint die Sonne bei hoher Bewölkung, aber immer wieder einmal bin ich von Nebel umgeben.
Kurz vor der Kärpfscharte erreiche ich ein Plateau und wende mich nach Norden dem Gipfelaufbau des Chli Kärpfs zu, der erst seit kurzer Zeit in meinem Blickfeld ist. Der Aufstieg erfolgt gut markiert am rechten Rand des Gipfelaufbaus. In der Mitte gibt es einen mit Ketten gesicherten Abschnitt mit zwei Aufstiegsvarianten. Ich entscheide mich für den direkteren - wohl schwierigeren - Aufstieg. Nach zwei Absätzen bis ich wieder in Gehgelände und erreiche kurz darauf den Gipfel. Zweieinhalb Stunden habe ich bis hierher benötigt.
Nach der Gipfelrast mache ich mich an den Abstieg Richtung Leglerhütte. Rasch erreiche ich eine Kette, die mir das Abklettern eines Absatzes erleichtert. Dies ist aber noch nicht die Schlüsselstelle. Diese erwartet mich etwas weiter unten in Gestalt einer senkrechten Wand. Eine solide Kette und in den Fels eingeschlagene Krampen ermöglichen den Abstieg. Während ich weiter oben beim schrägen Einstieg die Krampen noch als Stütze für meine Stiefel nutze, verwende ich sie weiter unten eher als Griffe, während meine Füsse Halt in einem gut gestuften Riss finden.
Wieder in Gehgelände, geht es jetzt durch Schutt und Geröll abwärts mit einem kleinen Zwischenanstieg bei Unter Kärpf. Schliesslich nähere ich mich der Leglerhütte, quere aber vor ihr nach Norden zum Wanderweg, der mich via Sunnenbergfurggele zum Hübschbodenseeli bei P. 2109 bringt. Während ich bis zur Leglerhütte kaum auf Leute getroffen bin, kommen mir jetzt zahlreiche Wanderer entgegen.
Bei P. 2109 nehme ich den Wanderweg, der nach Norden über Kärpfstafel zur Matzlenfurggelen führt. Da der Bus von der Talstation Kies nach Schwanden werktags nur einmal die Stunde fährt, beschleunige ich meinen Schritt (und nehme mir auch keine Zeit für Fotos mehr). Von der Furggel geht es in zwei Stufen über Ober und Unter Börtli zur Staumauer hinunter. Für den Abstieg habe ich gut zweieinhalb Stunden benötigt. Die von mir angestrebte Gondel verpasse ich zwar um vier Minuten, aber da sich die nächste Gondel rasch füllt, gibt es eine Zwischenfahrt, so dass ich noch locker den Bus erreiche. Aufgrund des grossen Andrangs gab es morgens und gibt es nachmittags heute auch Extrafahrten. Ich bin froh, meine Faserpelzjacke dabei zu haben, da der Bus gemäss amerikanischen Verhältnissen gekühlt wird. Zufrieden komme ich bei meinem Auto an und bin rechtzeitig zum Apéro wieder bei meiner Familie.
Es war eine interessante, spannende Tour mit schönen Ausblicken, einmal mehr im schönen Glarnerland.
Orientierung: Einfach, durchgehend ausgeschildert und markiert.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo, ÖV Touren
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Kommentare (7)