Chli Chärpf - diesmal im Sommer und von hinten
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Der Chli Chärpf ist nicht nur für mich als Skitourengeher ein Winterklassiker. Heute wollte ich mal die Tour im Sommer und von hinten (also über die Leglerhütte) durchführen. Ein Kollege hatte ebenfalls Interesse bekundet, da er die Region südlich vom Stausee Garichti nicht kannte. Zusätzlich konnte ich hier einige schöne Touren, wie Berglihorn, Blistock, Sunnenberg oder Matzlengrat, einer ersten Sichtprüfung unterziehen.
Da für den Nachmittag eine Schlechtwetterfront aus Westen vorher gesagt war, viel unser Ziel in die Region Glarus mit unserem Gipfelziel Chli Chärpf. Wegen dem Wetter planten wir einen sehr frühen Start. Startort war die Talstation der Luftseilbahn Kies Mettmen. Nachdem wir 18,- CHF für das Retourbillet gezahlt hatten, ging es los und wir erreichten schnell den Stausee.
Route:
Vom Stausee wanderten wir den Talgrund entlang. Über Ober Stafel und Hübschboden vorbei erreichten wir die Leglerhütte. Bei einem kurzen Trinkhalt konnten wir den Weiterweg erahnen, da der Blick zum Chli Chärpf und Chärpf frei war.
In der Talstation der Luftseilbahn konnte ich noch einen Hinweis lesen und fotografieren, auf der in Wegbereichen im Aufstieg zur Chärpfscharte vor Steinschlaggefahr gewarnt wurde. Zudem waren auch Bereiche um das Chärpftor gesperrt. Dies galt es zu berücksichtigen.
Obwohl der Weg gut mit kleinen, roten Punkten und weiss-blau-weiss markiert war, sind wir vom rechten Weg abgekommen. Dies kann man recht gut bei der Auswertung des GPS-Track erkennen. Zwischen Unter Chärpf und P.2485 sind wir zu weit nördlich aufgestiegen. Hier konnten wir erste Erfahrungen im Aufstieg eines steilen Schutthügels sammeln. Als wir unseren Fehler erkannten, sind wir etwas unterhalb der Felsabbrüche des Westgrates des Chli Chärpf nach Osten in Richtung Chärpfscharte gelaufen. Das Wandern bzw. das Queren in einem steilen und mit losem Geröll und Fels duchsetzten Hang war nicht ganz einfach. Bei etwa 2520 Meter erreichten wir den stark ausgeaperten Gletscher. Er war hier mit viel Geröll und Fels bedeckt und daher nicht gut zu erkennen. Wir wollten schon umkehren, als wir südlich neben einer sehr steilen Rinne eine zweite steile Rinne erkannten. Dies sah für uns machbar aus. Vorsichtig und mit seitlichem Abstand, damit niemand von uns in der Falllinie von möglichen, losgetretenen Steinen getroffen wird, stiegen wir zur Chärpfscharte auf. Daher klassierte ich diese Teilstücke unseres Verhauers mit T4+. Als letztes Hindernis stellte sich uns eine etwa 6 Meter hohe Wand in den Weg. Mit Fixseilen ist der Aufstieg entschärft worden (daher auch meine Klassierung I). Jetzt ist der Weiterweg leicht und einfaches Gehgelände bis zum Gipfel.
Im Abstieg zur Chärpfscharte ist mir dann nochmals eine meiner Skitouren zum Chli Chärpf eingefallen. Einmal bin ich mit Skiern bis zum Gipfel gegangen. Aber heute weiss ich leider nicht mehr wo ich rauf gegangen bin. Sicherlich nicht am Seil entlang, da an den Füssen noch die Skier waren.
Im Abstieg ist der Nordgrat des Chärpf deutlich zu erkennen. Gemäss meinem alten SAC Führer geht hier ein Weg rauf. In Anbetracht des Gerölls auf dem Grat werde ich hier sicherlich nicht aufsteigen. Die aktuelle Routenführung zum Chärpf erfolgt über den SW-Grat ab etwa 2500 Meter. Aber das werde ich mal im Winter überprüfen.
Jetzt bereiteten wir uns auf den Abstieg von der Chärpfscharte vor. Dieser war leichter als gedacht. Auch im Aufstieg haben wir die Markierungen übersehen. Relativ leicht geht es am Südende der Scharte hinunter in den flachen Bereich des Hanges. Hier führten uns deutliche Wegmarkierungen zurück zur Hütte.
In der Leglerhütte legten wir einen längeren Boxenstop ein und liesen uns bei Speis und Trank verwöhnen. Danach wählten wir als Abstieg eine andere Route. Bei P.2108 folgten wir den Weg nach Norden. Über Chärpfstäffeli und Matzlenfurggelen erreichten wir wieder die Bergstation der Luftseilbahn.
Fazit:
Einige Gipfel um den Chli Chärpf sind steinschlaggefährdete Bergtouren. Wer gerne steile Schuttkahre hinauf wandern und im Abstieg abrutschen möchte, ist hier gut aufgehoben. Ansonsten warten bis der nächste Schnee kommt. Heute benötigten wir keine Steigeisen oder Pickel.
Die neue Leglerhütte lädt zum Verweilen ein. Das nächste Mal werde ich wohl hier eine Nacht bleiben müssen.
Da für den Nachmittag eine Schlechtwetterfront aus Westen vorher gesagt war, viel unser Ziel in die Region Glarus mit unserem Gipfelziel Chli Chärpf. Wegen dem Wetter planten wir einen sehr frühen Start. Startort war die Talstation der Luftseilbahn Kies Mettmen. Nachdem wir 18,- CHF für das Retourbillet gezahlt hatten, ging es los und wir erreichten schnell den Stausee.
Route:
Vom Stausee wanderten wir den Talgrund entlang. Über Ober Stafel und Hübschboden vorbei erreichten wir die Leglerhütte. Bei einem kurzen Trinkhalt konnten wir den Weiterweg erahnen, da der Blick zum Chli Chärpf und Chärpf frei war.
In der Talstation der Luftseilbahn konnte ich noch einen Hinweis lesen und fotografieren, auf der in Wegbereichen im Aufstieg zur Chärpfscharte vor Steinschlaggefahr gewarnt wurde. Zudem waren auch Bereiche um das Chärpftor gesperrt. Dies galt es zu berücksichtigen.
Obwohl der Weg gut mit kleinen, roten Punkten und weiss-blau-weiss markiert war, sind wir vom rechten Weg abgekommen. Dies kann man recht gut bei der Auswertung des GPS-Track erkennen. Zwischen Unter Chärpf und P.2485 sind wir zu weit nördlich aufgestiegen. Hier konnten wir erste Erfahrungen im Aufstieg eines steilen Schutthügels sammeln. Als wir unseren Fehler erkannten, sind wir etwas unterhalb der Felsabbrüche des Westgrates des Chli Chärpf nach Osten in Richtung Chärpfscharte gelaufen. Das Wandern bzw. das Queren in einem steilen und mit losem Geröll und Fels duchsetzten Hang war nicht ganz einfach. Bei etwa 2520 Meter erreichten wir den stark ausgeaperten Gletscher. Er war hier mit viel Geröll und Fels bedeckt und daher nicht gut zu erkennen. Wir wollten schon umkehren, als wir südlich neben einer sehr steilen Rinne eine zweite steile Rinne erkannten. Dies sah für uns machbar aus. Vorsichtig und mit seitlichem Abstand, damit niemand von uns in der Falllinie von möglichen, losgetretenen Steinen getroffen wird, stiegen wir zur Chärpfscharte auf. Daher klassierte ich diese Teilstücke unseres Verhauers mit T4+. Als letztes Hindernis stellte sich uns eine etwa 6 Meter hohe Wand in den Weg. Mit Fixseilen ist der Aufstieg entschärft worden (daher auch meine Klassierung I). Jetzt ist der Weiterweg leicht und einfaches Gehgelände bis zum Gipfel.
Im Abstieg zur Chärpfscharte ist mir dann nochmals eine meiner Skitouren zum Chli Chärpf eingefallen. Einmal bin ich mit Skiern bis zum Gipfel gegangen. Aber heute weiss ich leider nicht mehr wo ich rauf gegangen bin. Sicherlich nicht am Seil entlang, da an den Füssen noch die Skier waren.
Im Abstieg ist der Nordgrat des Chärpf deutlich zu erkennen. Gemäss meinem alten SAC Führer geht hier ein Weg rauf. In Anbetracht des Gerölls auf dem Grat werde ich hier sicherlich nicht aufsteigen. Die aktuelle Routenführung zum Chärpf erfolgt über den SW-Grat ab etwa 2500 Meter. Aber das werde ich mal im Winter überprüfen.
Jetzt bereiteten wir uns auf den Abstieg von der Chärpfscharte vor. Dieser war leichter als gedacht. Auch im Aufstieg haben wir die Markierungen übersehen. Relativ leicht geht es am Südende der Scharte hinunter in den flachen Bereich des Hanges. Hier führten uns deutliche Wegmarkierungen zurück zur Hütte.
In der Leglerhütte legten wir einen längeren Boxenstop ein und liesen uns bei Speis und Trank verwöhnen. Danach wählten wir als Abstieg eine andere Route. Bei P.2108 folgten wir den Weg nach Norden. Über Chärpfstäffeli und Matzlenfurggelen erreichten wir wieder die Bergstation der Luftseilbahn.
Fazit:
Einige Gipfel um den Chli Chärpf sind steinschlaggefährdete Bergtouren. Wer gerne steile Schuttkahre hinauf wandern und im Abstieg abrutschen möchte, ist hier gut aufgehoben. Ansonsten warten bis der nächste Schnee kommt. Heute benötigten wir keine Steigeisen oder Pickel.
Die neue Leglerhütte lädt zum Verweilen ein. Das nächste Mal werde ich wohl hier eine Nacht bleiben müssen.
Tourengänger:
joe

Communities: Passwanderungen
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare