Mittaghorn (3142) via Klettersteig
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Der Klettersteig auf das 3142 m hohe Mittagshorn bei Saas-Fee ist ein einfacher (B) Gratklettersteig, der zum Glück ohne viel Eisen und den Schnickschnack der modernen Sportklettersteige auskommt. Eigentlich ist es mehr ein gesicherter Grat, den man als geübter Kraxler auch grösstenteils ohne Klettersteigset begehen kann (T4+ II). Bei mir kam das Set nur an drei ausgesetzten, kraftraubenderen Passagen zum Einsatz. Mir hat der Steig sehr gut gefallen, da man am Ende einen hübschen Aussichtsgipfel erreicht. Das Mittaghorn ist der letzte Gipfel in der Gratkette Allalinhorn - Egginer und bietet einen tollen Tiefblick ins Saastal und Ausblick auf das gegenüberliegende Weissmies und Lagginhorn.
Der Zustieg ist dank der Bergbahnen von Saas-Fee recht kurz: Mit dem Alpin Express geht es zur ersten Zwischenstation Morenia, auf der LK auch als Maste 4 bezeichnet. Am Ausgang der Bergstation findet man bereits eine Übersichtskarte mit dem Klettersteig. Der Zustieg ist weiss-blau-weiss markiert und führt mit wenig Anstieg über Geröll und grosse Blöcke zum Mittaghorn-Nordwestgrat hinüber. Etwa in der Mitte des Wegs wird schon ein gesicherter Sporn überkraxelt. Der Grat beginnt zunächst einfach und für Kraxelgeübte ist ein Klettersteigset bis zum grossen Steinmann nicht notwendig. Ab dann werden die Felsblöcke grösser und an einem senkechten Zacken kam dann erstmals das Set zum Einsatz. Zwei weitere etwas anstrengendere Passage sind ein ausgesetztes Wandl mit Eisenklammern und eine Querung auf Stiften. Darüber ging es für uns wieder gut ohne Sicherung weiter, bis wir uns an der Eisenbügelplatte unter dem Gipfel nochmals einklinkten.
Dort trafen wir nach langer Zeit mal wieder auf Homo instagramus - dieser Spezies begegnet man in grösseren Höhen ja eher selten. Stolzen drehten sie ein Video von ihrem Gipfelsturm und besetzten dann das Kreuz dann für 15 Minuten, obwohl viele andere auch gerne ein Gipfelbild machen wollten. Was sie aber nicht in ihrem Video festhielten, war wie sie sich auf den letzten flachen Metern noch an der Sicherungsleine hielten - das hätte wohl nicht so heldenhaft gewirkt. Zum Glück verweilt diese Spezies nach getaner Arbeit nicht am Gipfel um die Aussicht zu geniessen…
Der Abstieg über die Ostflanke ist ordentlich steil, aber auch w-b-w markiert (auf map.geo. noch nicht eingezeichnet). Auf 2600 m erreicht man den Wanderweg zur Britanniahütte und folgt diesem in entgegengesetzter Richtung zur Bergstation Plattjen. Im Internet hatten wir Infos gefunden, wonach diese im Sommer geschlossen wäre, aber jedenfalls im Sommer 23 war die Bahn geöffnet.
Der Zustieg ist dank der Bergbahnen von Saas-Fee recht kurz: Mit dem Alpin Express geht es zur ersten Zwischenstation Morenia, auf der LK auch als Maste 4 bezeichnet. Am Ausgang der Bergstation findet man bereits eine Übersichtskarte mit dem Klettersteig. Der Zustieg ist weiss-blau-weiss markiert und führt mit wenig Anstieg über Geröll und grosse Blöcke zum Mittaghorn-Nordwestgrat hinüber. Etwa in der Mitte des Wegs wird schon ein gesicherter Sporn überkraxelt. Der Grat beginnt zunächst einfach und für Kraxelgeübte ist ein Klettersteigset bis zum grossen Steinmann nicht notwendig. Ab dann werden die Felsblöcke grösser und an einem senkechten Zacken kam dann erstmals das Set zum Einsatz. Zwei weitere etwas anstrengendere Passage sind ein ausgesetztes Wandl mit Eisenklammern und eine Querung auf Stiften. Darüber ging es für uns wieder gut ohne Sicherung weiter, bis wir uns an der Eisenbügelplatte unter dem Gipfel nochmals einklinkten.
Dort trafen wir nach langer Zeit mal wieder auf Homo instagramus - dieser Spezies begegnet man in grösseren Höhen ja eher selten. Stolzen drehten sie ein Video von ihrem Gipfelsturm und besetzten dann das Kreuz dann für 15 Minuten, obwohl viele andere auch gerne ein Gipfelbild machen wollten. Was sie aber nicht in ihrem Video festhielten, war wie sie sich auf den letzten flachen Metern noch an der Sicherungsleine hielten - das hätte wohl nicht so heldenhaft gewirkt. Zum Glück verweilt diese Spezies nach getaner Arbeit nicht am Gipfel um die Aussicht zu geniessen…
Der Abstieg über die Ostflanke ist ordentlich steil, aber auch w-b-w markiert (auf map.geo. noch nicht eingezeichnet). Auf 2600 m erreicht man den Wanderweg zur Britanniahütte und folgt diesem in entgegengesetzter Richtung zur Bergstation Plattjen. Im Internet hatten wir Infos gefunden, wonach diese im Sommer geschlossen wäre, aber jedenfalls im Sommer 23 war die Bahn geöffnet.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine


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