Trilogie am Niesengrat (Maggisserehore nach Steinschlaghore)


Publiziert von Vega1337 , 9. Juli 2023 um 10:53.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 8 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1740 m
Abstieg: 1740 m
Strecke:Frutigen - Mäggisserehore via Tschipparällenhore nach Steinschlaghore - Frutigen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Auto praktisch neben der Hauptstraße bei dem Gemeindehaus / neben dem Dorflädeli parken.

Unser Rundweg startet aus Frutigen hinauf zur Maggisserehore, von wo wir aus ein Stück Niesengrat schaffen wollen. Das Ziel ist die Steinschlaghore und danach wieder zurück nach Frutigen. Wir sind keine geübten T4 Wanderer, wollen uns aber ausprobieren. Mit den Eindrücken der Wanderung hier auf hikr sehen wir es optimistisch, dass wir es schaffen. Und wenn es doch nicht geht, kann man immer umdrehen.

Wir starten am Parkplatz neben der Dorflädeli, hier kann man für 5 CHF den ganzen Tag parken und muss nicht durch das ganze Dorf starten. Es geht zu Beginn auf Asphaltwegen an einigen Häusern vorbei und wird direkt auch steil. Etwas durch den Wald und Straßen weiter oben kommt auch schon der steile Wiesenweg. Dieser Weg ist nicht immer sichtbar aber einfach zu orientieren. Wir hatten etwas Regen beim Aufstieg, dadurch war der Boden nass und das Gras noch hoch. Wir empfehlen mit Stöcken hoch, das ist bei über 30% Steigung sehr empfehlenswert. 

Nach etwa 3h 20min waren wir oben auf der Maggisserehore. Angeschrieben ist der Gratweg mit 1h 30min (wir brauchten ca 1h 45min). Wir versuchen uns über das Gestein zunächst runter. Der Weg ist gut zu finden und manchmal muss man auf dem Hintern runter kraxeln, aber es geht relativ einfach. Kurze Beine haben es ein bisschen schwerer. Danach folgt etwas Gratweg, der einfach ist, bevor der Aufstieg zur Tschipparällenhore kommt. Dieser Aufstieg ist auch etwas steil aber technisch einfach. Wenn man auf die Maggisserehore aus Frutigen hoch kommt, kommt man auch diesen Berg hoch. Oben folgt etwas Gratweg mit 2 exponierten Stellen. Das waren die einzigen Stellen, die uns etwas Mut gekostet haben. Langsam und mit Geduld geht es aber, schließlich sind die Stellen mit Seil gut gesichert. Wir hätten uns bei der ersten Stelle ein Bügel o.ä. im Fels gewünscht, um noch eine Stufe zu haben. So musste man sich etwas strecken. Die zweite Stelle hinauf war durch das Seil schnell hinter sich gebracht. Für mittelmäßige Wanderer, die mehrheitlich T3 wandern ist es aber machbar. Danach der Weg hinunter, der auf den Bilder schlimmer aussieht, als er ist. Mit Stöcken und vielleicht 2-3 kraxel Stellen ist der Weg schnell hinter sich gebracht. Der restliche Gratweg zur Steinschlaghore ist mit den Stöcken gut machbar und erfordert keine Kraxeleien. 

Ab hier ist es geschafft und wir verweilen zum Essen. Anschließend folgt ein steiler Weg (T3) im Zick-Zack hinunter. Zwar hat man den Grat geschafft, aber die Konzentration darf nicht vernachlässigt werden. Der Weg ist abschüssig. Nach gefühlt 100 zick-zack geht der restliche Weg über Wiesen, Wald und am Ende etwas Straße zurück zum Parkplatz. Wir hatten nasse Füße durch das ganze nasse Gras, aber die Sonne kam raus, als wir den Gratweg machten und blieb bis zum Ende des Tages, es wurde heiss!

Insgesamt ein aufregender Weg oben, nur der Aufstieg war weniger toll. Der Abstieg war dafür vom Weg besser, nur sehr lange bis zum Parkplatz. Ca. 8h später waren wir am Parkplatz mit einer kalten Cola am Füße trocknen. Das Dorflädeli hatte am Samstag zum Glück bis 16 Uhr offen.

Die Aussicht war oben grandios, Respekt an alle, die noch viel mehr vom Gratweg schaffen.

Falls sich jemand für die genaue Route interessiert, findet unsere Aufzeichnung auf Strava:
https://www.strava.com/activities/9412108304

Tourengänger: Vega1337


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