Mondspitze (1967 m) - Überschreitung


Publiziert von alpstein , 25. Juni 2023 um 17:52.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:25 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Rheintal- und Walgau-Autobahn bis Abfahrt Brandnertal - Bürserberg - Tschengla - PP Dunza
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Rechtzeitig zum Wochenende kam eine stabile Hochdruckwetterlage zurück. Diese nutzten wir heute für einen Ausflug nach Vorarlberg, um die Mondspitze (1967 m) zu überschreiten. Rein technisch gesehen ist das nicht gefährlich. Ob man sich bei solchem Wetter aber noch vor die Tür getrauen soll, ist eine andere Frage. Insbesondere wenn man schon der vulnerablen Altersklasse angehört, welcher sich Herr Lauterbach mit einem "Hitzeschutzplan" annehmen will. Bei Temperaturen ab 20 Grad soll es schon gefährlich werden. Die Ausführungen im neuen Wochenbericht über die hitzebedingte Mortalität lassen erschaudern. Die Fallzahlen sind zwar nur geschätzt, taugen aber allemal dazu, dass das Thema KW in den Köpfen präsent bleibt.

Nach halb 8 Uhr sind wir auf der Tschengla  zu unserer Rundtour über die Mondspitze aufgebrochen. Nach Osten exponiert, waren wir wegen der Morgensonne um einen Sonnenschutz für unsere Köpfe froh. Als der Pfad nach ungefähr 25 Minuten in den lichten Wald führte, wurden die Verhältnisse im Schatten gleich noch angenehmer. Eine herrliche Alpenflora säumte unseren Weg. Vogelgezwitscher war zu hören und das Gurren eines Auerhahns, der aber leider nicht zu sehen war. Am Talschluss tauchte das Schesaplana-Massiv auf. Die Fernsicht war heute auch wieder besser als zuletzt.

Richtung Schillersattel steigt das Gelände steiler an. Die Spur teilte sich. Eine Markierung an einem Holzpfosten war beschädigt. Rein gefühlsmäßig  erschien mir die linke Spur richtig, wir liefen aber einer jungen Frau nach, welche die rechte Spur genommen hatte. Bald holten wir sie ein, weil sie sich der Sache nicht mehr so sicher war. Über Schrofen steil hinauf (kurz T3) erreichten wir aber auch so den Wanderweg oben am Grat etwas nördlich vom Schillersattel (1847 m). Der Rest im Auf und Ab durch eine Latschenschneise bis zur Mondspitze ist kurzweilig.

Die Mondspitze bietet eine tolle 360° Rundumsicht und auch einen schönen Blick in den Walgau runter. Nach einer längeren Pause machten wir uns an den Abstieg nach Norden zum Klampera-Sattel runter. Schwer ist das nicht, aber eine gute Trittsicherheit ist auf den Schrofen und dem feingerölligen Untergrund notwendig. Der Rest ab dem Sattel bis zur Rona Alpe ist normales Gehgelände. Vor den letzten Metern zum Ausgangspunkt kehrten wir dort noch ein. Die Notwendigkeit, genügend Trinkbares im Rucksack für unterwegs mitzuführen, dürfte auch ohne Hitzeschutzplan allgemein bekannt sein..

Hinweis: Die Bewertung T3 betrifft die "Abkürzung" auf den Grat zur Mondspitze. Der nordseitige Abstieg von der Mondspitze ist T2-T3.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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