First-Latrejespitz-Dreispitz
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Latrejegrat
Heute war es mal wieder soweit, es ging "ad Seck". Um 20 vor 8 startete ich mit dem Bike in Reichenbach und gelangte nur eine gute halbe Stunde später unterhalb der Alp Fulematti an. Ja, das Bike ist ein E-Bike.
Von da ging die Reise zu Fuss weiter. Bis auf den Pass nordöstlich der Wetterlatte hatte ich am heutig schwül-heissen Tag bereits geschwitzt wie nach dem Saunagang.
Weiter dem Bergweg entlang, erreichte ich bald den Renggpass, gefolgt von der Alp Rengg. Danach steigt der Weg entlang des Renggrats Richtung Dreispitz (weiss-blau-weiss) bis Punkt 1933 erreicht ist. Von da verliert sich eine kaum ausmachbare Wegspur, die den Weg in Richtung First anzeigt und somit den Weg auf den 3-Spitz links verlässt. Dieser folgte ich, bis sie aber bald nicht mehr einheitlich sichtbar ist. Danach muss man sich wohl oder übel einen Weg suchen. Bestenfalls passiert man die hügeligen Wiesen etwas rechtshaltend und erreicht bald mal über Geröll, nun steiler, ein trichterförmiger felsiger Aufschwung. Ich ging diesen ganz rechts hoch, was mich jeweils am einfachsten dünkt. Oben kehre ich gegen Norden, steige aber stetig noch im Talkessel hoch, bevor der steile Schlussaufstieg auf die First erreicht wurde (T5-). Dort erblickte ich vielleicht 40 Gämsen, die aber bald verschwinden, weil sie mich gesehen haben.
Die First erreiche ich bei sehr heissen Temperaturen und hoher Luftfeuchte etwa um 10 nach 10. Nach kurzem Halt, ging ich weitere Richtung Latrejespitz - mal schauen wie das live aussieht da drüben. Der Einstieg in die heikle, aber nicht allzu lange Passage ist schnell erreicht. Ich entschied mich, den ersten Turm direkt zu überklettern. Beim Abklettern hielt ich dann auf einmal einen grossen Block in der Hand, der einfach so abgebrochen ist und brach die Übung direkt ab. Zurück zum schitteren Fixseil: Ich ging ca. einen Meter unterhalb des Seils durch. Die ersten drei Meter sind die mühsamsten. Es hält einfach fast nichts, weder Tritt noch Griff. Wie auf Eier konnte ich so den Turm aber umgehen. Ich legte aber vorher das Fixseil so hin, dass ich es bei einem Ausrutscher fassen könnte.
Nach dem Turm stieg ich zwei Meter hoch auf einen kurzen schmalen Grat (auch Reitgrat genannt in anderen Berichten). Dünkte mich aber nicht so wild und bin aufrecht darüber gelaufen. Nun folgt der ca. 20m hohe Turm, der auch ohne Nutzung des etwas besseren Seils kein Problem zu ersteigen war. Und schon war ich oben auf dem Latrejespitz. Kurz verschnaufen und weiter über den gemütlichen Grat zum Dreispitz. Diesen erreichte ich 10:55 und machte eine längere Pause, bevor der Abstieg begann. Dieser ist schnell erledigt und auch der Wiederaufstieg Richtung Fulematti bzw. Pass zwischen Rengg und Fulematti ebenfalls. Um 13.00 Uhr war ich so wieder unten in Reichenbach.
Fazit: Der Latrejegrat ist aufregend, nicht sehr schwierig aber umso heikler, was die nur wenigen Meter zu einem eher schwierigen Unterfangen machen. Aus jetziger Sicht würde ich sagen, einmal genügt. :-)
Tourengänger:
amphibol

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