Dreispitz integral
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Obwohl in Kiental 1916 die zweite sozialistische Internationale stattfand, gibt’s im Bären kein Lenin-Stübli und auch der Dreispitz wurde nie zum Pik Kommunismus. So was...aber dafür gibt’s im Kiental eine Fülle schöner Bergtouren, von hochalpinen Aktionen bis zu beschaulichen Talwanderungen. Die Gesamtüberschreitung des Dreispitz ist ein typischer Voralpenspass.
Von Kiental folgt man dem Wanderweg zum Renggpass. Während der Alpsaison kann man bei einigen Hütten den Proviant aufstocken oder etwas trinken. Vom Renggpass folgt man einem guten Pfad (blau-weiss markiert) Richtung Dreispitz bis auf etwa 2100 m. Nun biegt man rechts ab und quert die ganze Flanke, zum Teil auf Tierpfaden. An einer Stelle wird das grasig-schrofige Gelände nahezu senkrecht, so dass man etwa 100 hm absteigen muss, um die Querung fortzusetzen. Man erreicht den Höchst, der diesen Namen aus der Sicht von Kiental verdient. Der Tiefblick ist sehr hübsch. Nun folgt man dem Grasgrat bis zum Fuss des felsigen Höckers (ca. 2430 m). Man erklettert die Aufschwünge hart links der Kante (II, Griffe gut prüfen) und gelangt zum kleinen Gipfelkreuz. Hier hat’s sogar ein Gipfelbuch, das pro Jahr um etwa 2-3 Einträge anschwillt. Es tummeln sich hier „the usual suspects“...
Nun etwas rechts der Kante über steile Schrofen absteigen und in den Sattel P. 2386. Von hier in Kürze zum Felsfenster, das von Kiental aus gut zu erkennen ist. Über den Grasgrat zum aussichtsreichen Dreispitz und weiter zum Latrejespitz. Hier folgt ein Abbruch, den man (zumindest im Abstieg) besser rechts umgeht, etwa 100 m Höhenverlust. Weiter zum First und, stets dem schmalen Grat entlang, bis P. 2139 und zur Witliflue. Nun die steilen Hänge unter dem Wanneli queren und runter nach Obersuld (P. 1613). Auf Wanderwegen ins Suldtal und zu Fuss oder per Autostop nach Aeschiried. Im Suldtal ist an schönen Sommerwochenenden ein schröcklicher Betrieb. Wir hatten Glück und erwischten eine Mitfahrgelegenheit bis Aeschiried, wo das Restaurant Panorama sehr zu empfehlen ist. Tatsächlich konnten wir dort auf der Terrasse einen grossen Teil der Route nochmals betrachten.
Leider war das Wetter den ganzen Tag sehr dunstig, so dass sich kaum brauchbare Fotos machen liessen.
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