oberes Toggenburg, Juni 2023, 2|2: Schlofstein - Neuenalpspitz - Risipass


Publiziert von Felix , 1. August 2023 um 18:44. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1035 m
Abstieg: 1035 m
Strecke:Stein SG, P. 838 - Sonnenhalb - P. 930 - Hütten - Hag - P. 1040 - Lauboden - P. 1225, Rueboden - Tritt - P. 1328 - Rotensteinwald - P. 1516 - Hoor - Schlofstein - Neuenalpspitz - P. 1729 - Ruestel - P. 1535 - Risipass - Risi - Ahorn - P. 1225, Rueboden > Stein SG, P. 838
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ab Wildhaus via Unterwasser und Alt. St. Johann nach Stein SG
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Nesslau - Umfahrung Ebnat-Kappel und Wattwil, Ricken, Autobahn Eschenbach - Wädenswil, Hirzel, Autobahn Sihlbrugg - Sursee, Ettiswil und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:1134 - Walensee, 1114 - Nesslau

Hatten wir gestern - nach anfänglich viel Sonnenschein - im oberen langen Gipfelbereich zum Wildhuser Schofberg wenig bis kaum Sicht, so hält heute das Wetter ganztägig stahlblauen Himmel bereit - einzelne Wölkchen tragen höchsten zur Dekoration bei. Von Stein SG, Parkplatz bei P. 838 aus, starten wir - wie vor gut zwei Monaten mit unseren deutschen Bodensee-Bergfreunden auf dieser Tour - auf erst derselben WW-Route hoch.

 

Erst wandern wir auf dem Strässchen - lange im Schatten - via Sonnenhalb zur Rechtskurve unweit Stelz: hier wendet sich der WW kurz aufs Wiesland und führt hoch zu P. 930, kurz davor und danach bewegen wir uns noch einmal auf asphaltierter Unterlage, bevor auf Hütten der nun längere Wiesenaufstiegsweg einsetzt. Gelegentlich doch etwas steiler, doch anhaltend auf natürlicher Unterlage, streben wir weiter höher: via Hag und P. 1040 erreichen wir Lauboden.

Nun von der Sonne beglückt, ziehen wir auf Alpgelände weiter hoch zu P. 1225, Rueboden; nach nur wenigen Metern auf der Strasse kürzt eine gute Spur, danach der WW, die folgende Links- und Rechtskurve ab.

 

Auf 1261 m betreten wir wieder die Strasse und wählen hier den nach S abbiegenden BWW. Er leitet uns auf einer Naturstrasse - heute mit vielen Rindern und ihren Hinterlassenschaften versehen - in den Wald und auf die Lichtung Tritt.

Nach P. 1328 wendet der BWW sich vom Strässchen ab und hält hoch zum Rotensteinwald; darin verläuft jener nun steil, öfters rutschig und in beinahe dschungelartiger Umgebung, sowie über eine Traverse einer weiterer Lichtung bei Oberwiti, hinauf zum Waldaustritt - und wieder an die Sonne.

 

Hier erblicken wir wenig südlich davon einen formidablen Einzelbaum; auf schwacher Spur, umgeben von hohem Gras und reichhaltigen Blumenwiesen (diese halten sich nun auf der beinahe gesamten weiteren Strecke) steuern wir diesen, auf P. 1516 gelegenen, urchig-mächtigen Baum an.

Zurück auf dem BWW steigen wir einfach übers Alpenblumenland an zum Strässchen, welches zur Alp auf Hoor führt. Nun setzt der unschwierige, blumenmässig sehr beeindruckende Schlussanstieg zur exzellenten Aussichtskanzel mit Gipfelbank und -kreuz des Schlofsteins an; tolle Aus- und Tiefblicke von der gegen W senkrecht abfallenden Felswand geniessen wir während unserer Znünirast.

 

Knapp dahinter beginnt nun der Weg entlang der öfters abschüssigen Kante hoch zu unserem zweiten Gipfelziel, dem hauptsächlichsten - er besticht wiederum dank der Blumenpracht sowie der zunehmenden Weitsicht: einerseits Richtung mittleres Toggenburg, anderseits bald hinüber zu den Churfirsten. Im obersten Teil des Steigleins wird’s eine Spur ruppiger, über einzelne felsige Passagen dürfen auch die Hände eingesetzt werden. Eine wiederum einladende Gipfelkanzel lädt auf dem Neuenalpspitz zur Mittagsrast ein - auch wenn erst mal der Blick über den nun anstehenden Grat mir wenig Freude bereitet, wie auch der zu Beginn sehr steil anmutende Abstieg ...

 

Nun, zwar ist dieser steil und öfters hochtrittig (meinen Kniegelenken wenig Freude bietend), doch insgesamt passabel machbar; und die Fortsetzung zum felsigen, „Auf-und-Ab-Grat" zuerst einmal gutmütig.

Bald überwiegt jedoch der nun längere felsige Anteil: mal im schönen Kraxelgelände oder über flachere Gratpassagen, mal entlang sehr steil abfallender Felswände, oder hinunter in ruppigen Abschnitten, verläuft der längere Neuenalpspitz-Grat.

Wo sich dieser auf dessen Westseite weiter fortsetzt, liegen gelegentlich steile Grashalden unter uns; bald heisst es jedoch wieder im Fels anregend hochzukraxeln; einmal wird eine letzte, zur Rechten hin doch abschüssige Passage, mittels eines Fixseils entschärft.

 

Der Grat zieht sich noch etwas hin, wird insgesamt moderater, und leitet endlich im einfachen Grasgelände zu P. 1729, Gmeinenwies Grat, wo wir vor dem nun folgenden längeren Abstieg eine letzte kurze Pause einlegen.

 

Unschwierig setzt sich jetzt an der leicht schrägen NW-Flanke im erst leicht baumbestandenen, eher feuchten Gelände, danach über sonnige Alpweiden unsere Route fort: bei stets warmen und sonnigen Bedingungen steigen wir ab nach Ruestel zu P. 1535.

Über einen eher marginalen Ziehweg setzt sich der BWW fort hinunter zum Risipass (welchen wir vor zwei Monaten nicht berücksichtigt haben ...).

 

Wir wechseln nun hinüber zum nahen Risi, wo wir auf die mit Esther58 und alpstein begangene Route stossen; gemächlich zieht nun der WW hinunter über Alp- und gelegentlich Feuchtland zur Alp Ahorn.

Etwas steiler leitet nun der WW übers Gras hinunter zur Strasse und Weggabelung auf 1261 m (wo wir heute Morgen Richtung Tritt abgebogen sind). Unmittelbar danach finden wir uns wieder auf Rueboden, P. 1225 ein, wo wir den nun bestbekannten Rückweg unter die Füsse nehmen.

 

Via Lauboden und Sonnenhalb kehren wir zurück nach Stein SG, zum Parkplatz bei P. 838; auf der Terrasse der Bäckerei Konditorei Café Ziehler kehren wir zum Einkehrschwung ein - sehr freundlich und sympathisch bedient.

 

1h (inkl. 5 min Pause) bis Schlofstein

35 min bis Neuenalpspitz

▼▲ 1 h bis Gmeinenwies Grat, P. 1729

1 ½ h


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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