Von Starkenbach bei winterlichen und stürmischen Verhältnissen zur Gmeinenwishöchi 1816müM


Publiziert von Flylu , 15. November 2019 um 22:14.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 November 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Wattwil nach Starkenbach. Bei der Selunbahn parkiert

Obwohl ich noch gar nicht auf Winterstimmung eingestellt bin, muss ich mich an Hand der Jahreszeit trotzdem darauf einstellen. So wollte ich heute eine kleine Einstimmungstour unternehmen und wählte die Gmeinenwishöchi. Diesmal nicht wie üblich via Neuenalpspitz sondern auf einen für mich neuen Weg, via Tal.

Gestartet bin ich bei der Selun Bahn in Starkenbach, da die Bahn im Winter eingestellt ist, ist es mit dem Parkieren auch kein Problem.

Beim Hotel Churfirsten überquerte ich die Strasse und folgte dem Wanderweg Richtung Neuenalpspitz. Der steile Aufstieg im Tobel war zuerst nur vereinzelt Schneebedeckt, erst weiter oben traf ich auf eine geschlossene Schneedecke.

Bei Unterstofel folgte ich der Fahrstrasse nach Oberstofel und bog beim grossen Holzkreuz links ab und folgte dem Wanderweg Richtung Gmeinenwies. Mit zunehmender Höhe wurde es immer winterlicher, auch der Föhn, der uns seit Unterstofel begleitete, wurde stärker.

Bis nach Tal führt ein Fahrweg hoch, der mit einigen cm Schnee bedeckt war, danach ist es nur noch ein Wanderweg der steil aber mit schöner Aussicht hoch nach Gmeinenwis führt. Je höher wir kamen desto mehr legte der Föhn zu und bei Gmeinenwis überlegte ich noch kurz, ob ich wirklich noch zur Gmeinenwishöchi hochwill.
 
Auf dem Grat selbst lag nur noch wenig Schnee so dass dies keine grössere Probleme bot und gegen den Föhnsturm war ich gut eingepackt und den Hunden schien es so als ob sie sich nicht sonderlich daran störten.

Kurz vor dem «Gipfel» hat es mit dem jetzt liegenden Schnee eine kleine Schlüsselstelle, die mit der nötigen Vorsicht zu begehen ist. Wegen den Wächten musste ich die Hunde immer wieder zurückrufen, dann geschah es Aron blickt über eine Wächte und als er sich umdrehte brach genau in diesem Augenblick der Schnee ab, zum grossen Glück geschah, das auf meiner Höhe und so konnte, ich ihn gerade noch packen. Danach musste ich mich erst etwas beruhigen und wollte erst gar nicht mehr weiter zum Gipfel hoch. Auch das letzte Stück zum Gipfel musste ich vorsichtig begehen.

Mit kalten Fingern schrieb ich noch ins Gipfelbuch und kurz darauf machten wir uns wieder auf den gleichen Weg zurück nach Gmeinenwis und folgte dem Wanderweg soweit er noch zu sehen war Richtung Risipass.

Die meisten Schneeverwehungen lagen auf dieser Seite, ich sank bis zur Hüfte ein. Der Weg war im oberen Teil mit viel lockerem Schnee bedeckt und ich musste dabei aufpassen, dass ich nicht abrutschte.

Bei der Alphütte Ruestel war das schlimmste überstanden. Kurz vor dem Risipass machten wir drei die erste etwas «längere» Pause bevor ich direkt über die schneebedeckte Wiese runter zur Alphütte Risi abstieg.

Danach folgte ich dem Wanderweg runter bis zur geteerten Strasse bei Rueboden.
Dort folgte ich dem Fahrweg bis nach Rotenstein, weiter Richtung Unterstofel und kürzte über den Hang ab und kam anschliessend wieder auf den Wanderweg, den ich am Morgen aufgestiegen bin, das Tobel runter und zurück nach Starkenbach.

Somit habe ich den Einstieg in die Wintersaison geschafft.

Fazit:
Auch wenn die Freude am Schnee sich noch in Grenzen hält, hat doch jede Jahreszeit seinen Reiz und ihre Schönheiten, geniessen wir doch diese Abwechslung
 

Tourengänger: Flylu


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