Vom Aabeberg zum Morgeberg...
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Eigentlich hatte ich wieder einmal eine längere Gratüberschreitung geplant, bei angekündigten Gewittern schon ab Nachmittag brachten mich der verlockende Bericht von
Bergamotte über eine Besteigung des Morgenberghorns ab Interlaken und die Klage einer Bekannten über Muskelkater nach dessen Besteigung von Aeschiried aus auf die Idee, diesem einzigartig gelegenen Gipfel hoch über dem Thunersee nach bald fünf Jahren selber wieder einmal einen Besuch zu erstatten, für den ich die beiden Routen zu kombinieren gedachte.
Nach der Anfahrt mit dem ersten Zug startete ich beim Westbahnhof und kämpfte mich durch das verwirrende Wanderwegnetz zum Aabeberg hoch. Nach nochmaliger kurzer Wegsuche erreichte ich auf Oberbodeweid endlich den langen NE-Grat, dem ich auf einem recht guten Pfad, der packende Tiefblicke zum Thunersee gewährt, und erst ab der Roteflue, wo ich eine erste Pause einschaltete, von einigen unschwierigen Felsstufen unterbrochen wird, bis zum Gipfel folgen konnte. Diesen und seine prächtige Aussicht durfte ich für mich alleine geniessen, nachdem sich gerade ein Alleingänger Richtung Rengglipass auf gemacht hatte. Obwohl ich durch das ständige Auf und Ab und wegen der Vegetation 1,5h länger benötigt hatte, als geplant, lag ich, den Stand der Wolken besehen, immer noch gut in der Zeit.
Beim Abstieg über den WNW-Grat Richtung Brunni, kamen mir in der Mittagshitze ein halbes Dutzend schwitzende Wandernde entgegen, die mich an meine Bekannte denken liessen, wobei ich hoffte, dass mir der Muskelkater erspart bleiben würde...Die Brunnihütte war zwar noch geschlossen, aber trotzdem stand über dem Brunnen ein Schild mit der Aufschrift "Kein Trinkwasser", obwohl das Quellwasser dort - nomen est omen - vermutlich von kristallklar einwandfreier Qualität ist...Froh darüber, dass ich genügend zum Trinken dabei hatte, und sich mein Durst in Grenzen hielt, und es nun über die Greberegg wieder flacher und bequemer werden würde, ging ich gleich weiter und strebte steten Schrittes meinem Ziel Aeschiried zu, wo ich bis zur Abfahrt der nächsten Post noch fast eine dreiviertel Stunde erholsame Spazig hatte.
Aufstieg Därliggrat-Leissiggrat
Vom Bahnhof Interlaken West (563m) gelben Markierungen (gelb) folgend auf der Rugenpark- und Wagnerenstrasse sowie dem Wanderweg zur Heimwehfluh (662m) und weiter (verschiedene Varianten) auf den Aabeberg (1133m). Auf dem Fahrweg, der Alpstrasse und dem eingezeichneten Weg (kurz weiss-rote Markierungen) zur Oberbodeweid (1344m) und durch den Gratwald (Pfad, orange Markierungen) zu P. 1500 (Grillplatz See-Egg?) und zum Birchizand (1608m). Weiter über den Därliggrat (verwachsenener Pfad), mehrere Kuppen und den Sattel 1776 überschreitend und einmal über eine Felsstufe (1m, I), zur Rotenegg (1890m). Nun auf dem Leissiggrat (Pfadspuren) und zuletzt über eine Felsstufe (5m, I) zum Klein-Schiffli (1935m), einen kleinen Turm überkletternd (2m, I) zum Gross-Schiffli (2038m), und weiter der z.T. felsdurchsetzten Krete folgend (Stellen I) über P. 2029 zum Sattel 1975. Auf dem zunehmend steilen Gipfelgrat (Pfadspuren), mehrere Felsstufen überkletternd oder NW umgehend, wobei die Schlüsselstelle durch den linken oder rechten Kamin überwunden werden kann (2m, II), auf den Gipfel (2249m), 4h-4h 30min, T1-T5.
Abstieg WNW-Grat-Greberegg
Vom Gipfel (2249m) auf dem weiss-rot markierten Bergweg (wr) über den oberen WNW-Grat, dabei 2 Stufen überwindend (I, z.T. Drahtseile) bis. ca. 1750m, dann nach NW hinunter zum Brunni (1644m). Wr dem unteren WNW-Grat folgend über die Greberegg (1596m) und Bircheberg (425m) zur Aeschiallmi P. 1128, und gelb hinunter zum Aeschiried Schulhaus (1015m), 1h 30min-2h, T3-1.
Insgesamt 5h 30min-6h 30min.
Verhältnisse: bei leichter Bise sonnig mit zunehmenden Quellwolken und mild. Wege, Gras, Stauden und Fels weitgehend trocken.
Material: ev. Leichtpickel (nicht gebraucht) zu üblicher Alpinwanderausrüstung.
Fahrplan: 7 Uhr Start, 8.15 Aabeberg, 9.15 Birchizand, 10.15 Rotenegg, 10.45 Gross-Schiffli, 11.30 Morgenberghorn, 12.30 Brunni, 13.15 Aeschiried Schulhaus.

Nach der Anfahrt mit dem ersten Zug startete ich beim Westbahnhof und kämpfte mich durch das verwirrende Wanderwegnetz zum Aabeberg hoch. Nach nochmaliger kurzer Wegsuche erreichte ich auf Oberbodeweid endlich den langen NE-Grat, dem ich auf einem recht guten Pfad, der packende Tiefblicke zum Thunersee gewährt, und erst ab der Roteflue, wo ich eine erste Pause einschaltete, von einigen unschwierigen Felsstufen unterbrochen wird, bis zum Gipfel folgen konnte. Diesen und seine prächtige Aussicht durfte ich für mich alleine geniessen, nachdem sich gerade ein Alleingänger Richtung Rengglipass auf gemacht hatte. Obwohl ich durch das ständige Auf und Ab und wegen der Vegetation 1,5h länger benötigt hatte, als geplant, lag ich, den Stand der Wolken besehen, immer noch gut in der Zeit.
Beim Abstieg über den WNW-Grat Richtung Brunni, kamen mir in der Mittagshitze ein halbes Dutzend schwitzende Wandernde entgegen, die mich an meine Bekannte denken liessen, wobei ich hoffte, dass mir der Muskelkater erspart bleiben würde...Die Brunnihütte war zwar noch geschlossen, aber trotzdem stand über dem Brunnen ein Schild mit der Aufschrift "Kein Trinkwasser", obwohl das Quellwasser dort - nomen est omen - vermutlich von kristallklar einwandfreier Qualität ist...Froh darüber, dass ich genügend zum Trinken dabei hatte, und sich mein Durst in Grenzen hielt, und es nun über die Greberegg wieder flacher und bequemer werden würde, ging ich gleich weiter und strebte steten Schrittes meinem Ziel Aeschiried zu, wo ich bis zur Abfahrt der nächsten Post noch fast eine dreiviertel Stunde erholsame Spazig hatte.
Aufstieg Därliggrat-Leissiggrat
Vom Bahnhof Interlaken West (563m) gelben Markierungen (gelb) folgend auf der Rugenpark- und Wagnerenstrasse sowie dem Wanderweg zur Heimwehfluh (662m) und weiter (verschiedene Varianten) auf den Aabeberg (1133m). Auf dem Fahrweg, der Alpstrasse und dem eingezeichneten Weg (kurz weiss-rote Markierungen) zur Oberbodeweid (1344m) und durch den Gratwald (Pfad, orange Markierungen) zu P. 1500 (Grillplatz See-Egg?) und zum Birchizand (1608m). Weiter über den Därliggrat (verwachsenener Pfad), mehrere Kuppen und den Sattel 1776 überschreitend und einmal über eine Felsstufe (1m, I), zur Rotenegg (1890m). Nun auf dem Leissiggrat (Pfadspuren) und zuletzt über eine Felsstufe (5m, I) zum Klein-Schiffli (1935m), einen kleinen Turm überkletternd (2m, I) zum Gross-Schiffli (2038m), und weiter der z.T. felsdurchsetzten Krete folgend (Stellen I) über P. 2029 zum Sattel 1975. Auf dem zunehmend steilen Gipfelgrat (Pfadspuren), mehrere Felsstufen überkletternd oder NW umgehend, wobei die Schlüsselstelle durch den linken oder rechten Kamin überwunden werden kann (2m, II), auf den Gipfel (2249m), 4h-4h 30min, T1-T5.
Abstieg WNW-Grat-Greberegg
Vom Gipfel (2249m) auf dem weiss-rot markierten Bergweg (wr) über den oberen WNW-Grat, dabei 2 Stufen überwindend (I, z.T. Drahtseile) bis. ca. 1750m, dann nach NW hinunter zum Brunni (1644m). Wr dem unteren WNW-Grat folgend über die Greberegg (1596m) und Bircheberg (425m) zur Aeschiallmi P. 1128, und gelb hinunter zum Aeschiried Schulhaus (1015m), 1h 30min-2h, T3-1.
Insgesamt 5h 30min-6h 30min.
Verhältnisse: bei leichter Bise sonnig mit zunehmenden Quellwolken und mild. Wege, Gras, Stauden und Fels weitgehend trocken.
Material: ev. Leichtpickel (nicht gebraucht) zu üblicher Alpinwanderausrüstung.
Fahrplan: 7 Uhr Start, 8.15 Aabeberg, 9.15 Birchizand, 10.15 Rotenegg, 10.45 Gross-Schiffli, 11.30 Morgenberghorn, 12.30 Brunni, 13.15 Aeschiried Schulhaus.
Tourengänger:
lorenzo

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