Hochnall, Rammelstein - von Rasen


Publiziert von Dandl , 21. Mai 2023 um 16:47.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:27 November 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:19,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkmöglichkeit beim Kulturhaus in Oberrasen: 46.791353, 12.058938

Tauscht man das "g" mit einem "n" ergibt sich aus einer zachen Hochgebirgstour auf einen der schönsten Gipfel der Ostalpen nur mehr eine leichte Wanderung auf einen besseren Hügel.

Die Rede ist von Hochgall und vom Hochnall.
Beide liegen im Antholzertal.
Trennt sie in der Schrift nur ein Buchstabe, unterscheiden sie sich in bergsteigerischer Hinsicht um Welten.
Der Hochgall ist mit 3.436 m der höchste Gipfel der Rieserfernergruppe und von keiner Seite aus leicht zu besteigen.
Der Hochnall (2.337 m) hingegen ist ein einfacherer Wanderberg und auch für Familien mit Kindern machbar (ohne Rammelstein). Wenn man mit der Familie unterwegs ist, kann man z.B. in Redensberg auf fast 1.400 m parken.
Ich steige heute vom Tal aus auf. Parkmöglichkeiten wären in Oberrasen beim Kulturhaus oder - für einzelne Autos - beim Kunhäusl.

Ich starte also in Rasen, steige zum Kunhäusl auf, gehe am Hof und der Kapelle in Burgfrieden vorbei und über den Steig zum Gipfel des Hochnall. In den schattigen Stellen liegen ab Burgfrieden ca. 2 - 3 cm Schnee. In der ebenen Fläche am Hochnall ca. 10 -15 cm. Der Weg ist gespurt und ich breche nicht ein. Am Hochnall mache ich nur eine kurze Pause und gehe dann gleich weiter Richtung Rammelstein. Es geht zuerst fast eben dahin, dann leicht abwärts zur "Loch Lacke" und dann etwas steiler zum Gipfel des Rammelsteins. Der gesamte Weg zum Rammelstein ist markiert, zum Schluss geht es über einige Felsen auf dem Grat aufwärts. 
Das Wetter und die Aussicht sind gut, ich mache eine längere Pause.
Im Abstieg nehme ich ostseitigen Weg Richtung Lahner Alm. Unterhalb des Gipfels kann man entweder direkt über den Grat und Blockgestein absteigen oder - so wie ich heute - in die Südseite auf einen ebenfalls markierten Steig ausweichen und so das Blockgestein umgehen. 
Der Weg führt vorbei am Albl, durch den Wald, an der Jägerhütte vorbei und zur Lahner Alm. Von dort gehe ich zuerst über Forststraße und dann über Steig nach Unterhütten. Von Unterhütten führt ein Steig zum Grillplatz in Oberrasen. Wie ich jedoch aus eigener Erfahrung weiß, war dieser lange Zeit gesperrt und auch unpassierbar. Heute will ich schauen ob er inzwischen ausgehackt wurde und folge dem Steig nach unten. Zuerst geht es noch sehr gut weiter, aber nach ca. 20 Minuten geht nichts mehr. Über die ersten Bäume steige ich noch drüber, aber es macht wenig Sinn hier noch weiter zu gehen.
Wieder aufsteigen will ich auch nicht, denn die Forststraße, welche als Alternative nach unten führt zieht sich sehr lange hin. So beschließe ich, einfach durch den Wald weglos gerade nach unten abzusteigen. Ich erreiche Spuren, welche mir zeigen, dass ich nicht der Erste bin, der hier absteigt. Nach kurzem Abstieg über unwegsames, aber nur mäßig steiles Gelände erreiche ich eine Forststraße. Diese ist neu und in keiner Karte eingetragen. Sie befindet sich dort, wo der halbe Wald auf Grund des Borkenkäfers gefällt werden musste.
Auf der Unterseite der Forststraße befindet sich ein Hochstand, ober der Forststraße auf einem kleinen Felsen ein Kreuz mit Tiroler Fahne. Ich steige bis zum Kreuz auf, mach einige Fotos und steige dann gleich wieder ab auf die Forststraße. Diese führt nach einiger Zeit wieder auf den Steig, welcher zum Grillplatz führt. Ich steige über diesen zum Grillplatz ab und von dort über die Oberrasner Möser zum Ausgangspunkt in Rasen.

Tourengänger: Dandl


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